In diesem Thema geht es um die Stadt und das Verwaltungsgebiet (Oblast) Saporischschja. Der größte Teil des Gebiets liegt links des Dnipro. Das Territorium erstreckt sich weit nach Osten, bis einschließlich der Asowschen Höhen.
Leider eröffne ich das Thema aus traurigem Anlass: Die St. Andreas Kathedrale in Saporischschja wurde vor drei Tagen laut Berichten (in deutschen Zeitungen soweit ich sehen konnte erst im Handelsblatt als Randnotiz) erheblich beschädigt. Ein Teil der Decke ist eingestürzt, Einrichtung beschädigt, auch die Fassade hat Schäden davongetragen.
Hier kennen sich ja einige Foristen aus und können eventuell bestätigen, ob das Bild des Innenraums tatsächlich die Kathedrale zeigt. Ich habe den Innenraum gegoogelt und die Ergebnisse sahen etwas anders aus. Die Fotos stammen allerdings von Artikeln, die über den Raketenangriff berichten, daher denke ich, dass es den Zustand zeigt.
Das kann man auch zum Anlass nehmen, um einen Überblick zu gewinnen: Vor zwei Jahren waren in der Ukraine bereits ca. 500 Kirchengebäude beschädigt nach ukrainischen Angaben. Hinter dem Link findet man eine schöne Überblickskarte, wo wie viele Bauten betroffen sind.
Die UNESCO führt auch eine aufschlussreiche Liste von knapp 500 beschädigten Denkmälern (darunter 145 religiöse Stätten, 238 Gebäude von historischem und/oder künstlerischem Interesse, 32 Museen, 33 Denkmäler, 17 Bibliotheken, 1 Archiv und 2 archäologische Stätten). Hier kann jedes betroffene Objekt einzeln herausgelesen werden. Die Liste wurde für Beschädigungen bis November letzten Jahres verifiziert.