• Die Brotmanufaktur ist unvollständig, es soll noch ein spitzer Giebel auf das Gebäude kommen. Es handelt sich übrigens um ein nachempfundenes Gebäude vom Andreasplatz.

  • So, jetzt werfen wir einen Blick auf die Kirche:

    Und gehen dann gleich weiter zum Hildesheimer Dom, der so nachhaltig im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, daß er neu geweiht werden mußte.

    Etwas eigenwilliges Gebäude unterwegs:

    Dieses Gebäude in Domnähe kann ich leider nicht mehr zuordnen, worum handelt es sich?

    Hier nun einige Eindrücke des Doms:

    Auch hier gibt es ein Übersichtsmodell:

    Lanes are meant to be crossed. If you're staying in your lane you're obviously advancing too slow.

  • Der ganze Dombereich ist sehr sehenswert - ein Beispiel für guten Wiederaufbau. Und gleich daneben fängt das Brühlviertel an.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Das "etwas eigenwillige Gebäude" war früher die Bernwards-Buchhandlung. Der historisierende Erker ist das schöne I-Tüpfelchen in der Straße; so könnte man die gesamte Nachkriegsbebauung aufhübschen. Übrigens: das Nachbareckgebäude rechts davon ist auch bemerkenswert mit seiner leicht barockisierten Fassadengestaltung.

  • Das "etwas eigenwillige Gebäude" war früher die Bernwards-Buchhandlung. Der historisierende Erker ist das schöne I-Tüpfelchen in der Straße; so könnte man die gesamte Nachkriegsbebauung aufhübschen. Übrigens: das Nachbareckgebäude rechts davon ist auch bemerkenswert mit seiner leicht barockisierten Fassadengestaltung.

    Ist nicht eher das Foto darunter gemeint? (also das "Gebäude in Domnähe", nach den buarque gefragt hatte) Dann würde es sich um die "Alte Regierung" handeln, in den 1880er Jahren als Sitz des preußischen Regierungsbezirks Hildesheim errichtet. Heute Sitz des niedersächsischen Landesamtes für Soziales.

  • Ich hätte auch gerne ein Paar Bilder vom Michaelisviertel..dort sehen die 50er Jahre Bauten ganz ok aus.

    Dazu komme ich jetzt abschließend. Die Kirche liegt auf einem kleinen Hügel, sehr ruhig, obwohl die Bundestraße in geringem Abstand nördlich vorbeiführt, die Kirche liegt in der nordwestlichen Ecke der Altstadt.

    Sie wurde 1945 zerstört und bis 1960 wiederaufgebaut, finanziert übrigens durch einen jüdischen US-Bürger, Bernard Armour aus New York.

    Bebauung in der Umgebung:

    An der Michaelisstraße dann die Bebauung in Anlehnung an Fachwerkhäuser:

    Nein, nicht die linke Seite:

    Rechts wird Fachwerk angedeutet:

    Immerhin besser als die nachfolgende Bebauung:

    Zum Abschluß noch die Arneken-Galerie, weil sie zuvor angesprochen wurde:

    Von da aus bin ich dann wieder zum nahen Bahnhof zurück. Hildesheim kann ich schwer beurteilen, einige beeindruckende "Inseln" in einer doch recht durchwachsenen Nachkriegsbebauung. Auffällig die Ruhe, ich hatte nicht den Eindruck einer größeren Stadt.

    Lanes are meant to be crossed. If you're staying in your lane you're obviously advancing too slow.

  • Von der Arnekengalerie bin ich sehr enttäuscht. Ein gesichtsloses Einkaufszentrum, außen wie innen. So ein Erlebnis brauche ich nicht ein zweites Mal.

  • Das stimmt, die wirkte ziemlich kahl und kalt auf mich, inzwischen kann man so etwas doch auch viel freundlicher gestalten.

    Lanes are meant to be crossed. If you're staying in your lane you're obviously advancing too slow.

  • Zweifelsohne ist die Arneken-Galerie im Stadtbild ein ziemlicher Brecher. Gerade von der Kardinal-Bertram-Straße aus gesehen ist das schon ein ganz schönes Ungetüm. Fragt sich nur, für welches Center in Deutschland das nicht gilt? In Hannover grenzt die Ernst-August-Galerie immerhin an die Bahngleise, wodurch ihre enorme Baumasse im öffentlichen Raum weniger wahrnehmbar ist.

    Bei der Arneken-Galerie finde ich die Gestaltung mit den Klinkern unter Glas eigentlich ganz passabel und die beiden nicht überdachten "Arme" zur Fußgängerzohe hin - gerade wenn ich die furchtbaren Schloss-Arkaden in Braunschweig zum Vergleich heran ziehe.

    Welche Center sind denn in Deutschland so viel freundlicher gestaltet? Das würde mich wirklich ernsthaft interessieren. Im norddeutschen Raum fällt mir da allenfalls die Europa Passage in Hamburg ein, und die ist eigentlich auch nicht mehr als ein 0815-Center mit ein paar Bögen für den Showeffekt. Das postmoderne Hanseviertel zähle ich jetzt mal nicht mit, das ist ja schon ein paar Tage älter.

    Ansonsten kommt mir nur noch "MyZeil" in Frankfurt in den Sinn. Das sieht auch noch mal etwas anders aus in der öden deutschen Center-Landschaft.

  • Nun etwas zur Südseite der Michaelisstraße: Die Betonfachwerkfassaden haben etwas. Vielleicht könnte man die Betonfachwerkstreben mit einer unterschiedlichen Farbgebung versehen, das wirkt dann noch viel kleinteiliger. Warum nicht auch noch "Bügen" unter die Erker setzen, vielleicht sogar mit Verzierungen? Kann ja nicht schaden, im Gegenteil. Auf der Nordseite der Michaelisstraße kann man an zwei Häusern übrigens bemerkenswert gut gestaltete Erker in Holzfachwerk gestaunen. Für Nachkriegsbebauung schon eine Spitzenleistung.

  • Erschütternd. Was für eine Zombie-Stadtlandschaft. Manchmal wäre es besser, ein großes Kreuz auf einem hohen Hügel von Schutt zu errichten

    Ich muss da eine Lanze für meine frühere Wahlheimat brechen. Die Innenstadt ist natürlich nicht mit Wernigerode oder Quedlinburg zu vergleichen, aber besitzt dennoch eine relative Kleinteiligkeit und einen gewissen, eigenen Charme. Es sieht alles etwas "spillrig" aus, wie die Sachsen sagen würden, nicht so geleckt und gestylt und sauber wie z.B. in Baden-Württemberg. Man kann sich dort wohlfühlen, ABER: wenn man weiß, wie Hildesheim vor dem Krieg aussah, wenn man um den Verlust weiß, dann ists tatsächlich deprimierend.

  • Ich muss da eine Lanze für meine frühere Wahlheimat brechen. Die Innenstadt ist natürlich nicht mit Wernigerode oder Quedlinburg zu vergleichen, aber besitzt dennoch eine relative Kleinteiligkeit und einen gewissen, eigenen Charme. Es sieht alles etwas "spillrig" aus, wie die Sachsen sagen würden, nicht so geleckt und gestylt und sauber wie z.B. in Baden-Württemberg. Man kann sich dort wohlfühlen, ABER: wenn man weiß, wie Hildesheim vor dem Krieg aussah, wenn man um den Verlust weiß, dann ists tatsächlich deprimierend.

    Also ich habe Hildesheim als schöne und auch recht saubere Stadt in Erinnerung. Klar ist es- wie auch GoldenerEngel sagt keinerlei Vergleich zur Vorkriegssituation. Dennoch fand ich die Relikte der Altstadt und auch die Rekonstruktionen um den Marktplatz sehr schön und habe die Stadt und deren "Flair" als angenehm empfunden. Vielleicht mag dies mit der damaligen Weihnachtszeit zusammenhängen: Deko, Buden, usw. hübschen bekanntermaßen jeden Ort auf. Dennoch würde ich Stadt jederzeit wieder besuchen.

  • Die Innenstadt ist natürlich nicht mit Wernigerode oder Quedlinburg zu vergleichen, aber besitzt dennoch eine relative Kleinteiligkeit und einen gewissen, eigenen Charme.

    Finde ich auch, nach 7 oder 8 Besuchen. Die ersten paar Besuche waren sogar vor der Wiederherstellung des herrlichen Markts. Die Vorkriegstadt war absolut einmalig. Ich habe sie Jahrelang studiert und sogar ein eigenes Stadmodell gebastelt. Der Verlust wird immer schmerzen. Aber beim genauen Hinschauen, findet man an vielen Stellen der neuen Stadt eine gelungene Mischung von Kleinteiligkeit und kleinen Rafinessen wie, z. B. die häufige Verwendung von einfachen kleinen Erkern, steinernen Türumrahmungen usw. Ein sehr gutes Beispiel ist die Burgstrasse direkt südlich von der Michaelikirche.

  • Finde ich auch, nach 7 oder 8 Besuchen. Die ersten paar Besuche waren sogar vor der Wiederherstellung des herrlichen Markts. Die Vorkriegstadt war absolut einmalig. Ich habe sie Jahrelang studiert und sogar ein eigenes Stadmodell gebastelt. Der Verlust wird immer schmerzen. Aber beim genauen Hinschauen, findet man an vielen Stellen der neuen Stadt eine gelungene Mischung von Kleinteiligkeit und kleinen Rafinessen wie, z. B. die häufige Verwendung von einfachen kleinen Erkern, steinernen Türumrahmungen usw. Ein sehr gutes Beispiel ist die Burgstrasse direkt südlich von der Michaelikirche.

    Das Gebäude ganz links auf den Bildern von der Burgstraße ist ja gewaltig aufgewertet worden mit den kleinteiligen Sprssenfenstern und dem Fachwerkteil mit den Blättermustern. Als ich vor zwei Jahren auf einem Lektorenlehrgang in St. Michaelis war, hatte es nicht so attraktiv ausgesehen. Glückwunsch! Weiter so!