Rothenburg ob der Tauber (Galerie)

  • Da Johans schöne Bildserie schon über 3 Jahre alt ist, und ich in der Adventszeit in Rothenburg war, möchte ich euch im Folgenden kurz ein paar weitere Impressionen der Stadt mit nur kurzen Kommentierungen zeigen:

    Das Galgentor im äußeren Stadtmauerring:

    der dahinter befindliche Weiße Turm im ehem. Inneren Stadtmauerring:

    Am Kirchplatz bei der St. Jakobs-Kirche:

    Das Alte Gymnasium mit prunkvollen Portalen:

    Die St. Jakobs-Kirche…

    …mit dem berühmten Heiligblutaltar von Riemenschneider:

    Fortsetzung folgt…

  • Das Burgtor am Burggarten:

    In Richtung des Marktplatzes mit Blick auf die Ratsherrentrinkstube:

    Der Marktplatz mit Rathaus:

    Weitere prächtige Häuser am Marktplatz:

    Im Rathaushof:

    Der Röderturm:

    Die idyllische Gerlachschmiede:

  • Ein paar abendliche Impressionen, zuerst vom gern photographierten Plönlein:

    Das war´s

  • Danke für die tollen Bilder.

    Ist die Gerlachschmiede eigentlich eine originalgetreue Rekonstruktion oder mehr eine fantasievolle Neuschöpfung? Bei Bildindex konnte ich nichts finden (Die mesiten Bilder von Rothenburg sind dort von nach dem Wiederaufbau).
    Auch finde ich interessant, dass beim Wiederaufbau in Rothenburg sehr oft traufständige Häuser als giebelständige wiederaufgebaut wurden und umgekehrt.

  • Heidelzwerg: leider habe ich keine expliziten Infos hierzu. Nach einer Kriegsschadenskarte von Rothenburg im Buch "Bayerische Baudenkmäler im Zweiten Weltkrieg" scheint es mir allerdings so zu sein, dass die Gerlachschmiede trotz gravierender Schäden in der unmittelbaren Umgebung glücklicherweise nicht zerstört wurde.

    Zeno: interessant, und wenn wahr, natürlich wieder äußerst vorbildlich. Aber genaueres weiß ich hierzu nicht.

  • @MunichFrank

    Ich war leider erst einmal in R.o.d.T. und das leider auch nur einen Tage, aber es war einfach nur traumhaft! In dieser Art und diesem geschlossenen Zustand gibt es in Ösireich leider kaum Vergleichbares. Einziger Makel: Die wahnsinnig, wahrscheinlich auf die Amis und Japaner ausgerichteten Schaufenster - grässlich und kitschig. Kaum hochwertige Geschäfte, aber das kann sich ja wieder einmal ändern. Ach ja, da gab es auch noch dieses kitschige "Weihnachtsland" oder so. Obwohl es war so schlimm, dass ich herzhaft lachen konnte, weshalb es schon wieder kultig ist.

    Trudno, einfach wunderbar. Dieses Frühjahr geht es nach Dinkelsbühl und ich werde sicher auch wieder ins exorbitante Rothenburg fahren. Ich freue mich schon sooooooo!!!

    Ach ja, danke für die Bilder!

  • Auf der Seite des Altstadtvereins wird in einem Artikel geschrieben, dass die Alte Schmiede 1945 zerstört wurde und 1948 "historisierend wieder aufgebaut", was immer das heißen mag.

  • Zitat von "Heidelzwerg"

    Auf der Seite des Altstadtvereins wird in einem Artikel geschrieben, dass die Alte Schmiede 1945 zerstört wurde und 1948 "historisierend wieder aufgebaut", was immer das heißen mag.

    Bei der bekannten Abneigung der Denkmalschützer gegen historisierenden Wiederaufbau würde das erklären, warum die Gerlachschmiede nicht in der bayerischen Denkmalliste aufgeführt ist. Vielleicht weiß jemand anderes genaueres.

  • @Munich Frank: da warst du ungefähr zur selben Zeit wieder einmal am selben Ort wie ich...

    Was vor 1945 an der Stelle der heutigen Gerlachschmiede für ein Gebäude stand, hätte mich auch schon immer stark interessiert. Im Umfeld des Rödertores waren die Zerstörungen 1945 immens, da gab es kein Gebäude, das überlebte. Möglicherweise sah das dort bis 1945 stehende Gebäude auch ganz anders aus.

    Zu den offenbar zu Wohnzwecken umgebauten ehem. Scheunen Burggasse 23, 25, 27 aus dem 16./17. Jh.:
    vor Ort hatte ich da ein sehr zwiespältiges Gefühl, sah alles sehr neu aus und in den Giebeln wurden offenbar so gut wie alle Hölzer ausgetauscht, ob das wirklich nötig war (irgendwo müsste ich auch eine Aufnahme vor der Restaurierung haben, wenn ich es finde stelle ich es dazu...)?

  • Exilwiener: da der Tourismus für Rothenburg so wichtig ist, wird natürlich versucht das zu bieten, was viele Touris von einer solchen Stadt erwarten. Und dazu gehört der Weihnachtskitsch zB. von Käthe Wohlfahrt, so heißt das von dir erwähnte ganzjährig geöffnete Weihnachtsartikelgeschäft, nun einmal dazu. Jetzt zur Adventszeit war es aber ganz passend und ich muß gestehen dort sogar ein wenig Weihnachtsbaumdekor gekauft zu haben :peinlich: Trotzdem ist die Stadt natürlich ein Besucherziel allerersten Ranges in Bayern (bzw. Franken) und Dinkelsbühl ( http://www.architekturforum.net/viewtopic.php?f=6&t=1572" onclick="window.open(this.href);return false;">viewtopic.php?f=6&t=1572 ) ebenso. Darfst dich wirklich darauf freuen.

  • Sicherlich kommerzialisiert, aber nichtsdestotrotz sehr schön. Das nasse Wetter mit wenig Licht gibt der Stadt sogar eine besondere Stimmung - andernorts lassen genau solche Bedingungen eine Stadt ganz besonders trist aussehen. Außerdem ist Rothenburg hier einmal frei von größeren Menschenmassen (könnte allerdings im Winter generell so sein).

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • Zitat von "Zeno"

    Aufnahmen von vor der Renovierung?

    Genau das dachte ich mir vorhin auch. Da jede Menge fotobewaffnete Japaner durch die Stadt geschleust werden und die Burggasse an recht markanter Stelle liegt, dürfte es auf den Festplatten dieser Welt diverse davon geben.

    Aber such mal danach! :augenrollen:

    oho, wieso in die Ferne schweifen, wenn das Gesuchte ist so nah... Johan hat die Gebäude im Jahr 2000 fotografiert...


    Foto: Munich Frank


    Foto: Johan


    eigene Aufnahme, Dez. 2008


    rückseitig treffen die besagten Gebäude auf die Stadtmauer, vom Burggarten aus

    Also wenn ich das so vergleiche, sieht schon ein wenig arg rigoros aus was da mit dem Burgwächter passierte...
    Eine behutsamere Restaurierung hätte doch da schon noch möglich sein sollen(?).

    Ansonsten, Rothenburg wird seinem weltweiten Ruf allemal gerecht, die Stadt ist einfach der Wahnsinn, bei entsprechender Zeit sollte man auch unbedingt zur gegenüberliegenden Engelsburg, der Blick auf die sich über das Taubertal aufbauende Stadt ist einzigartig. Wobei das Winterhalbjahr aufgrund des nicht so starken Überlaufes zu empfehlen ist, vor Weihnachten fand ich es dort wieder einmal mehr traumhaft, nicht zu vergessen die Schneebälle.

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (5. Dezember 2013 um 14:25)

  • Aus der Ferne fand ich das deutsche San Gimignano auch immer am beeindruckendsten.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Zitat von "Markus"

    ...vor Weihnachten fand ich es dort wieder einmal mehr traumhaft, nicht zu vergessen die Schneebälle....


    Für die Unkundigen: Mit "Schneebällen" sind keine Bälle aus Schnee gemeint, sondern eine lokale Backspezialität, die in etwa wie ein Schneeball aussieht und die es dort in jedem Cafe in Unmengen und verschiedensten Varianten gibt:
    http://images.google.com/imgres?imgurl=…I7ADBF%26sa%3DN
    http://www.chefkoch.de/forum/2,14,535…der-Tauber.html

  • Ich fand Rothenburg in Schnee eins der schonste Stadterlebnisse das Deutschland bieten kann. Die Verbindung zwischen landlichem Taubertal und der Skyline macht ein eindrucksvolles Bild vom Mittelalter.

    Der Film von Ian Flemmings Roman Chitty Chitty Bang Bang wurde ja letztendlich auch in Rothenburg gedreht. Da war die Stadt "a Vulgarian village" genannt.

    http://en.wikipedia.org/wiki/Chitty_Chitty_Bang_Bang_(film)

  • Zitat von "youngwoerth"

    Aus der Ferne fand ich das deutsche San Gimignano auch immer am beeindruckendsten.

    In meinem Dumont-Kunstfuhrer nennen sie es Deutsche Jerusalem. Haha! Vielleicht ein bisschen over the top!

  • "Deutsches Jerusalem" war aber weiland für Albendorf vergeben.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Wenggasse vom Rödertor (April 2007)

    Die im vorletzten Beitrag Zeno´s vorgestellten neueren Wohngebäude an der Wenggasse vom Rödertor runter, in der Bildmitte die Baustelle zu dem „Blauen Haus“.


    Hirtengasse


    Hirtengasse 29, 27, 25

    1945 zerstört wurde die Hirtengasse 27
    Die Nr. 25 (1. V. 15. Jh.) und 29 (16. Jh., jeweils nach Denkmalliste) haben dagegen den 31.3.45 überstanden


    Hirtengasse 29, 27, 25, im Hintergrund das Würzburger Tor

    zum Vergleich:

    Bildquelle: bildindex der Kunst und Architektur Foto Marburg


    Ein paar weitere früher - heute Vergleiche folgen...

  • Komplett zerstört waren die Wohngebäude an der Galgengasse, hier wiederaufgebaute Häuser auf der Nordseite:


    die selben Gebäude rückwärtig, von der Stadtmauer im N aus