• Hmm, jetzt haben sie gerade die Sanierung des Albrechtplatzes abgeschlossen, jetzt soll an der Johannisstraße wieder angefangen werden. Bedeuten die ganzen Maßnahmen, dass das Kopfsteinpflaster verschwindet? Und ist in der (auf mich auf Fotos verschlafen wirkenden) Straße so viel Autoverkehr, dass es nun dort der Anlage von Radwegen bedarf?

    Wann sollen die Arbeiten den fertiggestellt sein?

    Also ich fände Maßnahmen gegen Leerstände, Ruinen oder Brachflächen in der Innenstadt sinnvoller, als sich an den Verkehrsflächen abzuarbeiten. Stichwort Brandruine am Friedensplatz. Aber "Elbegeist" mag dazu mehr mitteilen können.

    https://verwaltung.dessau-rosslau.de/fileadmin/Verwaltungsportal_Dessau-Rosslau/Stadtentwicklung_Umwelt/Stadtentwicklung/Staedtebaufoerderung/Tag_Staedtebaufoerderung/TdSt_2021/Steckbrief_Johannisstrasse.pdf

    Detailseite

  • Die Umbauarbeiten an der Johannisstraße sollen 2024 abgeschlossen sein, was aber unglaubhaft ist. Wenn die unterirdische Wirtschaft erneuert wird, ist mit mehreren Jahren zu rechnen. Die Investitionssumme soll 2,9 Mio betragen. Im Zusammenhang ist auch immer die benachbarte F.v.Schillstraße zu sehen. Vor dem Wegfall der Beiträge der Anlieger waren von diesen bis zu 50 000 Euro gefordert, was natürlich zur Ablehnung führte. Die DDR hatte eine Altstadtinsel im Auge, ein Kunst- und Kulturviertel mit Boulevard. Wichtigste Maßnahme soll deshalb heute die Reaktivierung der Schlüsselgrundstücke, insbesondere der Freiflächen, sein. Nach dem Abriss durch eine bekannte Baufirma ruht hier schon lange der See. Das Billigste wird tatsächlich das neue Wohlfühlkonzept sein: Grün und Sitzflächen. Dass die Kunden Läden und Lokale wünschen, ist nicht realisierbar, da eine gegensätzliche Entwicklung erkennbar ist. Für Radfahrer ist einzig und allein das alte Kopfsteinpflaster eine Gefahr, in der Schillstraße liegen sogar noch die alten Straßenbahnschienen. Hier wäre ein fahrradfreundlicher Belag wünschenswert.

    Ruinen gibt es in der Stadt noch reichlich. Aber ihre Sanierung oder Neubebauung stößt auf Hindernisse verschiedenster Art, zumeist eigentumsrechtliche. Jeder neue Abriss bedeutete zumeist eine neue Brache über Jahrzehnte.

  • Jeder neue Abriss bedeutete zumeist eine neue Brache über Jahrzehnte.

    Wenn das so ist, dann sollte die Stadt wenigstens ein Brachflächenkonzept erarbeiten. Also in Absprache mit den Eigentümern und bei Förderung die Flächen halbwegs begrünen. Etwas Erde raufkippen, Rasen oder kleine Sträucher (Lavendel und Co.) pflanzen.

  • Anlässlich der diesjährigen bevor stehenden Eröffnung des Getec-Hotels (Meinung eines Einwohners: 106 hochstandardisierte Schließfächer nebst komprimierter Nasszelle und integrierter Systemgastronomie) sieht sich die MZ offenbar gedrängt, nach jahrelanger Pause wieder einen kritischen Leserbrief abzudrucken. Neben einer Richtigstellung zu einem voraus gegangenen Artikel wird darin treffend bemerkt, dass die "Knicklösung", zum Zweck der Ermöglichung eines ungestörten Blicks auf den Johannbau staunen lasse. Das voran getriebene "Campus-Projekt" habe ja gerade das Ziel, den Johannbau von der Muldseite mit einem weiteren geschichtslosen Baukörper zuzubauen.

    Um den Standort des Museums streiten sich außerdem immer noch die Geister. Ersatzstandorte, wie die "Lange Gasse" oder das verödende Dessau-Center, waren plötzlich nicht mehr im Gespräch. Daran musste erst wieder erinnert werden. (MZ)

  • Total in Ordnung und viel zu schade für den Abriss- so wird der Block in der F.v.Schillstraße (gegenüber der Kinoruine) eingeschätzt. Die DWG will trotzdem abreissen- aus wirtschaftlichen Gründen, zugunsten von Grün- und Parkflächen . Vielleicht für die Ansiedelung des städtischen Verkehrsamts gegenüber. Aber es gibt einen Investor. Dem haben es die 3 Y-Häuser zu verdanken, dass sie nicht ebenfalls abgerissen wurden. Das Stadtplanungsamt hatte dem Abriss zugestimmt. Ohne fachliche und öffentliche Begründung. Eine fatale Sache, solange Leute in Turnhallen übernachten müssten. Ein Y-Haus wird recht positiv vermarktet. Von Jung bis Alt. Zentrumsnah.

    Gegenüber dem strittigen Block betreiben Studenten im ehemaligen Eiscafe das Projekt "Schillig", ein Begegnungscafe. Bisher ohne rechten Erfolg. Student Tom G.: " Die Stadt Dessau ist öd und trostlos" (MZ)

    Entscheidung im DWG-Aufsichtsrat: Nach Sanierungsstopp soll Wohnblock in Dessau abgerissen werden
    Die Stadt Dessau-Roßlau will aus wirtschaftlichen Gründen einen großen Wohnblock in der Ferdinand-von-Schill-Straße abreißen. Fachmann warnt vor der…
    www.mz.de
  • Da sich kein Forist, sofern er nicht aus Dessau stammt, aus "Elbegeists" Sätzen ein eigenes Bild machen kann, habe ich mal ein paar Links zur Veranschaulichung zusammengesammelt:

    Die "Y-Häuser" dürften diese Hochhäuser sein. Sie stehen direkt am oder im Stadtpark:

    Y-Häuser Dessau

    Bei der "Kino-Ruine" dürfte es sich wohl um dieses Gebäude handeln:

    Alt-Dessau im Jahre 2014, Teil 4
    Traurig sieht es aus, das frühere „Zentral-Theater“ in der Dessauer Ferdinand-von-Schill-Straße, siehe mein erstes Foto, gest...
    barrynoa.blogspot.com

    Die Ferdinand von Schill-Straße präsentiert sich so (Bild oben):

    2. Maßnahme: Umgestaltung Ferdinand-von-Schill-Straße und Kreuzung Katholische Kirche

    Dass in einem solchen Umfeld kaum jemand gerne Kaffee trinken geht, sollte den Studenten eigentlich vorher bewusst gewesen sein.

    Generell ist zu hoffen, dass der Plattenblock fällt. Dessau hat ausreichend Platten, die besichtigt werden können. Wer dem eventuell das Argument der drohenden Fragmentierung oder des aufgebrochenen Blockrands entgegenhält, dem möchte ich entgegnen: Bitte Blockrand und Verdichtung nicht mit solchen Platten-Ungetümen. Da ist jede Grünfläche besser.

  • Die Straße sollte zusammen mit der Johannisstraße einmal der Boulevard der Stadt werden. Nun soll nur noch Anliegern und Radfahrern die Benutzung erlaubt werden. Der Bereich gegenüber der Blöcke ist noch im Original vorhanden. Er hat erst durch den Abriss der alten Bausubstanz seinen Reiz verloren. Die Kritik am Abriss wird auch durch die Wohnungsknappheit gestützt, Hinweis auf Turnhallenunterbringung.

    Die Bausubstanz neben dem Kino sieht gut aus.

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f9/Dessau-Roßlau%2CFerdinand-von-Schill-Straße_25%2C26%2C27.jpg

  • So langsam denke ich, dass sie Dessau einfach dem Verfall überlassen sollen. Dort passiert ja, außer staatlich finanzierten Spielchen im Bauhaus-Stil (siehe Johannbau-Anbauplanung), nichts mehr. Und beim Kristallpalast-Plan zur Belebung durch eine Seniorenwohnanlage wurde von Bürgern und Politik auch so viel herumgenörgelt, dass sie doch einfach mit einer weiter verfallenden Ruine, regelmäßigen Brandstiftungen, Müll und Einsturz leben sollen. Denn etwas anderes kommt ja wohl nicht mehr. Irgendwie eine failed city.

    Bau von Altenheim im Dessauer Kristallpalast dauert an - Hat Investor noch Interesse?

    Bau von Altenheim im Dessauer Kristallpalast dauert an - Hat Investor noch Interesse?
    Auf dem Gelände des Dessauer „Kristallpalastes“ will ein Investor ein Altenheim errichten. Doch wirklich passiert ist noch nichts. Dafür reißt die Kritik an…
    www.mz.de
  • Der sanierte Albrechtsplatz überfordert die Verkehrsteilnehmer. Radfahrer müssen in einem so genannten Schutzstreifen die Hauptfahrbahn benutzen. Es gibt zwar eine Trennlinie, aber kein Autofahrer dachte daran, dass trotzdem innerstädtisch ein seitlicher Abstand von 1,5 m eingehalten werden muss. Ein Hinweisschild wurde nicht für nötig angesehen. Nach Bürgerhinweisen erfolgte eine Polizeikontrolle. . Niemand hielt den Abstand ein. Bußgeld 30 Euro. Um die Sicherheit zu erhöhen, müssten die Fahrzeuge versetzt fahren, was eine deutliche Verlangsamung bedeutet. Der ADAC schlägt ein generelles Überholverbot vor. Schneckentempo. Es wird geprüft. (MZ) Fazit: Planungsmurks.

    Neuer Albrechtsplatz in Dessau in der Kritik: Radfahrer fühlen sich nicht mehr sicher
    Viele Dessauer halten das Radfahren auf dem Albrechtsplatz für unsicher und fahren lieber auf dem Fußweg. Auch der ADFC übt Kritik an der Verkehrsführung. Die…
    www.mz.de
  • Überholverbot? Wer hätte so einen Vorschlag vom ADAC erwartet!

    Die Gefährdung ist tatsächlich erheblich. Der Polizeisprecher hält ein Überholverbotsschild durchaus für sinnvoll, aber, wie üblich, nur "wenn die rechtlichen Voraussetzungen für ein solches Schild gegeben seien"

  • MZ: "Dessau verliert das Bauhaus"

    Nein, gemeint ist nicht das Gropius-Gebäude oder das neue Museum, sondern der größte Dessauer Baumarkt. Nach 30 Jahren streicht er die Segel. Die Gründe sind vielfältig. Man sieht u.a. keine Perspektive mehr in der Stadt. Angeblich gäbe es zu viele Gewerbegebiete. Das Gebäude des ehemaligen "Praktiker" Baumarktes steht schon lange leer. Nun gibt es nur noch den "Globus". Aber wie lange noch? Der Niedergang der Stadt ist an allen Ecken sichtbar. Nach "Molinari Mail" wird auch der Dessauer Standort des Kupplungsherstellers "Stromag" aufgegeben. Ob wirklich die Preispolitik der Stadtwerke schuld ist, sei dahingestellt. (MZ)

  • Schloss Georgium wurde wohl kaputtsaniert . Nach 11 Jahren und ständig erhöhten Millionenkosten werden nun die ersten schweren Folgeschäden sichtbar. Zwischen den historischen Außen- und dahinter eingesetzten Thermofenstern läuft Kondenswasser herab und dringt in die Holzkonstruktion ein. Es wird befürchtet, dass Deckenbalken bereits angefault sind. Eine Eröffnung der Bildergalerie ist damit unmöglich. Für weitere Untersuchungen sind 300000 Euro bewilligt.

    Es zeigt sich, dass die passenden klimatischen Bedingungen für Ausstellungsräume nicht mit der historischen Bausubstanz in Einklang zu bringen sind. Das soll nun durch inneren Überdruck im Gebäude versucht werden Folgen und Folgekosten unbekannt.

    Auf die Frage nach Schimmel im Gebäude wich man aus. "Die Schäden sind massiv". Die Stadträte glauben an kein Eröffnungsdatum mehr. Es sei ein Fass ohne Boden. (MZ)

    Oder eine Folge des unwissenschaftlichen Sanierungswahns.

    Tauwasserschäden und Angst vor fauligen Balken im Dessauer Georgium - Ist Umbau noch zu retten?
    Schon wieder gibt es Probleme am Schloss Georgium, in das schon längst die Anhaltische Gemäldegalerie ziehen sollte: Tauwasser ist eingedrungen und Balken…
    www.mz.de
  • Das vielkritisierte Hotel am Sclossplatz empfängt am Montag die ersten Gäste. Der erste Gast soll ein Präsent erhalten. 106 Zimmer sind buchbar. Rund zehn Mio Euro hat B&B investiert. Die Außenfassade zeigt eine leicht ins beige gehende, zementfarbige Klinkerstruktur. (MZ)

    Dafür muss die Klimaanlage des Bauhausmuseums für eine Mio nachoptimiert werden. Sie war an heißen Tagen für eine erforderliche Kühlung nicht mehr ausreichend. Nun soll ein Pufferspeicher, der kalte Luft speichert und wieder bei ausgeschalteter Klimaanlage abgibt, eingebaut werden. Über dessen Volumen gibt es keine Aussage. Ich hätte es eigentlich für einen Aprilscherz gehalten. Schuld an der Fehlplanung sind unerwartete Temperaturspitzen.(MZ)

  • Nun wird auch das Restaurant im Hotel eröffnet. Eigentlich nur für Städte mit mehr als 100 000 gedacht, wird es eine Ausnahme. Ob erfolgreich, bleibt abzuwarten. (MZ)

    „Peter Pane“ am Schloßplatz - Dieser bekannte Radiomoderator eröffnet in Dessau ein Restaurant
    In Kürze eröffnet im neuen Hotel am Dessauer Schloßplatz die Burgerkette „Peter Pane“ das 51. Restaurant in Deutschland. Betreiber ist ein bekannter…
    www.mz.de
  • Das vielkritisierte Hotel am Sclossplatz empfängt am Montag die ersten Gäste. Der erste Gast soll ein Präsent erhalten. 106 Zimmer sind buchbar. Rund zehn Mio Euro hat B&B investiert. Die Außenfassade zeigt eine leicht ins beige gehende, zementfarbige Klinkerstruktur. (MZ)

    Dafür muss die Klimaanlage des Bauhausmuseums für eine Mio nachoptimiert werden. Sie war an heißen Tagen für eine erforderliche Kühlung nicht mehr ausreichend. Nun soll ein Pufferspeicher, der kalte Luft speichert und wieder bei ausgeschalteter Klimaanlage abgibt, eingebaut werden. Über dessen Volumen gibt es keine Aussage. Ich hätte es eigentlich für einen Aprilscherz gehalten. Schuld an der Fehlplanung sind unerwartete Temperaturspitzen.(MZ)

    Sind seitens der Dessauer Bürger Protestaktionen geplant? Gibt es eine offizielle Einweihungsfeier? Die Dessauer, so sie noch nicht völlig ausgestorben, sollten permanente Negativlobby betreiben. Das gebietet allein die Ehre, denn Wahlbetrug und Antidemokratie auf kommunaler Ebene dürfen nicht hingenommen werden.

  • Die Dessauer Bevölkerung ist total überaltert. Sie hat zur Zeit ganz andere Sorgen, z.B. unbezahlbare Klimaschutzmaßnahmen. Und die Stadt will Bauhausstadt werden. Alte Zöpfe werden abgeschnitten (Martinszug, Leopoldsfest). Die Linie wird vom Kulturausschuss vorgegeben. Chef ist der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei.