Bergstadt Bad Grund (Galerie)

  • Hallo zusammen,ja mich gibt es auch noch.

    Durch Arbeit und andere Hobbys war ich etwas gebunden.

    Am Samstag ging es nach Bad Grund zum Uhrenmuseum,und hab auch ein paar Fotos gemacht,sind nicht die besten aber für einen ersten Eindruck der Stadt die vor 500 Jahren die Bergfreiheit erlangte sollte es schon passen.


    Clausthaler Straße kurz vom Marktplatz

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    Hübichweg

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    Osterroder Straße Richtung Kurhaus (hab ich nicht fotografiert)

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    Die meisten Cafés und Restaurants sind seit zig Jahren leer,und viel Verfall.

  • Die Osteroder Straße hat eine Reihe sehenswerter Gebäude,und fast nur leerstehende Geschäfte.


    Das Haus links auf dem ersten Foto.


    Nochmal die Kirche.


    Wenig verbastelt an den Gebäuden.


    Blick zurück.


    Rechts davon


    Hier nochmal An der Post.


    Das war's.

  • Der schwarze Gebäuderiegel und die Fenster an beinahe jedem Haus sind ja gruselig. Sehr schade für ein eigentlich nettes Ortsbild. Der immense Leerstand natürlich genauso.

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Der Westharz abseits von Goslar ist einfach eine Katastrophe.

    So schöne Dörfer und Städte, so leer und sterbend. Der Kreis Osterode (in dem auch Bad Grund liegt) wurde 2015 quasi zu einer Fusion mit dem Kreis Göttingen gezwungen, weil er hoffnungslos überschuldet war und einer der am schnellsten schrumpfenden Kreise in Westdeutschland. Der Harz ist auch komplett falsch aufgeteilt. Praktisch alle noch halbwegs attraktiven oder wettbewerbsfähigen Wintersportorte liegen im Kreis Goslar (wo es aber an vielen Orten auch kaum besser aussieht bzw. nur sehr punktuell investiert wird), alles, was tiefer liegt und weder richtig für den Sommer- noch den Wintertourismus attraktiv ist, ist in Osterode gelandet. Dazu kam die Zonenrandlage mit sehr langer Grenze im Süden an das ebenfalls strukturschwache Nordthüringen und das Fehlen eines richtigen Zentrums, so wie es Goslar für den anderen niedersächsischen Harzkreis bildet. Hinzu kommt, dass der Kreis auch kaum relevante Unternehmen aufweist, die etwas lokale Finanzkraft bringen (wie etwa Otto Bock im benachbarten Duderstadt, KWS in Einbeck, oder Stiebel-Eltron und Symrise in Holzminden (sonst strukturell und von der Lage und Größe her alles vergleichbare (ehemalige) Kreisstädte Südniedersachsens).

    Osterode, die ehemalige Kreisstadt, ist ein absolutes Fachwerkjuwel, es fehlen vielleicht echte Kracher wie die Magneten in Goslar (Rathaus, Kaiserpfalz), sonst steht es diesem aber in Geschlossenheit kaum nach. Trotzdem verliert sich kaum ein Tourist in diese Stadt, nicht einmal Tagestouristen aus der Region (was auch an den attraktiven Alternativen liegt, ein gewisser Kannibalisierungseffekt liegt da mit Goslar, Einbeck, Göttingen, Duderstadt und Hann. Münden schon vor). Für einen Fachwerkstadtbesuch mit auswärtigen Gästen gab es bei uns dann doch immer nur Goslar (aus GÖ die große Runde) oder Duderstadt (kleine Runde).

  • Ja das ist teilweise eine Katastrophe,ÖPNV am Samstag Nachmittag ist eine einzige Odyssee.


    Das selbe sieht man an den Welterbe Stätten dort unten.

    Z.b die Grube Samson in St.Andreasberg.

    Dieses unglaublich faszinierende Bergwerk hat nur 2 mal am Tag Führungen,und kaum staatliche Förderung.

    In dem Ort gibt es ganz leichten Tagestourismus durch die ARD Krimi Serie Harter Brocken.

  • Das selbe Problem ist ja nördlich in den Städte Nachbarn Hornberg und Osterwieck.

    2 unglaublich faszinierende Städte,haben mehr spätgotische/Frührenaissance Häuser als Goslar oder gar Quedlinburg.

    Aber kein bisschen Tourismus,diese stehen total im Schatten von Goslar und Quedlinburg.

  • So sieht bei Euch Verfall aus? Da gibt es in meiner Heimat Bayern weitaus schlimmere Ecken und die ist eine Boomer-Region was den Bevölkerungszuwachs betrifft. Und trotzdem verlieren wir Jahr für Jahr Tradtionsgeschäfte und Gaststätten..

    Beauty matters!