Berlin - Fotos aus der Nachkriegszeit

  • Leipziger Strasse h"ohe Weilhelmstrasse: erstaunlich viel stand da noch (rechts Eckhaus mit erhalten T"urmchen wieder).
    Tja auch die Petri Kirche........ und dann die Bauten um das rote Rathaus ........

    es schmerzt zu wissen dass das alte Berlin, wie schwer die Wunden auch waren, heute doch zum gr"ossten Teil abger"aumt wurde......

    Die Leipziger ist heute zwar bebaut aber kein Vergelich zu flair, architektonische Reichtum und Divesit"at der alte Leipziger Strasse.
    Die heute Baublocks, die alllen gleich aussehen, laden nicht ein um dort zu spazieren oder van vielf|"altige Architektur zu geniessen.

    Palantir zeig uns nochmal wie gut erhalten die Voss Strasse damals aussah. Zu gut wie fast intakt !!!!!
    Heute steht da noch 1 tristes (kleines) Haus.

    Barbarisch wie die Beh"orden Berlin von siener Reichtum beraubt haben.

  • Es ist mir schon wiederholt aufgefallen, dass Städte wie Nürnberg oder Berlin, sagen wir: 1946 schöner aussahen als sie heute aussehen.
    Womit über den Neuaufbau alles gesagt ist.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat

    Collection Regard, Steinstr. 12, 10119 Berlin-Mitte, 7.5.–9.10.2011
    Hommage à Berlin. Fotografien 1945/1946 – Hein Gorny, Adolph C. Byers, Friedrich Seidenstücker.
    COLLECTION REGARD

    Berliner Luft - Bilder aus der Nachkriegszeit | photoscala

    Heimlich über Berlin - einestages


    EDIT (05/2012): Tote Links entfernt und neuen Link gesetzt.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Das ist ja eine Aufgabe für Emil und die Detektive. Wichtige Hinweise: In der Strasse verlief eine Strassenbahn, es gab ein Postamt, am Ende der Strasse steht ein Wohnhaus. Könnte auch eine gewöhnliche Wohngegend sein. In den Nebenstrassen der Friedrichstrasse stehen oder standen doch meist noch höhere und größere Banken und Versicherungen....
    Da muss wohl jemand ran, der die Stadt noch aus früheren Tagen persönlich kennt, oder ein Stadtarchivar....

    Aber ist es so wichtig? So sah doch halb Berlin unmittelbar nach dem Krieg aus.

    Dem bald wieder aufgebauten Berlin stehen goldene Zeiten bevor .....

  • weitere Eingrenzung: Da die Schatten kurz sind (Mittagszeit = hoher Sonnenstand) steht die Sonne etwa im Süden, die Schatten gehen nach rechts hinten, also ist die Blickrichtung nach Norden oder Nordwesten..

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Zumindest das zweite Bild zeigt ganz sicher das sogenannte Faber-Haus an der Kreuzung Friedrichstraße 79/Französische Straße.
    Sofern dies perspektivisch mit dem ersten Bild übereinstimmt, heißt das, die Blickrichtung ist nach Osten zum Werderschen Markt. Der Post-Schriftzug vorne rechts im Bild gehört dann wohl zum ehemaligen Kaiserlichen Postamt W 8. Dann sieht man im weiteren Verlauf wohl auf der linken Seite nach dem Faber-Haus das Haus Französische Straße 47 (Borchardt) und dahinter die Messel'schen Bankgebäude. Ganz hinten dann wohl zu erahnen das ebenfalls Messel'sche Werderhaus.

    q.e.d. :schockiert: Aber janz schön knifflig!

    Zum Faber-Haus noch folgende Zusatzinformation (Welch ein Verlust!):
    DebussyMan Showcase

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    (Immanuel Kant)

  • Ich vermute das es sich um einen Straßenzug in West-Berlin handelt, beispielsweise in Schöneberg, Wilmersdorf oder Charlottenburg.
    Bin mir aber nicht 100 % sicher ist halt ein Bauchgefühl ohne Garantie.

  • Könnte das Bild nicht einfach die Leipziger Straße mit Blick Richtung Spittelmarkt zeigen? Das Haus am Ende der Straße steht auf dem Spittelmarkt. Vorne kreuzt die Jerusalemer oder die Markgrafenstraße. (Alternative wäre, dass hinten der Hausvogteiplatz zu sehen ist und Richtung Norden von der Leipziger Straße aus in die Jerusalemer Straße geschaut wird).

  • Hallo zusammen,

    ich denke wir können es zum Abschluß bringen, es ist auf beiden Fotos die Französische Straße zu sehen
    Am Ende das Werderhaus aus leicht unterschiedlichen Winkeln.

    Nochmal danke für die Hilfe.

    Einmal editiert, zuletzt von MarioL (17. Dezember 2018 um 15:42)

  • es ist auf beiden Fotos die Französische Straße zu sehen
    Am Ende das Werderhaus aus leicht unterschiedlichen Winkeln.


    Ich hänge mich nicht gern in Fäden, von deren Thema ich kaum etwas verstehe, zum Beispiel Berlin. Aber wurde das Werderhaus nicht 1934 abgerissen? Wiki meint sowas.

  • Die Siegesallee im Großen Tiergarten im Winter 1945/1946:
    http://content.foto.mail.ru/mail/onblog/berlin1945/s-525.jpg

    http://content.foto.mail.ru/mail/onblog/berlin1945/s-570.jpg

    http://content.foto.mail.ru/mail/onblog/berlin1945/s-529.jpg

    Und hier die "Puppenallee" ca. 1-2 Jahre später im Bild von Fritz Eschen, gesehen von der Siegessäule entlang der Großen Sternallee Richtung Tiergartenstraße.
    http://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/e/007…f_e_0072918.jpg
    Die einzigen Gebäude, die ich im Hintergrund erkenne sind italienische und japanische Botschaft - ganz schön symbolisch. eek:)

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    (Immanuel Kant)

  • Da waren aber noch einige der Denkmalgruppen recht gut erhalten. Frag mich, wann die dann wieder alle ruiniert worden sind. *seufz* Die Überbleibsel in der Zitadelle Spandau sind ja alle ganz arg geschunden und unvollständig.

  • Wer sich über die genaue Zusammenstellung der Figurengruppen und den Verbleib bzw. den aktuellen Zustand der Figuren informieren will, dem sei die Wikipedia-Seite sehr empfohlen. Ausführlicher und besser geht es nicht. Natürlich ist der desolate Zustand vieler der Denkmäler sehr bedauerlich, insbesondere wenn man weiß, dass viele Schäden wohl eher auf Vandalismus als auf Kriegsschäden zurückzuführen sind. Ich wäre übrigens dafür, die Figuren wieder zu vervollständigen und in Berlin neu aufzustellen. Dabei geht es nicht um die Wiederanlage der Siegesallee, sondern eher darum, den Stadtraum an anderen Stellen mit den Statuen zu bereichern, denn gerade diese Art von Stadtmöblierung fehlt heute vielen deutschen Innenstädten. Auch sind die Figuren meiner Meinung nach zu schade, dass sie in irgendwelchen Depots verrotten.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der…ner_Siegesallee

    APH - am Puls der Zeit

  • Zitat

    Ich hänge mich nicht gern in Fäden, von deren Thema ich kaum etwas verstehe, zum Beispiel Berlin. Aber wurde das Werderhaus nicht 1934 abgerissen? Wiki meint sowas.

    Man kann auf einigen Fotos sehen, dass das Werderhaus nicht, wie bei Wiki steht, abgerissen wurde. Ich habe das schon vor geraumer Zeit bei Wikipedia moniert, aber nichts geschieht. Man müsste den ganzen Artikel neu verfassen. (siehe Diskussion)

    Das Außenministerium hat auch eine Broschüre herausgegeben, in der man zum Bau des Neubaus der Reichsbank gut erkennen kann, dass der Riegel an der Werderstraße noch bis nach dem Krieg stand.

    Hier nur mal daraus ein Bild vom 26. August 1935. Man sieht die Baustelle für den Erweiterungsbau der Reichsbank und dahinter links die Friedrichswerdersche Kirche, daneben das Werderhaus etc. Auch die Neue Münze (mittig, unmittelbar neben den Kuppeln von Dom und Schloss)) war noch vorhanden. Der Abriss war wohl geplant, um einen Vorplatz zu schaffen, aber zum Abriss kam es dann doch nicht.

    und ein Luftbild von 1937, in leider schlechter Auflösung, vielleicht hat da jemand was Besseres: