@Münchner:
Es handelt sich m. W. n. um Kunststein wie bei der Ostseite des Humboldtforums.
Westlicher Lustgarten, Blick zur Bodestraße
In toto von oben
Rossbändigender Castor oder Pollux von Tieck, dahinter 'ne Grazie oder Muse mit'm Pegasus.
Der "Drei-Chipperfield-Blick"
Und das jüngste Werk im Zoom.
Je mehr bei der James-Simon-Galerie entrüstet wird, desto mehr tu ich selbiges. Das Gebäude entlarvt sich gleichsam.
Erstaunlich, diese Breite.
Harter Kontrast
Es ist ja offensichtlich, dass Chipperfield (auch) den Pergamonaltar zitieren will, aber ich finde allein diese dünnen, stäbchenhaften, eckigen Pfeiler einfach misslungen...Warum nicht wenigstens angedeutete Kapitelle oder Verdickungen?
Das ist nicht klassisch.
Es gab ja früher in diesem Strang schon Auseinandersetzungen über dieses merkwürdige Zwittergebilde einer Komposition, die einerseits mit triumphaler Geste und üppig bemessenem Raumgefüge auf die Klassizität einer Akropolis anspielt, und andererseits durch modernistische Reduktion auf allerschlichteste Stäbchen, denen sowohl die klassischen Proportionen als auch das lastende Gegengewicht eines Architravs abgehen, irritiert. Allerdings erlaubt der derzeitige Zustand noch kein abschließendes Urteil. Die Freitreppe und die anschließenden Kolonnaden dürften den Gesamteindruck vorteilhaft abrunden.
Da hast du Recht, das sind Stäbchen und keine Säulen. Und durch die Länge wirkt es wie eine Mauer mit einem Zaun drauf.
Leider wirkt dieser Naturstein - zumindest von Weitem - für das Auge des Betrachters wie nackter Beton. Auf den Visualisierungen sah das Objekt immer sandsteinfarben aus, was sich natürlich mit den Gebäuden der Museumsinseln viel harmonischer eingefügt hätte.
Mal was anderes, hat aber mit der Museumsinsel zu tun:
Warum eigentlich scheint der vielleicht "letzte Mohikaner" der Schinkelschule, Johann Heinrich Strack, so ein wenig in Vergessenheit geraten zu sein ? Hab dazu mal ein paar Zeilen verfasst, die vielleicht bei euch lieben "Hardcore-Architektur"-Fans verstanden werden. 
In diesem Sinne, bis bald unterwegs in Berlin !
Natürlich kein Rätsel, was das mit der Museumsinsel zu tun hat: Strack baute die Alte Nationalgalerie z. T. nach Vorgaben noch von Stüler.
@ Stadtspaziergänger: Sehr schön geschrieben, eine Lanze für den Strack gebrochen, ... und wieder was dazu gelernt!
Auch aus dem neuen Extrablatt der Entwurf von Alfred Messel...
©Alfred Messel, Quelle: Berliner Extrablatt
Neue Fotos von der James-Simon-Galerie von heute von mir:
Der Schriftzug ist schon dran:
Arbeiten an der Seite zum Neuen Museum:
Der Schriftzug ist schon dran.
Anfang der Woche war am Ufer (im ersten Bild des Vorgängerbeitrags im Bereich hinter dem schwachsinniger Weise die 30er-Zone aufhebenden Schild) bereits der gleichgestaltete Schriftzug "Museumsinsel Berlin" angebracht gewesen. Nun ist er (vorerst?) wieder entfernt worden.
Zitat von SpreetunnelDer Schriftzug ist schon dran:
Da sieht man schon im Bau, wo das Regenwasser an der Fassade entlangläuft, bzw. sich sammelt. Das wird in wenigen Jahren schon ziemlich unschön aussehen.
Oder vielleicht gerade: dann holt sich die Witterung dieses schicki-micki-magersüchtige Museumsteil mit Patina auf die Museumsinsel und fügt es in den Bestand ein. Und dann noch Efeu und wilder Wein und wir können's lassen. 
Ich finde diese sogenannte Galerie nur übel. Sie zerstört den Blick auf das Pergamonmuseum, und wirkt in dem sonst relativ harmonisch erhaltenen Umfeld destruktiv.
Andere haben beklagt, dass die James-Simon-Galerie das Neue Museum, zumal dessen modernisierten Flügel nicht hinreichend verdeckt. Die Wahrheit könnte in der Mitte zwischen diesen beiden Aussagen liegen.
Anfang der Woche war am Ufer (im ersten Bild des Vorgängerbeitrags im Bereich hinter dem schwachsinniger Weise die 30er-Zone aufhebenden Schild) bereits der gleichgestaltete Schriftzug "Museumsinsel Berlin" angebracht gewesen. Nun ist er (vorerst?) wieder entfernt worden.
Wahrscheinlich werden die Bindestriche entfernt! 
Die Kosten für die Sanierung des Pergamonmuseums werden sich wohl verdoppeln. Grund soll irgendein altes Pumpwerk aus der Kaiserzeit sein. Der vierte Flügel des Museums wird eventuell zeitlich erstmal ausgesetzt und die Nutzung der ganzen Museumsinsel verzögert sich durch die erforderlichen Maßnahmen wohl um Jahre.
Das sind wohl keine guten Nachrichten. 
Pergamonmuseum: Am geplanten Sanierungskonzept, einschließlich am Bau des vierten Flügels, wird laut H. Parzinger offenbar nun doch festgehalten. Gut so! (Quelle: Bild) 
(C) Stiftung Preußischer Kulturbesitz
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Auf der Seite der Museumsinsel steht aber schon seit Monaten ein viel späteres Eröffnungsjahr
Die Zahlen der Verteuerung, die in dem BILD-Artikel genannt werden sind ja krass. Das Pergamonmuseum war doch keine Ruine. Dann würde ja die Sanierung dreiviertel der Baukosten des Humboldtforums ausmachen. Kann denn irgendwo nachgelesen werden, was die Samierungskosten so exorbitant in die Höhe treibt!? Wenn dem so ist, möchte ich aber in ein paar Jahren ein wirklich sehr schmuckes Pergamon_Museion von Weltrang erleben!!! 
