• Liebe Forumsgemeinde,

    unsere Aufgaben wachsen und unser Social-Media-Team bräuchte Dich ;) um weiter wachsen zu können.

    Bei Interesse oder Fragen melde Dich bei mir.

    Liebe Grüße

    Franka


    Noch zur Info: wir sind ein politisch neutraler Verein und gemeinnützlich. Politischer Partei-Aktivismus ist auf Vereinsebene nicht erlaubt.

    Beauty matters!

  • Als es die Facebook-Gruppe von Stadtbild Deutschland bitter nötig hatte, personelle Unterstützung zu erhalten (damals wurden über einen längeren Zeitraum nur sehr verzögert Beiträge freigeschaltet, hatte ich meine Mitwirkung angeboten, weil ich beruflich ohnehin 16 Stunden am Tag bei Social-Medie unterwegs bin. Darauf gab es nie eine Resonanz. Heute scheint mir die neue Gruppe gut im Admin-Team aufgestellt zu sein, aber die Zahl der Gruppenmitglieder will nicht wachsen.

    An welche Plattformen habt ihr denn konkret gedacht? Ich selbst ziehe mich gerade ein wenig von X zurück und mache erste Erfahrungen mit Bluesky als verheißungsvolle Alternative. Wenn Interesse besteht, kann ich gerne zu einem späteren Zeitpunkt über die Kultur-Relevanz der Plattform berichten.

  • Eigentlich weiter Instagram zu befüllen, welches mit unserem Facebookaccount verknüpft ist. Ich kann gerne erklären, wie es funktioniert. Anfänger sind willkommen.

    Natürlich könnten auch andere Plattformen bespielt werden. Vielleicht könnte X lustig sein, wenn jemand gut kommentieren kann. Ich müsste mir mal diese textbasierten Plattformen mal ansehen. Das ist absolutes Neuland für mich.

    Youtube wäre natürlich auch toll, aber ein Einstieg wäre zeitaufwendiger.

    Es ist ein schönes angenehmes Ehrenamt, wenn man etwas Zeit hätte.

    Nachtrag, weil eine (entfernte) Mini-Diskussion entstanden ist. Wir möchten auf den textbasierten Plattformen den einzelnen interessierten Menschen erreichen. In diesen Kreisen sollte man dann auch bleiben.

    Beauty matters!

  • Vielleicht könnte X lustig sein, wenn jemand gut kommentieren kann.

    Wir möchten auf den textbasierten Plattformen den einzelnen interessierten Menschen erreichen.

    Das wird auf X zunehmend schwieriger. Aus Sicht eines Online-Marketers für Kulturinstitutionen rate ich meinen Kunden mittlerweile dazu, bei einem Neuanfang gleich auf Bluesky zu setzen, was sich zu einer ernst zu nehmenden Alternative im Microblogging-Bereich entwickelt. Kulturaffine Accounts haben in den vergangenen Monaten scharenweise die Plattformen gewechselt. Ich habe aus meinem Netzwerk von fast 1000 Accounts in nur wenigen Wochen rund 150 verloren, die ihre Präsenz stillgelegt haben. Ein Exodus, wie ich ihn in meiner ganzen beruflichen Laufbahn bisher nicht erlebt habe. Das nur, um die Dimensionen der Wanderung einzuordnen.

    Ich hatte ja oben versprochen, über Bluesky etwas intensiver zu berichten. Das ist mittlerweile geschehen:

    Bluesky als Alternative zu X (Twitter)
    Bluesky, Alternative zu Twitter und X: Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Feeds der Microblogging-Netzwerke
    www.zeilenabstand.net
  • Du meintest sicher linksaffine Accounts + irgendwas mit Kultur. Ich finde es ziemlich lächerlich, die Fliege zu machen, nur weil einem die Nase von Elon Musk nicht passt. Die meisten "Haltungsgrößen" haben ihren Account ja gar nicht stillgelegt, sondern lesen immer noch fleißig mit. So gar nicht konsequent. :wink:

    In dubio pro reko

    Der größte Feind der Ideologie ist die Realität

  • Nein, das meine ich nicht. Fakt ist, dass für kulturelle Themen wie hier im Forum mittlerweile Bluesky die sinnvollere Plattform darstellt. Wenn man also in den Bereich Microblogging neu einsteigen möchte, ist aus meiner beruflichen Sicht Bluesky an erster Stelle zu nennen. Es gibt zwar noch Threads und Mastodon, die haben sich aber bisher nicht durchgesetzt nach einem ersten Hype.

  • Meine bescheidene Meinung: Für SD sollte Instagram (evtl. FB oder YT) reichen, denn unsere Anliegen brauchen bildliches Anschauungsmaterial. Weder X noch vergleichbare Netzwerke mit Priorität auf geschriebenen Inhalten sind dafür geeignet.

    In dubio pro reko

    Der größte Feind der Ideologie ist die Realität

  • Dem würde ich dagegen nicht widersprechen. Bei der Erstellung eines Konzepts für das Online-Marketing sind immer zwei Aspekte von größter Bedeutung und daher vorrangig: Wo kann ich meine Zielgruppe mit welchem Medium am besten erreichen? Und: Welche Medien bzw. Ressourcen in Form von Bild/Text und Zeit/Mitarbeiter stehen mir überhaupt zur Verfügung?

  • Wir hatten immer einen Account auf Twitter, jetzt X, der nie bespielt worden ist. Ich habe mich immer gescheut, Twitter zu erkunden, da mein Eindruck war, es würde sich alles nur um die Politik drehen. Mittlerweile muss ich feststellen, dass auf facebook die gleichen politischen Schlachten geführt werden , wie damals auf Twitter. Und trotzdem gibt es auf fb gute Beiträge, gute Hinweise, Ansichten etc. Vielleicht ist es auf den textbasierten Medien genauso? Bin ich da zu naiv? Wie Du schon sagtest, es kommt auf die Zielgruppe an. Wollen wir kulturelle Institute erreichen oder nur den einfachen Mann auf der Straße unterhalten? Ich persönlich würde eher heitere Kurztexte vorziehen. Nichts jammerndes oder schweres. Ich würde es auch toll finden, mich international zu vernetzen. Vermutlich kämen mehrere Plattformen in Frage.

    Wie auch immer, mit Instagram wäre uns schon viel geholfen.

    (Ich persönlich, werde demnächst ins kalte Wasser springen).

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  • Ich habe mich immer gescheut, Twitter zu erkunden, da mein Eindruck war, es würde sich alles nur um die Politik drehen. Mittlerweile muss ich feststellen, dass auf facebook die gleichen politischen Schlachten geführt werden , wie damals auf Twitter.

    Twitter war schon immer ein politisches Medium. Die Schlachten sind auch gar nicht das Problem, wenn sie halbwegs mit Anstand ausgetragen werden. Schwierig wird es dann, wenn sich niemand mehr auf sein Thema zurückziehen kann, weil alles zum Anlass genommen wird, zu diffamieren, zu beleidigen und zu erniedrigen. Besonders schlimm hat es in den letzten Monaten auch die Gedenkstätten getroffen, die sich dem nun aber zunehmend nicht mehr aussetzen wollen und alternative Plattformen aufsuchen. Bei Facebook gibt es sie noch, die Nischen, in die man sich zurückziehen kann, zum Beispiel in gut moderierten Gruppen oder indem man seine Beiträge gezielt nicht dem ganzen Publikum freigibt. Dort sind die Möglichkeiten der Selbstbestimmung einfach größer. Und bei Bluesky geht es zurzeit noch generell gesitteter zu. Bleibt zu hoffen, dass das auch so aufrecht gehalten werden kann.

  • Ich sehe dies komplett anders!

    Es gibt auf X sehr viele populäre Architekturaccounts. Hier kann man sehr schnell eine große Nutzerbasis erreichen. Meiner Meinung nach auch viel schneller als auf Facebook. Seit X kein wokes Twitter mehr ist und dort die Meinungsfreiheit wiederhergestellt wurde, hat die Plattform einen unglaublichen Boom durchlaufen. Sie ist Quasie das Nachrichtenportal Nr. 1 auf der Welt.

    Facebook dagegen hatte seinen Zenit schon ein wenig überschritten und gilt bei Jugendlichen eher als uncool und altmodisch. Jetzt wird auch dort die Zensur beendet, dass könnte dem nochmal einen kleinen Schub geben.

    Da wir ja schon ein Facebook / Instagram Team haben, sollte es nicht allzu schwer sein, die selben Inhalte auch auf X zu posten.

  • Es gibt auf X sehr viele populäre Architekturgruppen. Hier kann man sehr schnell eine große Nutzerbasis erreichen.

    Na ja, gerade Gruppen haben sich auf X nie durchgesetzt. Dieses Feature ist noch gar nicht vor so langer Zeit eingeführt worden, ist von den Nutzern aber nicht wirklich angenommen worden. Unter dem Stichwort "Architektur" findet sich keine einzige Gruppe (na ja eine, mit genau 1 Mitglied). Englischsprachig finde ich eine einzige, die wirklich thematisch in unserem Sinne aufgestellt ist. Die anderen beschäftigen sich eher mit moderner Architektur und/oder Design, sind also eher modernistisch ausgerichtet. Du kannst mir glauben, dass ich mich bereits aus beruflichen Gründen sehr intensiv mit Twitter/X auseinandergesetzt habe. Im Kulturmarketing stellt sich immer die Frage, welche Plattformen bespielen wir und welche nicht. Und warum?

    Wer Interesse hat, kann sich ja mal die eine Gruppe anschauen: https://x.com/i/communities/1670006306525118465

    Vielleicht bist du so nett und verlinkt hier die vielen populären Gruppen (bevorzugt deutschsprachig), von denen du spricht, Sir Moc.

    Wenn wir schon beim Thema Gruppen sind: Ich habe einst eine Sammlung von relevanten Gruppen für Kultureinrichtungen bei Facebbook zusammengestellt, die natürlich auch Architektur umfassen:

    Facebook-Gruppen für Kultureinrichtungen
    Facebook-Gruppen Kultur: Museen, Industriekultur, Geschichte, Archäologie, Kunstgeschichte, Architektur, Klassische Musik, Theater, Literatur
    www.zeilenabstand.net

    Etwas genereller ist dieser Artikel zum Online-Kulturmarketing, den ich als Vortrag bei einer Tagung halten durfte, auch wenn die dort genannten Zahlen nicht mehr ganz aktuell sind:

    Strategien im Online-Marketing für Museen und Kultureinrichtungen
    Online-Marketing und Besucherorientierung für Museen und Kultureinrichtungen: Website, Social Media, Blog, Newsletter, Podcast, Personas
    www.zeilenabstand.net
  • Twitter war schon immer ein politisches Medium. Die Schlachten sind auch gar nicht das Problem, wenn sie halbwegs mit Anstand ausgetragen werden. Schwierig wird es dann, wenn sich niemand mehr auf sein Thema zurückziehen kann, weil alles zum Anlass genommen wird, zu diffamieren, zu beleidigen und zu erniedrigen. Besonders schlimm hat es in den letzten Monaten auch die Gedenkstätten getroffen, die sich dem nun aber zunehmend nicht mehr aussetzen wollen und alternative Plattformen aufsuchen. Bei Facebook gibt es sie noch, die Nischen, in die man sich zurückziehen kann, zum Beispiel in gut moderierten Gruppen oder indem man seine Beiträge gezielt nicht dem ganzen Publikum freigibt. Dort sind die Möglichkeiten der Selbstbestimmung einfach größer. Und bei Bluesky geht es zurzeit noch generell gesitteter zu. Bleibt zu hoffen, dass das auch so aufrecht gehalten werden kann.

    Ich kann mir vorstellen, dass die Platzierung von Gedenkstätten ein schwieriges Thema ist. Das sind Orte die ich als junger Mensch gezielt besuchte, in Polen, aber auch deutschlandweit. Das setzt natürlich Beschäftigung voraus, Bücher, Zeitzeugen etc. Für mich war es sehr wichtig, den Zeitpunkt selbst zu wählen. Man muss auf eine Art und Weise bereit sein. Deswegen kann ich mir Twitter/X/Bluesky als Plattform für solche Thematik schwer vorstellen, hinzukommend Deine beschriebene Problematik. Als Interessierte würde ich auf diesen Medien auch nicht suchen, sondern gezielt nach Webseiten/Blogs.

    Das was ich von Twitter/X/Bluesky.. weiß und vielleicht auch für Stadtbild möchte: Ist Aktualität und Zukunft. Das ist ein Flügel des Vereins, den ich vertrete (mit einem Hang zu Alt-Nürnberg, dem Prototypen einer nachhaltigen grünen Stadt). Facebook-Gruppen können sehr gut sein, aber man muss beim Öffnen das Schrille erstmal überwinden, dagegen finde ich das Forum direkt wohltuend.

    Beauty matters!

  • Ich kann mir vorstellen, dass die Platzierung von Gedenkstätten ein schwieriges Thema ist.

    Deswegen kann ich mir Twitter/X/Bluesky als Plattform für solche Thematik schwer vorstellen, hinzukommend Deine beschriebene Problematik.

    Eigentlich sind solche Themen fast schon Selbstläufer. Es gibt bzw. gab unzählige enorm erfolgreiche Gedenkstätten auf Titter/X/Bluesky. Allein das Auschwitz Memorial hat bei X unbeschreibliche 1,4 Millionen Follower, bei Bluesky, obwohl erst kurz dabei, sind es bald 100.000. Die Themen sind ja nicht nur für Historiker von Interesse, sondern von höchster gesellschaftlicher Relevanz. Die Schwelle, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen, ist letztlich nicht sehr hoch. Auf der anderen Seite sind diese Institutionen darauf angewiesen, in einem Umfeld zu agieren, in dem sie die Kontrolle über geschichtsrevisionistische Narrative und opferverhöhnende Angriffe haben. Und das ist auf X zunehmend nicht mehr möglich. Deshalb haben sehr viele von ihnen die Plattform gewechselt.

    Das was ich von Twitter/X/Bluesky.. weiß und vielleicht auch für Stadtbild möchte: Ist Aktualität und Zukunft.

    Aktualität ist auf allen Microblogging-Plattformen ein ganz großes Plus. Über Hashtags verbreiten sich Nachrichten meist in Minuten, schneller als jedes herkömmliche Medium. Auf diese Mechanismen greift zum Beispiel auch die Polizei bei einer Gefahrenlage zu. Die Warnung der Bevölkerung funktioniert hier viel schneller. Ich selbst habe X gerne genutzt, um live bei Fachtagungen mitzuverfolgen und sogar mitzudiskutieren, obwohl ich gar nicht anwesend war. Oder man tauschte sich direkt bei der Tagung mit anderen Beteiligten aus, die irgendwo im Publikum saßen. Wenn der Veranstalter einen entsprechenden Hashtag im Vorfeld definiert, ist das eine ganz tolle Sache. Jetzt, wo unzählige Wissenschaftseinrichtungen die Plattform verlassen haben, wird dies zunehmend schwerer. Zu meinem größten Bedauern, denn in diesem Punkt ist Bluesky noch nicht so weit.

  • Ich habe gerade gelesen, dass man auf X jemanden sperren kann. Derjenige kann zwar weiter lesen, aber nicht mehr interagieren. Früher konnte man jemanden wohl blockieren, der dann komplett inhaltlich ausgeschlossen wurde.

    Ja, ich lass es an dieser Stelle mal gut sein. Wer Interesse hat, kann sich gerne bei mir melden. Wir würden uns sehr freuen.

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