• Er gilt als die Vaterfigur des Siedlungsbaus in Dessau:

    Anlässlich des 150. Geburtstages von Heinrich Peus wurde am 24. Juli 2012 eine Gedenktafel an seinem ehemaligen Wohnhaus im Kiefernweg 18 in Dessau enthüllt. 10 Jahre später gab es eine Gedenkstunde Er war auch der Erfinder der Welthilfssprache Ido, die wie Esperanto, zur Völkerverständigung beitragen sollte. Über seinem Hauseingang stand lange Zeit der Satz "micra ma mea", bis er in DDR-Zeiten übertüncht wurde.

    Herr Peus wollte in erster Linie die Sprache vereinfachen. Ganz im Gegensatz zu heute.

  • Der Schlossplatzverein wird wieder aktiv. Man will mitwirken bei der Teilrekonstruktion des Stadteingangs Ost, insbesondere des Museumscampus. Dafür wurde Wilhelm von Bodden für einen Vortrag gewonnen.

    Alte Wunden sollen nicht wieder aufgerissen werden, aber es solle ein historisch anmutendes Stadtzentrum erschaffen werden und so das Tor zu Gartenreich öffnen. Wie das aussehen könnte, ist noch unbekannt. Aber der Platz am Johannbau sollte möglichst wieder Schlosshofcharakter erhalten, so der neue Vorsitzende Hendrik Falke. (MZ)

  • Das Humboldtforum Berlin- Vorbild für Dessau?

    Als Gast des Schlossplatzvereins stellt Wilhelm von Boddien sein Buch "Das Berliner Schloss und ich" vor.

    Humorvoll und nicht ohne Schärfe bringt er sein mehr als 30-jähriges Engagement nahe.

    Zu einem garantiert kurzweiligen Abend wird am 18.8. um 19 Uhr in das Gemeinde- und Diakonissenzentrum St.Georg, Georgenstraße 19 (neben der Georgenkirche) eingeladen. Der Eintritt ist frei.

  • Man meint, vor den Pyramiden zu stehen. So gewaltig wirkt die Treppe am neu gestalteten Haltepunkt Meinsdorf in Rosslau. Ob mit Koffer, Rad oder Gehhilfe- es sind 42 Stufen zu überwinden. Einen Fahrstuhl gibt es nicht. Der ist erst ab 1000 Fahrgästen vorgesehen. Dafür gibt es aber Orientierungshilfe in Blindenschrift. Die Einwohner sind (wieder einmal) so richtig sauer. (MZ)

    https://www.mz.de/lokal/dessau-r…65?reduced=true

  • An Dessaus erster gastronomischer Adresse gehen zum Monatsende die Lichter aus. Das Ziebigker Pächterhaus ist das älteste Gebäude im Stadtteil. Anfang des 18 Jhds. vom Alten Dessauer als Schäferei errichtet, befand es sich nach der Wiedervereinigung noch im ruinösen Zustand. 2000/2001 wurde es deshalb bis auf die Grundmauern abgetragen und völlig neu aufgebaut.

    Es entstand eines von fünf Restaurants in Sachsen-Anhalt, die im Restaurantführer Gault Millau in jede Jahr ausgezeichnet wurden.

    Zum Advent wird das Gebäude noch einmal geschmückt. Dann ist Schluss. Der Grund liegt nicht in den Corona-Einschränkungen, die relativ gut üerstanden wurden. Allein die hohen energetischen Kosten sind schuld, meint der Geschäftsführer.

    Die Zukunft des Fachwerkhauses bleibt ein Geheimnis. Der Eigentümer, die Stadtsparkasse, war nicht erreichbar. (MZ)

    https://www.mz.de/lokal/dessau-r…00?reduced=true

  • Die Aufwertung des Schlosshofes durch Pflanz-und Blumenkübel ist bisher missglückt. Auch die Schale des Schlossbrunnens diente nur als Blumentopf. Jetzt soll untersucht werden, ob der Brunnen wieder in Betrieb genommen werden kann. Der Förderverein Mausoleum als Träger der Jugendbauhütte hatte den Sandsteinbrunnen am Mausoleum, der ebenfalls als undicht und irreparabel galt, wieder funktionsfähig gemacht. Er soll sich ein Bild vom Schlossbrunnen machen. Hoffentlich ein positives. Über die Rekonstruktion der alten Brunnenfigur gibt es keine Aussage. (MZ)

  • Wilhelm v. Boddiens Rat an die Dessauer Zuhörer: " Sie müssen den Leuten auf den Keks gehen, aber immer freundlich bleiben." So wurde aus einer abgetanen Idee das Humboldt-Forum.

    Der Schlossplatzverein versucht das eine Nummer kleiner: Die verlorenen Flügel des Dessauer Schlosses wieder aufbauen, statt mit Neubauten einen "nicht näher definierten Museumscampus" zu errichten.

    Für Themen um das Berliner Schloss war am Donnerstag kein Raum. auch nicht um das DDR-Bau-Erbe.

    Schlossplatzvereins-Chef Falke sieht den Vortrag als Auftakt für weitere Diskussionen. Man vertrete eine Maximalposition, also eine den Originalgebäuden weitgehend angeglichene Fassade, aber es sei eine Aufgabe von Generationen. "Wir sollten aber nichts hinsetzen, was die Tristesse verstärkt und worüber die Leute den Kopf schütteln" (MZ)

    Letzteres ist mit dem Billighotel schon gelungen. Aber vielleicht steht das dann schon nicht mehr.

  • Das Bundesprogramm "zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" hat der Stadt 3,5 Mio zuerkannt, wovon 10 % die Stadt bringen soll. Ca. ein Drittel soll in eine "Neustadt-Agentur"fließen, zum Managen der Vermarktung der Innenstadt. 126000 Euro dienen der Entwicklung von Nachnutzungskonzepten der drei "Einzelhandels-Großimmobilien" Rathauscenter, Dessaucenter und das ehemalige Kaufhaus Zeek. 200 000 Euro für eine Machbarkeitsstudie für alternative Nutzung der Schade-Brauerei. Für Neuansiedler kann man allerdings keine großen Flächen ab zwei Hektar mehr anbieten (MZ)

    Lassen wir uns überraschen.

  • Bauten aus der Industriegeschichte Dessaus. Es wäre toll, wenn diese, sofern noch nicht geschehen, in Zukunft saniert und revitalisiert werden könnten.

    Dessau (Dessau-Roßlau, Sachsen-Anhalt)

    Artefakte - Denkmale deutscher Geschichte

    https://www.patifakte.de/artefakte_dessau.htm#info

    Der neue Wasserturm wurde weitgehend saniert und wird von einem Verein kulturell genutzt.

    http://www.neuerwasserturm.de/aktuelles.html

  • Der Wasserturm ist eine Ausnahme. Für das Übrige fehlt i.d.R. das Geld. Die Papierfabrik sah in der DDR so scheußlich aus, dass Exportverträge nur zu Stande kamen, als eine (kundenfinanzierte) graublaue Blechverkleidung aufgebracht wurde. Darunter ist die Fassade ruinös.

    Auf die unrühmliche Geschichte der Zuckerfabrik (Gärungschemie) weisen am Brückengeländer angebrachte kleine Zylinder hin in Form der Zyklonb-Büchsen hin. Dass das Gas noch jahrzehntelang nach dem Krieg in beiden Teilen Deutschlands produziert wurde, weiß kaum noch jemand.

  • Nach 1 1/2 jähriger Sperre ist der Albrechtsplatz endlich wieder befahrbar. 5,4 Mio Euro wurden investiert. Die Mittelinsel ist frostbedingt noch nicht fertig. Der Kreisverkehr erweist sich als gute Lösung. Allerdings wird der Radweg, der beim Einparken in die Parkbuchten überfahren werden muss, als gefährlich eingestuft. Ein Anlieger der Straße beschwert sich, weil Vertreter des Ordnungsamtes, die sich vorher nie um den Zugang von Kunden kümmerten, schon 2 Wochen vor der Freigabe für die Aufstellung die Sondernutzungsgebühr für Aufsteller kassierten. (MZ)

  • Die Bebauung für den Stadteingang Ost von Dessau ist einfach nur erbärmlich.

    Ein langfristig radikaler Umbau täte dieser jetzt trostlosen Gegend der Dessauer Innenstadt sehr gut.

    Aber nicht mal an einer punktuellen architektonisch/städtebaulichen Verbesserung sind die Stadtverantwortlichen von Dessau interessiert (siehe banale und lieblose Neubebauung am Schlossplatz).

  • Die Bebauung für den Stadteingang Ost von Dessau ist einfach nur erbärmlich.

    Ein langfristig radikaler Umbau täte dieser jetzt trostlosen Gegend der Dessauer Innenstadt sehr gut.

    Aber nicht mal an einer punktuellen architektonisch/städtebaulichen Verbesserung sind die Stadtverantwortlichen von Dessau interessiert (siehe banale und lieblose Neubebauung am Schlossplatz).

    Dessau soll eine reine Bauhausstadt werden. Eine von vielen Dessauern gewünschte Historisierung ist daher unerwünscht. Der geplante Komplex am Schloss wurde zwar der Öffentlichkeit vorgestellt, aber die Tageszeitung lässt zur Zeit keine kritischen Leserbriefe mehr zu.

  • Mangels attraktiver Architektur lobt man im Amtsblatt die Aktivitäten zur Erhöhung der innerstädtischen Lebensqualität. Die Angebote sind vorwiegend an die frühe und reifere Jugend gerichtet.

    Im Stadtteil Ziebigk fehlen bisher entsprechende Angebote. Deshalb soll jetzt das so genannte Rondell gegenüber der Grundschule reaktiviert werden. Hierbei ist aber etwas Fingersitzengefühl nötig. Die Elballee war als NS-Paradestraße geplant und das Rondell als Tribüne. Gerüchten nach sollen dabei Grabsteine des jüdischen Friedhofs verbaut sein, was sich bei den ersten Aufräumarbeiten bestätigte. Eine entsprechende geschichtliche Aufarbeitung und Beschilderung dürfte erforderlich sein.

    Schandfleck im Dessauer Stadtteil Ziebigk - Es tut sich etwas am alten Rondell
    Stadtbezirksbeirat und Anwohner haben Platz beräumt und das Grün geschnitten. Jetzt soll Gestaltung als Jugendort folgen. Was dort geplant ist.
    www.mz.de
  • Der Leerstand wächst. "Essbar, Landei, Nähcafe, Blattwerk" haben oder wollen die Johannisstraße verlassen. Es gibt hier viele kleine Privatgrundstücke. Leider auch große Abrissflächen. So das ehemalige Fortschritt- Kino. In der benachbarten Schill-Straße sieht es schlimmer aus. Die Traditionsgaststätte "Goldener Stern" wurde nach der Wende aus spekulativen Gründen zur Ruine und ist jetzt Teil einer Freifläche. Das Kino Zentral-Theater bildet einen jämmerlichen Anblick, steht aber noch. (MZ) Stadtplaner sehen das Quartier trotzdem nicht gefährdet, obwohl die Straßen umgebaut werden sollen, was meiner Meinung nach mindestens für diese Phase alle Kunden abhalten dürfte.

  • "Elbegeist", es wäre natürlich gut, wenn Du entsprechende Artikel verlinken oder am besten Fotos von den gezeigten Objekten (entweder als Link oder als Bild) posten könntest. Die wenigsten Forums-Diskutanten kennen sich gut in Dessau aus. Sie können deshalb gar nicht bewerten, welche städtebauliche Situation dort vorherrscht und welchen architektonischen Wert die erwähnten Objekte haben oder hatten.

  • Die Suchmaschinen geben kaum noch etwas über abgerissene Objekte her. Das "Zentraltheater (Kino) steht noch und sieht heute so aus:

    ausgespielt
    Altes Kino in Dessau. 1917 als "Residenz-Licht-Kunstspiele" eröffnet. Letzte Vorstellung 1993 als "Zentral-Theater". Eins der wenigen Gebäude Dessaus,...
    www.fotocommunity.de