München - Hauptbahnhof

  • Trotzdem wird der neue Hauptbahnhof zumindest etwas ansehnlicher werden als der bisherige, einfach weil der bisherige seit Jahrzehnten total versifft und als Entrée schon lange nicht mehr zu verantworten war. Wahrscheinlich wird aber der neue in ein paar Jahrzehnten ähnlich versifft sein, weil man diese riesigen Glasflächen anscheinend nicht wirklich sauber machen kann...

    Das befürchte ich auch. Die Bahn hat ohnehin kein Händchen dafür, etwas auf Dauer optisch ansprechend aussehen zu lassen.

    Bestes Beispiel: HBF B-Ebene. MVG und Bahn haben zeitgleich ihre jeweiligen Bereiche generalsaniert und modernisiert. Der DB-Bereich wartet bereits mit verstaubter und vergilbter Deckenverkleidung auf, wirkt allgemein billiger, während der Bereich der MVG immer noch elegant, wertig und sauber aussieht.

    Anderes Beispiel: S-Bahnstation Rosenheimer Platz: Die Modernisierung ist noch nicht einmal abgeschlossen, da findet man die Wandverkleidungen hinter den Gleisen bereits extrem verschmutzt vor. Ob das in absehbarer Zeit nochmal gereinigt wird, bezweifle ich.

    Da die Bahn den Großteil des HBFs vermietet, dürften immerhin dort die Mieter ein Interesse regelmäßiger Fensterreinigungsarbeiten haben und dies auch mit dem nötigen Druck einfordern können. Skeptischer bin ich dagegen bei den vorgehängten hellen Metall(?)gittern. So richtig vorstellen kann ich mir die reale Wirkung noch nicht.

    Majorhantines:

    Das Schwammerl hat den Platz in der Tat kleiner wirken lassen. Ich bin froh, dass es verschwunden ist, gerade auch vor dem Haupteingang und -ausgang hat es auf mich als Passant immer sehr erdrückend gewirkt.

  • Ich verstehe auch nicht, warum die nicht die Pfeilerfront und die Einganghalle des alten Flügelbahnhofs in ein solches Hochhausprojekt integrieren können.

  • Ich verstehe auch nicht, warum die nicht die Pfeilerfront und die Einganghalle des alten Flügelbahnhofs in ein solches Hochhausprojekt integrieren können.

    Es ist der gleiche Grund, wie der, warum man nicht im Inneren die ältesten Teile des Hauptbahnhofs erhält. Was möglich gewesen wäre bei den gewaltigen Dimensionen des Neubaus.

    Die Antwort ist, dass solche Störungen im Neubau nicht gewünscht sind, tabula rasa ist das unverhandelbare Ziel. Daher wurde ja schon mit dem Denkmalschutz die Position vertreten, dass die schutzwürdigen Teile, die der Bahnhof zweifellos hat, leider viel zu verstreut und überformt sind.