• Diese Familie Spettmann scheint ja eine richtig kriminelle Bande zu sein. Ich habe mal etwas im Netz gesucht und gelesen. Der Vater saß schon 10 Jahre im Knast. Hoffentlich wird diesem Gesocks bald das Handwerk gelegt.

    (...) Für das Haus Bismarkstraße 18 in Görlitz bot Leonardo Spettmann 70.101 Euro. Dann wollte es seine Schwester für 99.999 Euro weiterverkaufen, jetzt nur noch für 9.999 Euro. (...)

    Das verstehe ich allerdings nicht so ganz. - Die haben über 70.000 Euro für das Haus bezahlt und wollten es zuletzt für rund 10.000 verkaufen? Das wäre ja ein fettes Verlustgeschäft. Wieso wurde es dann nicht für 9.999 Euro von sanierungswilligen Interessenten gekauft?

  • Vielleicht steuerliche Verlustabschreibungen? Vielleicht kauft auch jemand aus dem gleichen Clan, so dass es trotzdem in der Familie bleibt? Irgendetwas werden sie schon tricksen.

    Schade, dass darunter insgesamt historische Substanz leidet.

  • Wer sagt, dass die 70' wirklich geflossen sind (bzw ohne kick-back)?

    Man müsste mehr über die Steuerrechtslage wissen. Aber denkbare Motive für so Scheingeschäfte gibt es genug. Überhaupt innerhalb der Familie.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Das Eckhaus Breite Str. 13a wird nach langem Verfall von einem Ehepaar saniert. Super :applaus:


    Weitgereistes Paar saniert Eckhaus in Görlitz (Bezahlschranke)


    Breite Straße 13a Görlitz

    Freddo213, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Nunja, warum sollte die Perle Görlitz nicht auch von den "Segnungen" der Moderne befruchtet werden....

    Görlitz erhält zwei moderne Neubauten
    In der Nikolaivorstadt wird eine Baulücke mit einem neuen Mehrfamilienhaus geschlossen. In der Altstadt hingegen entsteht ein Einfamilienhaus.
    www.saechsische.de

    Handwerk 19 war lange eine Baulücke, die wohl noch aus den 40er Jahren stammt. Eine historisierende Lösung wurde seitens des Denkmalamtes als nicht gewünscht angeführt.

    Siehe: https://image.saechsische.de/784x441/t/d/td…kwzu1m90umm.jpg

    Quelle: https://www.saechsische.de/plus/handwerk-19-5159516.html

    Bei Obersteinweg 20a heißt es aus der Amtsstube:

    Zitat

    „Grundsätzlich ist es ausdrücklich zu begrüßen, wenn zeitgenössische Bauten auch in zeitgenössischer Architektur geplant und errichtet werden.“ Bei dem Haus sei eine moderne und qualitativ hochwertige Lückenschließung zu erkennen.

    Also die üblichen hohlen Phrasen, die angesichts der Planung wieder Schlimmes befürchten und siehe da: Ein graue Bude mit Schüttenfenstern. Das ist also unser Ausdruck der Zeit. Darauf hat Görlitz gewartet. Keine Bereicherung für's Stadtbild. Im Gegenteil. Sorry

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Die maßgebliche Schuld liegt doch wohl beim Denkmalamt mit seiner Dehio-Doktrin. Die Architekten haben eben irgendwelchen Schrott entworfen, den sie mal so gelernt bekommen haben. Aber sicher, sie hätten es trotzdem gefälliger gestalten können.

  • Noch viel problematischer für die Perle an der Neiße finde ich, diesen ganzen schrecklich modernen Gebäudekomplex

    Einkaufspassage/Parkhaus in unmittelbarer Nähe zum Postplatz.Da fällt städtebaulich dieser kleine moderne Lückenfüller nicht so schwer ins Gewicht.Aber natürlich hätte dieser moderne Neubau architektonisch wesentlich besser sein können.

  • Hatte vor ein paar Tagen erst einen Besichtigungstermin für eine Wohnung im Haus Steinweg 22 direkt nebenan. So wie es aussieht erhält das Objekt damit leider einen Minuspunkt auf meiner Prioritätenliste.

    Ich hoffe die vermurksen Handwerk 19 nicht genauso. Anhand der Präferenz beim Aussehen des Hauses kann man aber vermuten das die Zuständigen der Stadt im Kopf in den 70ern steckengeblieben sind. Auf "Bausteine des 21.Jahrhundert" im Stil von DDR-Füllbauten oder Bauhaus à la Baumarkt hab ich zumindest keine Lust, da kann ich auch nach Königshufen ziehen.

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Der Görlitzer Großvermieter Genos möchte die beiden Altbauten Bautzener Straße 17 und 18 sanieren und die angrenzenden Lücken mit Neubauten füllen.

    Görlitzer Großvermieter strebt in die Innenstadt
    Genos – die frühere WGG – ist bisher vor allem in der Südstadt und an den Stadträndern aktiv. Jetzt prüft sie neue Wohnungen auf der Bautzener Straße.
    www.saechsische.de

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  • Gleichzeitig strebt Görlitz weiter eine Aufwertung bisher benachteiligter Wohnlagen an

    Görlitz schnürt neues Investitionspaket
    Südstadtgarten, Skaterpark, Berufsfeuerwehr, Turnhalle, Wilhelmsplatz - es steckt viel in dem 11-Mio-Programm bis 2027. Nun muss die EU noch die Fördergelder…
    www.saechsische.de
    Investitionspläne gehen im Görlitzer Stadtrat durch
    Die Stadt will 8,7 Millionen Euro bei der EU beantragen. Werden die Fördergelder genehmigt, kann sehr viel gebaut werden.
    www.saechsische.de

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  • Leider konnte die Entourage von Spettmann ihr Portfolio erweitern.

    Neben der Hohe Straße 11/Jahnstraße, wie wohl von der linken in der rechten Hosentasche "wanderte"

    ist nun wohl auch die Rauschwalder Str. 31 Teil des Spettmann-Ruinenimperiums.

    Görlitzer Ruinen gehen zum Schnäppchenpreis weg
    Zwei marode Häuser und drei Eigentumswohnungen wurden jetzt in Dresden versteigert. Darunter ist auch eines der Görlitzer Spettmann-Häuser.
    www.saechsische.de

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  • In Ostritz wurde leider eine Baulücke in den geschlossenen Straßenzug der Görlitzer Straße bei der Nummer 35 gerissen.

    B99: Ist es schade um dieses Haus in Ostritz?
    Seit einigen Tagen fehlt in der Görlitzer Straße ein Haus. Denkmalfan Thomas Göttsberger und die Stadt sehen den Fall ganz unterschiedlich.
    www.saechsische.de

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  • Wird noch viel in Görlitz gedreht, also Außenaufnahmen?
    Görlitz sprang ja immer viel für deutsche/mitteleuropäische Städte Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts ein, wegen seines hohen Erhaltungsgrades und seiner Unberührtheit von neueren Zeiten.
    Abgesehen davon, dass Görlitz nun so ziemlich komplett durchsaniert ist, was ja natürlich etwas sehr Positives ist, fällt mir aber auf den 360° Ansichten auch auf, dass die Stadt mittlerweile sehr zugestellt ist mit typisch moderner Straßenmöblierung: Straßenlampen, Lichtmasten, Poller (noch und nöcher!), Straßenschildern, Automaten, Mülleimer, Sitzgelegenheiten, Straßen"Kunst"...
    Lässt es sich da überhaupt noch drehen? So ein paar moderne Elemente kann man vielleicht verdecken oder abmontieren oder später rausretuschieren. Aber da steht ja mittlerweile eine ganze Menge Zeugs in Görlitz rum. Normal für eine moderne, deutsche Stadt...aber womöglich problematisch, wenn man hier Außenaufnahmen für ein Filmsetting um 1920 dreht.

  • Das lässt sich einfach bewerkstelligen. Man deckt das ganze mit blauer Gaze ab. Im Film ist das dann unsichtbar. Habe das auf Milos bei den Dreharbeiten für den Film "Sommer in Griechenland" beobachtet. Das Material hab ich später geerbt, da die Crew bei einer Freundin wohnte und das Zeug liegen ließ.

  • Dafür gibt es ganze Abteilungen am Set die sich darum kümmern, hier ein kurzes Video mit Rena DeAngelo, die zwar nicht an Wes Andersons Grand Budapest Hotel (in Görlitz gedreht) aber seinem Nachfolger The French Dispatch beschäftigt war. Um Minute 5:34 geht es um Lampenschirm-Hüllen, in denen man moderne Lampen sozusagen einwickeln kann um sie aus dem Bild verschwinden zu lassen.

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