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Stadtbild Deutschland - Ortsverband Bonn
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Dafür existiert bereits dieses Thema: Bonn
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Die Stadt Bonn hat ein kleines Grundstück am Stadthaus für über 522.000 € gekauft – deutlich über dem Verkehrswert. Begründet wird der Kauf damit, dass eine Bodenplatte leicht über die Grundstücksgrenze hinausragt. Wirklich? Das Grundproblem: Statt transparenter und vorausschauender Stadtplanung wird weiterhin in alten, starren Verwaltungsstrukturen gedacht. Die Stadt plant nicht etwa, den maroden Verwaltungsbau zu sanieren, sondern will ihn sogar erweitern. Es stellt sich die Frage: Muss es wirklich erneut ein großer Betonklotz werden – noch größer und noch teurer?
Wir haben der Stadt einen alternativ Vorschlag geschickt, dass überzeugender ist – sowohl städtebaulich als auch wirtschaftlich:
- Erhalt des Stadthauses nur dort, wo es wirklich sinnvoll ist
- Rückbau überdimensionierter Flächen
- Neubau in maßvoller, offener Architektur mit Bezug zur Umgebung
- Kombination von Verwaltung, Wohnen, Gastronomie und öffentlichen Nutzungen
- Schaffung eines echten urbanen Stadtraums statt eines reinen Verwaltungsblocks
Leider hat die Stadt diese Vorschläge ignoriert, wie so oft, – dabei wären sie kostengünstiger, architektonisch zeitgemäßer und würden vor allem das ermöglichen, was Bonn an dieser Stelle wirklich braucht: ein lebendiges Stück Stadtmitte.
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Snork
July 30, 2025 at 8:00 PM Moved the thread from forum Westdeutschland to forum Stadtbild Deutschland e.V.. -
Snork
July 30, 2025 at 8:01 PM Changed the title of the thread from “Bonn” to “Stadtbild Deutschland - Ortsverband Bonn”. -
Neues Stadtquartier in Bonn: Bäckerei, Supermarkt, Sozialwohnungen: So soll das „Urban Dot“ werdenAuf brachen Industrie- und Grünflächen soll in Bonn-Dottendorf das Stadtquartier „Urban Dot“ mit Wohnungen, Büros und Gewerbe entstehen. Der Siegerentwurf gibt…ga.de⸻
Gegenvisualisierung
Urban Dot in Bonn-Dottendorf: StadtBild e.V. fordert mehr Maßstab, Baukultur und GemeinwohlVerein präsentiert städtebauliche Alternative zum geplanten Neubauquartier
Auf dem Gelände der ehemaligen Großbäckerei Lubig in Bonn-Dottendorf ist unter dem Titel „Urban Dot“ ein neues Quartier mit Wohnnutzung, Nahversorgung und Gastronomie vorgesehen. Der prämierte Siegerentwurf des Investorenprojekts sieht eine kompakte Blockbebauung mit zentralisierter Grünfläche und Flachdächern vor.
StadtBild e.V. kritisiert die geplante Umsetzung als ortsfernes und gestalterisch beliebiges Konzept. Der Entwurf setze primär auf Flächenausnutzung und lasse ortsbauliche Identität, menschlichen Maßstab und gestalterische Tiefe vermissen.
Als Antwort legt der Verein eine städtebauliche Gegenposition vor, die sich an gewachsenen Strukturen, regionaler Baukultur und sozialen Qualitäten orientiert. Ziel ist ein lebendiges, zukunftsfähiges Quartier, das sich in Maßstab, Nutzungsmischung und architektonischem Ausdruck in den Stadtteil Dottendorf einfügt.
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Grundsätze der Gegenposition von StadtBild e.V.:
• Stadt mit Maß statt Maßlosigkeit: Kleinteilige, maßgerechte Gebäudeformen anstelle überdimensionierter Blöcke.
• Ortsbezug statt Beliebigkeit: Gestalterische Orientierung an örtlichen Bautraditionen, Dachformen und Fassadengliederungen.
• Gemeinschaft statt Verwertung: Integration von sozialen und kulturellen Räumen, gemeinschaftlichen Höfen, Werkstätten und autofreier Mobilität.
• Qualität vor Quantität: Langfristige städtebauliche Verantwortung, gestalterische Sorgfalt und öffentliche Aufenthaltsqualität.Mit dem Alternativvorschlag möchte StadtBild e.V. zur Debatte um nachhaltige, identitätsstiftende Stadtentwicklung in Bonn beitragen.
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Bonner Stadthaus: Zeit für neue Ideen – und für echten Stadtraum
Die Diskussion um die Zukunft des Stadthauses in Bonn ist in vollem Gange – und als Stadtbild e. V. mit einem aktiven Ortsverband direkt in Bonn verfolgen wir diese Entwicklung mit ganz besonderem Interesse.
Das Stadthaus steht sinnbildlich für eine Architektur, die in ihrer Zeit funktional gedacht war – heute jedoch oft als kühl, abweisend und wenig stadtverträglich empfunden wird. Umso wichtiger ist es, bei einer Umgestaltung nicht nur an neue Fassaden oder Gebäudefunktionen zu denken, sondern grundsätzlicher: Wie wollen wir in Bonn zusammenleben, bauen und uns begegnen?
Was Stadtbild will: Unser Verein engagiert sich bundesweit für eine menschengerechte Baukultur. In Bonn setzen wir uns konkret dafür ein, dass bei städtischen Großprojekten auch alternative Ansätze Gehör finden – solche, die auf Maßstäblichkeit, Identität, Aufenthaltsqualität und echtes Stadtgefühl setzen.
Über unseren Kanal „Stadtbild e.V“ wollen wir nicht nur informieren, sondern auch eine Plattform für Austausch und Diskussion schaffen – offen für alle Bonnerinnen und Bonner, die sich eine lebendigere und gestalterisch wertvollere Stadt wünschen.
Wir sind überzeugt: Die offizielle Debatte ist wichtig – aber sie braucht auch Impulse von außen, Ideen abseits der Standardvorschläge – und die zeigen wir.
Denn Bonn verdient nicht nur einen funktionierenden Verwaltungsbau – sondern einen Stadtraum, der zu Bonn passt.