• Quelle: freiepresse.de

    Bilder der Villa Zimmermann

    Bei dem Nutzungskonzept habe ich ein etwas ungutes Gefühl, weniger das es in die Hose gehen könnte als viel mehr, dass das Gebäude/Einrichtung dadurch Schaden nimmt.

    Adios, xFlipx

  • Zu Kaufpreis und Investitionssumme wollte sich Projekt-Manager Mike Liebers zwar nicht äußern.

    Zuletzt war sie und das Hotel Carola bei der Volksbank Mittweida für 600 000 Euro zu haben gewesen. Der Schätzpreis lag bei 250 000 Euro. Bei der Versteigerung hat die VB Mittweida dann den Preis nach oben getrieben. Die Jahre drauf hat man keine Sanierung zu stande gebracht. Schlussendlich ist aus dem wertvollem Gebäude ein Partytembel mit Wanddurchbrüchen, fehlenden Architekturdetails und 2 Rustikalholzetagen im 2.DG gemacht worden.

    Das Hotel Carola wurde abgebrochen. An dessen Stelle stehen jetzt im Biergarten die Wetterfahnen der Villa, die eigentlich auf deren Dach sein sollten.

  • Villa Zimmermann:
    Ist das so eine richtige normale Proleten-Disco, wie sie jeder kennt, wo auch gerne mal aus Übermut im besoffenen Kopf Dinge zu Bruch gehen und so?!?!? In solch einem tollen Haus? Frisch saniert??!?! So was gibt es auch nur im Osten, wenn die Wessis das wüssten, würden sie wieder nur was von wegen "mein schöner Soli" murmeln - obs nun stimmt oder nicht. :grinsenlachen: :grinsenlachen:

  • Das Gegenstück zum Dresdner Kulturpalast ist die Chemnitzer Stadthalle.
    http://maps.live.de/LiveSearch.Loc…t=-90&alt=-1000" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    maps.live.de/LiveSearch.LocalLiv ... &alt=-1000

    Aber interessantes Gebäude. Hab ich noch nie davon gehört.
    Liegt ganz am westlichen Stadtrand.
    http://maps.live.de/LiveSearch.Loc…t=-90&alt=-1000" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    maps.live.de/LiveSearch.LocalLiv ... &alt=-1000

    Wenn man unbedingt mit Dresden vergleichen will, dann eher mit dem Hellerauer Festspielhaus, das auch jwd liegt

  • Die Lage wird wohl auch das Problem sein!
    Was hat unsere sowjetischen Waffenbrüder nur dazu bewogen ein so dolles Ding mitten auf die Wiese zu setzen... aber im Ernst: es wäre eine Schande. Was sagt denn der Denkmalschutz dazu? Immerhin ist es eingetragenes Kulturdenkmal (wie hier zu lesen ist: http://www.goruma.de/Staedte/C/Chem…rdigkeiten.html" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.goruma.de/Staedte/C/Chemnitz ... eiten.html )

    EDIT:
    Habe gerade eine höchst interessante Abhandlung über die Geschichte (welche eng verwurzelt mit der Wismut waren) gelesen. Diese Seite sei allen Interessierten ans Herz gelegt:

    http://www.rabenstein-sa.de/Geschichte/Kul…lturpalast.html" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.rabenstein-sa.de/Geschichte/ ... alast.html

    Scheinbar ist der drohende Abriss schon seit Juli dieses Jahres akut:

    http://stadtf.vs120153.hl-users.com/wordpress/?p=66" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    stadtf.vs120153.hl-users.com/wordpress/?p=66

  • Ja, das neoklassizistische Gebäude sollte auf jeden Fall erhalten werden. Vielleicht können einige Leute vor Ort vorstellig werden und rasch mögliche Nutzungskonzepte vorschlagen. Glücklicherweise steht es noch nicht allzu lange leer, so daß die Bausubstanz noch in halbwegs gutem Zustand sein sollte.

  • Auf meiner HP baudenkmaeler-chemnitz.de.vu unter Baudenkmäler des 20. Jahrhunderts habe ich umfangreich zur Geschichte des Chemnitzer Kulturpalastes geschrieben und auch historische Aufnahmen vom Objekt veröffentlicht.

    http://www.baudenkmaeler-chemnitz.de.vu" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.baudenkmaeler-chemnitz.de.vu
    http://www.foto-lichtbild.de.tf" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.foto-lichtbild.de.tf

  • Zitat


    Chemnitz will Image als „Stadt der Moderne“ stärken
    Chemnitz will das Stadtzentrum durch Bebauung weiterer Quartiere attraktiver machen und sein Image als „Stadt der Moderne“ stärken. Das geht aus dem Entwurf des Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes bis zum Jahr 2020 hervor, das die Stadtverwaltung am Mittwoch vorgelegt hat.

    http://www.lvz-online.de/aktuell/content/84171.html" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.lvz-online.de/aktuell/content/84171.html

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Das Stadtentwicklungskonzept Chemnitz 2020 (SEKo) soll ab Montag auf der Website der Stadt einsehbar sein und öffentlich diskutiert werden. Anregungen werden per Mail oder auf der 7. Stadtwerkstatt Ende Januar von OB Babsi Ludwig persönlich entgegengenommen: http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/st…_text_index.asp" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/stad ... _index.asp
    http://www.sachsen-fernsehen.de/default.aspx?I…showNews=330186" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.sachsen-fernsehen.de/default ... ews=330186

    Über Chemnitz und SEKo 2020 wird bereits intensiv in einem anderen, wohlbekannten Forum diskutiert und da bestimmt nichts dagegen spricht erlaube ich mir den direkten Link dahin. Sicherlich muß nicht alles hier wiederholt werden:
    http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=7751&page=6" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.deutsches-architektur-forum. ... 751&page=6

    Der Leiter des Stadtplanungsamtes, Herr Boerries Butenop, ein ausgewiesener Experte für den Stadtumbau mit frischen Ideen und Konzepten, freut sich mit Sicherheit über die zahlreichen Meinungsbekundungen und Anregungen auch aus diesem Forum.

  • Ich habe mir gerade noch mal die älteren Beiträge in diesem Thread durchgelesen und bin dabei auf ein häufiges und sicher auch naheliegendes Mißverständnis bei dem neuen Stadtslogan gestoßen. "Chemnitz - Stadt der Moderne" bezieht sich ursprünglich und eigentlich auf die klassische Moderne der 20er und 30er Jahre, da Chemnitz eine ganze Reihe von wirklich hochrangigen Bauwerken der Zeit hat (siehe z.B. http://www.chemnitz-tourismus.de/mp/click.syste…=743&subnav=729" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.chemnitz-tourismus.de/mp/cli ... subnav=729 ). Das ist bei der Vorstellung des Slogans so mehrfach erklärt worden und wird auch auf dem Autobahnschild deutlich, das das von Erich Mendelsohn geschaffene Kaufhaus Schocken, einen wirklich großartigen Bau, zeigt.

    Das verstand und versteht nur leider kaum einer in der Stadt und anderswo. Vielleicht war die Doppeldeutigkeit auch von Anfang an beabsichtigt, das vermag ich nicht zu sagen. Übrigens wird niemand daran ghindert, neben ganzen Gründerzeitkarrees zur Abwechslung auch mal Siedlungsbauten aus der klassischen Moderne abzureißen. Meist werden die mittlerweile aber saniert, denn soviele schöne Plattenbauten am Stadtrand, an denen man noch was etwas machen könnte, gibt es nicht mehr. Wie hieß es so schön noch vor einiger Zeit "Chemnitz - Stadt mit Köpfchen!! :peinlich:

  • Neues Stadtbaukonzept: 2020 sollen Studenten City beleben
    Chemnitzer Morgenpost, 8. Januar 2009
    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2041276" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... id=2041276

    Nach etlichen Allgemeinplätzen alà Chemnitz will sich für Kinder, Jugend und Studenten aufmöbeln, sein Image verbessern und die Einwohner in die Planungen einbeziehen. und Chemnitz soll grüner, moderner und belebter werden. – Welche Stadt will das eigentlich nicht? – kommt eine sicherlich gute Idee, die der Stadt von einem Verein aus [lexicon='Leipzig'][/lexicon] importiert ganz unverhofft in den Schoss fiel:

    - Brühl und Sonnenberg durch Förderung von alternativem Wohnen (etwa Wächterhäuser) wiederbelebt werden..

    Danach - Wer hätte es auch anders erwartet? - dieselben Konzepte wie seit Jahren aus dem Haus:

    - In der Leipziger Straße soll „an einem hochwertigem Stadteingang“ gearbeitet [werden] . Je nach Konzept aus dem “Architektursommer Sachsen 2008? ( http://www.architektursommer-sachsen.de/presseberichte…%2005-08-08.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.architektursommer-sachsen.de ... -08-08.pdf ) heißt das Abriss der Häuser Leipziger Straße 107, 109 und 111 im GGG-Besitz und/oder 103, 105 und 109 in Privatbesitz:die bislang noch ein geschlossenes Karree bilden: http://maps.live.de/LiveSearch.Loc…t=-90&alt=-1000" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    maps.live.de/LiveSearch.LocalLiv ... &alt=-1000

    Hierzu Dankwart Guratzsch bereits am 8. Juli 2006 im Zusammenhang mit dem Abriss der Häuser Leipziger Straße 72 und 74 durch die GGG:
    http://www.welt.de/print-welt/art…estitionen.html" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.welt.de/print-welt/article22 ... ionen.html
    Mit der Behauptung, "Stadtumbau von außen nach innen ist reine Theorie", hat erst vor wenigen Tagen der Leiter des Chemnitzer Stadtplanungsamtes, Börries Butenop, vor der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (srl) noch einmal öffentlich bekräftigt, daß er sich an die von Fachinstituten, Planungsexperten und der Bundesregierung ausgegebene Leitlinie für den Stadtumbau nicht zu halten gedenkt. Zum Abriß von Gründerzeithäusern und damit zur Perforation innerstädtischer Wohngebiete gebe es keine Alternative. Den machtlosen Protesten der Bewohner gegen den "Raub an Kulturgütern" und die Verlärmung ihrer Wohnhöfe begegnet der Planungschef mit der Ankündigung, man werde anstelle der Gebäude sieben Meter hohe Lärmschutzwände aufstellen.
    Über die Qualitäten eines in diese Richtung gelenkten Städtebaus, der seinen Namen nur noch in ironischer Bedeutungsumkehrung zu führen vermag, wird es kaum unterschiedliche Meinungen geben. Verheerend sind insbesondere die dadurch ausgelösten Kettenreaktionen. So läßt sich ohne prophetische Begabung voraussagen, daß die Nachbarschaft von Straßenfronten mit meterhohen Lärmschutzmauern auch die Standortqualitäten angrenzender Quartiere beeinträchtigt. Als "Stadttor" wie in der Leipziger Straße in Chemnitz bieten derartige Verkehrskanäle eine Anmutung, die das zivilisatorische Erbe von tausend Jahren Stadtgeschichte in Frage stellt.

    Ähnlich Stadtforum Chemnitz: Häuser an der Leipziger Straße fallen. Mittwoch, 25. Oktober 2006
    http://stadtf.vs120153.hl-users.com/wordpress/?m=200610" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    stadtf.vs120153.hl-users.com/wordpress/?m=200610

    - Zudem könnte bezahlbarer Wohnraum (Zentrum) mehr Studenten in die City locken, die Innenstadt attraktiver und belebter machen.. Wenn hier das eigentliche Zentrum gemeint ist, kann es eigentlich nur ein Scherz sein, denn die Hoffnung widerspricht so ziemlich jeden Gesetzen des Marktes und Beobachtungen in anderen Städten. In der weiteren Definition von Zentrum schließt das möglicherweise auch das Reitbahnviertel mit ein. Warten wir mal auf das Konzept.

    - Auch wird weiter die Abrissbirne geschwungen, selbst bei Wohnungen vor dem Baujahr 1949 - einschließlich Kulturdenkmäler. Am bestehenden Zentrenkonzept wird festgehalten. Da haben wir doch endlich die Kernaussage des Konzeptes mit der Begründung: Börries Butenop (44), Leiter Stadtplanungsamt: „Stadtumbau ist keine Momentaufgabe, sondern eine von Generationen. Das Konzept soll kein hemmungsloses Wünsch-Dir-Was sein. Maßnahmen müssen in den Haushaltsplan passen.“

    Vor 7 Jahren wurde schon mal ein „integriertes Stadtentwicklungsprogramm“ den Bürgern und Bürgerinnen vorgelegt: Die zahlreich eingegangenen Vorschläge, Anregungen und Hinweise (etwa 400 Anträge von Bürgern) werden nun ausgewertet - gesichtet und gewichtet - bevor das Programm dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt wird. "Wir sind dabei diese Zuschriften intensiv auszuwerten und dabei lassen wir nichts unter den Tisch fallen", betont Börries Butenop. Hinweise, die nicht unmittelbar in die Belange der Stadtentwicklung fallen, werden an die zuständigen Fachämter zur Bearbeitung weitergeleitet. Das Abwägungskonzept der Verwaltung über die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger wird den Stadträten zur Beschlussfassung des Integrierten Stadtentwicklungsprogramms mit ausgereicht.
    http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/ak…2002&monat=0003" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/aktu ... monat=0003

    Über zahlreich eingehende Vorschläge, Anregungen und Hinweise freut man sich sicher auch diesmal, ob sie allerdings …. .

    Nachtrag: http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/ak…r=2009&monat=01" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/aktu ... 9&monat=01

    Die Präsentation des Dokuments im Internet unter http://www.chemnitz.de" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.chemnitz.de ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern, sich über die Inhalte dieser gesamtstädtischen Planung detailliert zu informieren sowie Meinungen dazu zu äußern.

    Diese Möglichkeit zur Information und zur Meinungsäußerung besteht vom 12. Januar bis 13. Februar 2009. Unter der E-Mail-Adresse mailto:seko@stadt-chemnitz.de">seko@stadt-chemnitz.de , die am Montag freigeschaltet wird, können sich die Besucher auch auf elektronischem Weg zurückmelden.

    Parallel zur Internetpräsentation wird der Entwurf des Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes im gleichen Zeitraum im Foyer des Stadtplanungsamtes im Technischen Rathaus, Annaberger Straße 89, 4. Etage offen gelegt. Für Rückfragen und Erläuterungen stehen hier während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung die zuständigen Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes zur Verfügung.

    Ein Termin zum Vormerken: Die 7. Stadtwerkstatt am 29. Januar, 17 Uhr, in der Mensa der TU Chemnitz wird sich mit den Leitbildern des SEKo, also den großen Entwicklungslinien und Schwerpunkten, beschäftigen.

  • Man kann wirklich nur von Glück reden, dass in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] dazu inzwischen eine Kehrtwende vollzogen wurde. Für Chemnitz sind diese zynischen und rückwärtsgewandten Handlungsweisen (dass die Perforation der Stadt keine positiven Folgen hat, hat man in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] und anderswo rechtzeitig erkannt) einfach nur traurig.

  • Lieber Dase, die aktuelle Entwicklung in Chemnitz hier im Forum zu betrauern hilft leider nicht viel und wird auch kaum auf Gegenargumente oder kontroverse Meinungen stoßen. Daher die große Bitte an alle, sich die fünf Minuten Zeit zu nehmen und statt des Forenbeitrags lieber ab nächsten Montag bis 13. Februar eine (oder mehrere :boese: ) eMail(s) an mailto:seko@stadt-chemnitz.de">seko@stadt-chemnitz.de zu schicken, in der im allerbesten Falle ausführlich auf diese Erkenntnisse des Stadtumbaus in anderer Städten eingegangen wird. Vermutlich wird auch dies nicht viel ändern, aber sicherlich mehr als die alleinige Meinungsbekundung hier im Forum bringen. Zumindest nehmen es die Adressaten dann zur Kenntnis, was hier ja nicht unbedingt der Fall sein wird.

    "Durchschläge" dieser Mails, Kommentare und Diskussionsbeiträge zu Chemnitz sind natürlich trotzdem willkommen.

  • Zitat

    GGG beginnt mit Abriss im Lutherviertel - Vorerst sieben Häuser betroffen

    Chemnitz. Die Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft (GGG) macht Ernst mit dem lange angekündigten und von Abbruchgegnern heftig kritisiertem Abriss an der Hans-Sachs-Straße. Am Montag beginnt der Abbruch von 52 Wohnungen in den Häusern mit den Nummern 2 bis 14. Das bestätigte am Donnerstag GGG-Sprecher Erik Escher.

    Kritiker warnen seit Jahren vor dem geplanten Rückbau der markanten Häuserzeile wegen der zentrumsnahen Lage. Die Gebäude der im Heimatstil gestalteten Siedlung wurden Mitte der 1920er Jahre errichtet. Die GGG habe sich nach Eschers Worten jahrelang vergeblich um den Verkauf bemüht. Die Nähe zur Bahnlinie und zum künftigen Innenstadtring, zu kleine Grundstücke, fehlende Sonne und zu wenige Stellplatzmöglichkeiten verhinderten einen attraktiven Wohnstandort, so Escher. Die Denkmalschutzbehörde, die zunächst Widerstand gegen die Pläne angekündigt hatte, habe dem Vorhaben inzwischen unter Auflagen zugestimmt, sagt Escher. Die Häuser würden abgerissen, die markanten Treppenaufgänge vor den Gebäuden hingegen blieben stehen und würden Teil eines geplanten Parks, des Grünzuges "Bahnpark". "Theumaer Schieferplatten, eine Sitzbank, die sich dort befindet, und ein Teil der Schiefermauer mit zwei Treppenanlagen werden dabei weitestgehend erhalten", kündigte der GGG-Sprecher an.

    Insgesamt will der Großvermieter ab kommender Woche rund 250 Wohnungen abreißen.

    Die Abrisspläne im Einzelnen: [...]


    http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/RE…TZ/1430463.html


    Das mit dem Erhalt lediglich der Treppenaufgänge kann doch nur ein schlechter Witz sein? :boese:

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Die Stadt sollte sich mit ihren offenbar noch aus den alten Kaderschmieden stammenden Politikern am besten wieder gleich den alten Namen geben. Wie kann man daran glauben, dass Abrisse für irgendwelche Neubauten, von denen ein jeder der Stadt noch mehr ihres ohnehin schon kaum mehr erkennbaren Charakters nimmt, die desolate Lage *verbessern* sollen? Mal abgesehen davon, dass heutiger Wohnungsbau in 99 % der Fälle eh irgendwo zwischen Peking und Montreal stehen könnte - ich sehe die grellgestrichenen Klötze mit ihren pseudofranzösischen Fenstern, Staffelabschluss und begrünter Blechdachfläche schon vor meinem inneren Auge. Das ist also die Zukunft von Chemnitz. Um an sowas zu glauben muss man wohl Ideologe sein.

  • Zitat


    Die Stadt sollte sich mit ihren offenbar noch aus den alten Kaderschmieden stammenden Politikern am besten wieder gleich den alten Namen geben.

    Baubürgermeisterin Petra Wesseler, Aufsichtsratsvorsitzende der GGG, geboren am 19.04.1963 in Paderborn. Zur Biographie: http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/ak…=2002&monat=005" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/aktu ... &monat=005

    Bürgermeister Berthold Brehm und stellv. Vorsitzender der GGG, geboren 11. Juli 1951 in Schopfheim (Baden-Württemberg), mehrere Jahre Geschäftsführer der CDU-Fraktion in Dortmund und Mannheim: http://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_Brehm" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    de.wikipedia.org/wiki/Berthold_Brehm

    Leiter des Stadtplanungsamtes Börries Butenop, geboren 1964 in Kiel, Studium an der TU Braunschweig:
    http://www.naake-satz.de/upload/sb_immo.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.naake-satz.de/upload/sb_immo.pdf

    Ich wußte bislang echt nicht, daß die SED derart viele Kaderschmieden auch in der alten BRD betrieben hatte. Man lernt ja nie aus.

    Interview mit GGG-Geschäftsführerin Simone Kalew zum Stadtumbau:
    http://www.bvmw-chemnitz.de/daten_bvmw_che…eport_07_01.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.bvmw-chemnitz.de/daten_bvmw_ ... _07_01.pdf

  • Zitat

    Ich wußte bislang echt nicht, daß die SED derart viele Kaderschmieden auch in der alten BRD betrieben hatte.

    Viel schlimmer: die kommen aus den Kaderschmieden der BRD! :boese:

  • Gut, habe ich mich geirrt. Dass der Chemnitzer "Stadtumbau" mit der konsequenten Vernichtung der Reste einer bürgerlichen Vergangenheit doch stark an das anknüpft, was bis 1989 dort ideologisch stattfand - mit dem Unterschied, dass ich als Steuerzahler diesen Wahnsinn nun bezahlen darf, während damals die Abbruchgeräte aus Gründen des Staatsbankrotts in der Garage blieben - ist aber wohl kaum zu bestreiten, oder?

    Ich kann und will nicht glauben, dass Abriss und Neubau der angeblich einzige Weg ist, eine strukturschwache Stadt ins 21. Jahrhundert zu führen. Wie schon angesprochen, [lexicon='Leipzig'][/lexicon] macht es vor. Aber bitte sehr, in die Stadt wird es mich genauso wenig jemals verschlagen wie irgendeinen Touristen, junge Familien oder bedeutendere Industrie. Gesichtslose Bürostädte mit weit besserer Infrastruktur hat's in Deutschland genug, gerade in den neuen Bundesländern. Mir tun nur die alteingesessenen Bürger Leid.

  • Zitat

    Aber bitte sehr, in die Stadt wird es mich genauso wenig jemals verschlagen wie irgendeinen Touristen, junge Familien oder bedeutendere Industrie.


    Leider schon wieder gepostet ohne vorher wenigstens mal Freund Google zu fragen oder bei der Wikipedia vorbeizuschauen.

    Die Stadt gehörte in den vergangenen Jahren zu den zehn wachstumsstärksten in Deutschland.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Chemnitz#…d_Infrastruktur" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    de.wikipedia.org/wiki/Chemnitz#W ... rastruktur mit Beispielen für ansässige Unternehmen.
    Sie steht häufig besser da und auf mehr dicken Beinen als [lexicon='Leipzig'][/lexicon] oder Dresden. Wer es genau wissen will:
    http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/wi…onzept_2008.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/wirt ... t_2008.pdf

    Als "Tor zum Erzgebirge" wächst seit einigen Jahren (sogar) die Bedeutung des Tourismus in der Stadt ( http://www.ahgz.de/regional-und-l…,409159720.html" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.ahgz.de/regional-und-lokal/C ... 59720.html ), vor allem in jüngster Zeit der Kulturtourismus dank dem neuen Gunzenhauser-Museum und einiger sehr gut besuchter Ausstellungen der Kunstsammlungen Chemnitz, etwa der „Cranach-Ausstellung“, „Picasso und die Frauen“ und Bob Dylans „The Drawn Blank Series - Aquarelle und Gouachen“. http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstsammlungen_Chemnitz" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    de.wikipedia.org/wiki/Kunstsammlungen_Chemnitz
    http://www.chemnitz-tourismus.de/cmtdata/downlo…/TB2007_386.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.chemnitz-tourismus.de/cmtdat ... 07_386.pdf

    Wenn es denn alles so extrem schrecklich und längst schon verloren wäre, dann würde ich den Abriß ja noch irgendwie logisch nachvollziehen können. Natürlich gibt es einen immensen Bevölkerungsrückgang, aber noch sind nicht alle (demnächst) tot. Das Kind ist zwar in den Brunnen gefallen, aber es schwimmt noch. Und es hängt das Seil drinnen. Blöde nur, wenn man das jetzt abschneidet und den Brunnen zudeckelt.

    Zu konkreten Abrißvorhaben der GGG in Chemnitz nun:
    http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=7751&page=7" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.deutsches-architektur-forum. ... 751&page=7