• Ich weiß was Du meinst. Daher sprach ich auch ein paar Seiten zuvor an, dass man in der Nachbesprechung herausfinden sollte, wo man noch hätte mehr machen können. Wenn die Jugend / jungen Erwachsenen der Knackpunkt gewesen ist, hätte man den Fokus auf diese Zielgruppe richten müssen. Medienformate, die auf soziale Medien zugeschnitten gewesen wären. Oder man hätte sich einen jungen YouTuber angeln können, der die jungen Leute dafür sensibilisiert hätte.
    Und bitte nicht falsch verstehen: Ich will nicht die Klugscheißerrolle im Nachhinein einnehmen und erst Recht will ich die Bemühungen der Verantwortlichen nicht kleinreden. Wie ich mitbekam, ist sehr viel Zeit und auch Geld in das Vorhaben geflossen. Es geht einzig und allein darum, sich für zukünftige Projekte wie diese zu sensibilieren.

    Du hast völlig recht, aber das ist nicht so einfach. Hier in D. hatte bisher kein einziger Bürgerentscheid Erfolg. Wenn der OB meinte "die will ich besiegen", so wusste er genau, wie die Sache ausgeht. Es ist auch nicht so einfach, die moderne Jugend für eine alte Märchensilhuette zu begeistern. (König Drosselbart hat hier seine realen Wurzeln). Sie haben einen anderen Standpunkt zu Behaglichkeit und Gemütlichkeit. Meiner Meinung nach hätte man aber mehr Werbung für Eltern mit Kindern machen können, die sich im Bauhausstil langweilen.

  • Sorry wenn ich mal off-topic hier reingrätsche aber warum wird hier (und generell) ständig bei direkt aufeinander folgenden Beiträgen der Vorredner zitiert wenn auf dessen Beitrag Bezug genommen wird? Meistens sogar der ganze Beitrag komplett in das Zitat kopiert. Ich finde das unnötig und anstrengend.

    Plus Outre

  • Dann kann doch immer noch editiert werden wenn nötig. Dies wurde früher auch nie so immerfort gehandhabt, Zitate eher die Ausnahme. So überlaufen sind die meisten Themen nun auch nicht.

    Plus Outre

  • Nun muss der Stadtrat laut Kommunalverfassungsgesetz nochmals über die historische Fassade entscheiden. Das Ergebnis ist sicherlich identisch, aber mit der Kommunalwahl vom 26.Mai haben sich die Verhältnisse im Stadtrat geändert. Es ist also denkbar, dass die historische Fassade mehr Stimmen bekommt. Neue wie alte Räte stehen zudem im öffentlichen Fokus. Die allgemeine Stimmungslage könnte Einfluss auf die Entscheidung haben.(MZ) Ein klitzekleines Fünkchen bleibt also noch.

  • Eröffnung Bauhaus-Museum

    Der MDR berichtet umfangreich über die Eröffnung des Bauhaus-Museums in Dessau - mit Filmberichten, Radiobeiträgen und Bilderstrecken. Heute gibt es um 11 Uhr einen Festakt mit Frau Merkel und Herrn Haseloff, der online übertragen wird und später in der Mediathek zu finden ist.

    https://www.mdr.de/sachsen-anhalt…ellung-100.html

    Das Dessauer Museum gefällt mir außen wie innen wesentlich besser als das Bauhaus-Museum in Weimar. (Weimar markiert freilich einen Tiefpunkt in der gegenwärtigen Museumsarchitektur.) Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass man sich für die Gestaltung des Gebäudes Anregungen bei der Bauhaus-Kunst geholt hätte. Man hätte bei der Fassade zum Beispiel mit Farben und geometrischen Grundformen wie Kreis oder Dreieck arbeiten können. So aber präsentiert sich das Museum in einem Minimalismus, den die Bauhausmeister wohl abgelehnt hätten.

  • Eröffnung Bauhaus-Museum

    ...
    Das Dessauer Museum gefällt mir außen wie innen wesentlich besser als das Bauhaus-Museum in Weimar.
    ...

    Sorry, aber ich sehe einen hässlichen Glaskasten, der in keiner Weise in ein städtisches Gefüge passt. Wenn ich mir das Bild von oben betrachte, sieht es sogar aus wie ein x-beliebiger Gewerbebau in einem langweiligen Industriegebiet https://headtopics.com/de/neues-bauha…offnung-8109893

    ...

  • Die Kavalierstraße, die einstige Flaniermeile der alten Beamtenstadt Dessau, ist nicht wieder aktivierbar. Man flaniert ungern an Glaskästen entlang. Aber was will man aus einer Stadt machen, die zu über 85 Prozent in Schutt und Asche lag? Die Chance mit dem Schlossplatz wurde offensichtlich vertan. Warten wir die Jubeltage ab und warten wir auf die Resonanz der Dessauer, die nicht zur auf Besuch kommen, sondern ständig hier leben müssen.

  • Auf der Ecke gegenüber der Post stand bis zur totalen Zerstörung die markante Dessauer Gemäldegalerie, das Palais Reina. Daneben das erbprinzliche Palais, welches aber schon 1927 abgebrochen wurde. Dann gab es da noch das Gebäude der Bank. Im Verlauf der Ausgrabung fanden sich im Keller noch die Reste des Parketts, die vor Feuer mit einer Lage normalformatiger Ziegelsteine abgedeckt waren. Das gegenüber liegende Alte Theater war ebenfalls schon vor dem Krieg abgebrannt. Die angrenzende Museumskreuzung war bis auf das Museumsgebäude fast völlig zerstört. Im Volksmund hieß sie am "Stadt Rom" nach einem bekannten Hotel. Damit war die Kavalierstraße fast aller Schönheiten beraubt.

  • Am Festakt des Bauhausmuseums nahmen 1750 Personen teil. Außerhalb hielten sich noch ungefähr 1000 Besucher auf. Bei der Eröffnung des Museums in Weimar waren es hingegen fast 20 000 Besucher. (MZ) Am Wetter lag es nicht.

  • Zum Bürgerentscheid Schlossplatz sind eine Klage beim Verwaltungsgericht und eine Beschwerde beim Landesverwaltungsamt eingegangen. Beide haben keine aufschiebende Wirkung . Im Haupt- und Fachausschuss hatten sich blockflötige Mitglieder (CDU, SPD, Linke , Pro Dessau-Rosslau und Grüne, FDP, Neues Forum), gegen Freie Fraktion und AfD, gegen eine historische Fassade ausgesprochen. Die Stadtratsentscheidung fällt am 16. Oktober.(MZ)

  • Die Stadt Dessau-(Rosslau) hat sich wieder einmal etwas geleistet. Die Ferdinand-v.Schillstraße (Altbausubstanz, moderne Blöcke, teilweise Baulücken und das verrottete Kino "Zentraltheater") soll zur Fahrradstraße ausgebaut werden. Zur Zeit existiert hier noch altes Kopfsteinpflaster mit Straßenbahnschienen. Die hochwertige Umgestaltung soll 4,9 Mio kosten, davon fallen auf die Anlieger 1,2 Mio. Einige Anlieger sollen z.B. 57 000 Euro zahlen. Das wären für sie ca. 57 Euro pro Quadratmeter, bei einem Bodenrichtwert von 100 Euro. Die Maßnahmen waren mit den Bürgern beraten worden, jedoch ohne denen die Kosten auch nur ansatzweise zu nennen. Konkret informiert wurden diese Mitte August, obwohl die Kosten seit dem Frühjahr abschätzbar waren . Die Stadträte erfuhren die konkreten Zahlen gerade eben aus der Zeitung.
    Ein neues Beispiel unmöglicher Zustände in dieser Stadt, seit der Schlossplatzmisere! (MZ)

  • Ein letzter Versuch vor der Abstimmung am 16. Die Schlossplatzinitiative lud die Vertreter der Stadtratsfraktionen zu einem Meinungsaustausch ein. Bürgerliste, AfD, CDU und Freie Fraktion nahmen die Einladung an. SPD, Pro Dessau-Rosslau und die Linke fehlten. CDU, SPD, Pro Dessau und Linke dürften mit nein stimmen. Verein und AfD möchten einen anderen Standort anbieten.Der Vertreter der freien Wähler will eine namentliche Abstimmung beantragen. (MZ)
    Es sieht nicht gut aus, aber warten wir den 16. ab.

  • Die Bürgerinitiative wollte die morgige Entscheidung mit einer Klage wegen fehlerhaften Bürgerentscheids verhindern. Das Verwaltungsgericht hat diese abgelehnt. Die Begründung:
    "Das Bürgerbegehren ist mit seiner Durchführung beendet.Eine Überprüfung der Rechtmäßigkeit seiner Durchführung und des festgestellten Ergebnisses ist durch das Gesetz ausdrücklich ausgeschlossen"(MZ)
    Damit waren Manipulationen Tür und Tor geöffnet.