Optisch ist das alte Gebäude dem heutigen um Lichtjahre überlegen. Kann man nicht einfach die Bürger da mit einbeziehen ? Ich bin mir sicher, dass in der direkten Wahl das alte Haus bessere Chancen hätte, wenn die nur wüssten, was da einmal gestanden hat.
Nein, ich meinte die derzeit stehende Version hat einen hohen Denkmalwert. Allerdings ebenso wie die eingelagerte Version. Die Abwägung ist sehr schwierig.
Da die eingelagerte Version schon transloziert worden ist, wäre ein Wiederaufbau der eingelagerten Version an neuem Fleck logischer. Das derzeitige Salzhaus ist ja nun genau dort ein Zeugnis der Geschichte und das zu translozieren, würde das Denkmalamt natürlich nicht tolerieren.
Aber wo könnte man es in der Nähe als Hinkucker wiederaufbauen?
GoldenerEngel Kann man da nicht für einen anderen 50er Bau am Römerberg abreißen und es einfach die paar Meter verschieben ?
GoldenerEngel Kann man da nicht für einen anderen 50er Bau am Römerberg abreißen und es einfach die paar Meter verschieben ?
Die stehen ja auch alle unter Ensembleschutz und werden genutzt. Man braucht schon eine freie Fläche.
Die optische Überlegenheit liegt sehr im Auge des Betrachters. Beide Versionen haben Ihren Sinn und ihre Berechtigung. Eine Translozierung kommt nicht Infrage die Eigenschaft als Hingucker ist beleidigend für dieses Kunstwerk!
Eine Translozierung kommt nicht Infrage die Eigenschaft als Hingucker ist beleidigend für dieses Kunstwerk!
Wieso nicht? Es IST doch durch seinen Abbau bereits transloziert worden. Und es wäre an vielen Ecken ebenfalls eine Zierde. Ich finde solche pauschalisierenden Aussagen immer problematisch, weil sie jede Diskussion beenden wollen.
Der Kurfürst Dass es Menschen gibt, die irgendwie keinen ästhetischen Sinn haben, sieht man ja immer wieder durch die Bausünden, aber eine Mehrheit würde sicher die klar und deutlich schönere alte Fassade dem nichtssagenden Nachkriegsding vorziehen. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
GoldenerEngel Ich denke auch, dass es lieber woanders wieder entstehen sollte, bevor es am Ende nur noch irgendwo verstaut bleibt auf immer und ewig. Was ist mit dem Platz vor der Paulskirche nebenan ? Da standen früher Bauten aus dem frühen 20. Jahrhundert glaube ich, seit dem Krieg ist der Platz viel zu groß und leer und seitlich schließt sich hässlicher Nachkriegsschrott an.
Wenn wir die Reko am Originalort fordern, werden die Denkmalschützer nur wieder Zeter und Mordio schreien, dass wir am liebsten überall die Spuren von 1944 beseitigen wollen. Aber gerade das Nachkriegssalzhaus mit seinem Phoenix ist nun wirklich eine kleine Ikone des heutigen Frankfurts geworden. Daher kann ich HIER solche Einwände vollauf verstehen. Und ganz genau, wie Erfurt1995 schrieb, bevor die Originalteile verrotten, lieber woanders aufbauen. Aber es sollte dann natürlich eine Stelle sein, wo die Fassade auch zur Geltung kommt. Also zu einem größeren Platz hin. Und dann braucht man ja trotzdem noch das Fundament, den Sockel, zahlreiche fehlende Details und die Holzkonstruktion der tragenden Wände.
Richtig, das Salzhaus wird auch woanders eine gute Figur abgeben, solange es in einer hirstorisch bebauten Umgebung irgendwo in der Nähe, ebenfalls in der Altstadt steht. Das Haus zum Nussbaum in Berlin Mitte zeigt ja, dass ein historisch bedeutender Bau auch an einer neuen Stelle in komplett alter Gestalt gut wirken kann. Die asiatischen Touris, die davor mit Kameras stehen, wissen ohnehin nicht, wo das Gebäude vorher gestanden hat, die finden das einfach toll.
Es wäre jedenfalls eine Gelegenheit, das Reko-Thema in FFM am Köcheln zu halten. Also, welche Ecke schlagen wir vor? 
Macht sich jemand mal Gedanken?
Ist der Platz vor der Paulskirche ausgeschlossen ?
Das wäre am Naheliegendsten, weil nur über die Straße, aber dort wäre es dann halt ein einsamer Solitär.
Ja, aber das Salzhaus hatte doch ein Nachbargebäude, dann könnte man auch dieses als Ensemble dazu bauen. Auf jeden Fall sollte es nicht von Neubauten umgeben sein.
In bin der Erste der für Translozierungen plädiert, aber hier ist Skepsis angesagt. Das Salzhaus war und bleibt Teil des fünfgiebligen Römerensembles und kann nur dort wiederentstehen.
Ich hätte ansonsten ja den Platz zwischen dem Historischen Museum am Römer vorgeschlagen.
ursus carpaticus Stimmt, aber das wird doch nix. Und bevor es am Ende nie wieder irgendwo neu entsteht, dann doch lieber ein bisschen versetzt oder ?
Das Problem ist auch, dass ein paar Tafeln schon im Nachkriegsprovisorium verbaut sind.
Die könnte man aber sicher nachbauen. Ist ja im Dom Römer auch möglich gewesen.
Stimmt, aber das wird doch nix.
Glaubst, dass das für die Transloziierung nicht auch gilt?
