• Rieneck ist ein unterfränkisches Städtchen mit knapp 2000 Einwohnern im Tal der Sinn. Die Sinn mündet nur wenige Kilometer nach Rieneck in Gemünden am Main in die Fränkische Saale, welche wiederum unmittelbar danach in den Main mündet. Rieneck liegt zwischen den östlichen Ausläufern des Spessart und am südlichen Rand der Rhön. Die Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg führt östlich des Städtchens vorbei, teilweise im Sinnbergtunnel. Entsprechend gibt es hier zwei parallel verlaufende Bahnstrecken im Tal der Sinn.

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    Die Stadt entstand in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts am Fuße der seit 1168 errichteten Burg der Grafen von Rieneck als annähernd regelmäßige, rechteckige Anlage mit einem rechtwinkligen Straßensystem, in dessen Mittelpunkt das Rathaus angeordnet ist. Auch die Stadtmauer gehört in ihrem Kern dem 13. Jahrhundert an. Nach Verlegung der Residenz des Grafenhauses nach Lohr verlor Rieneck an Bedeutung. Die Stadt fiel nach dem Aussterben der Grafen von Rieneck 1559 an den Lehensherrn, den Erzbischof von Mainz, zurück und wurde Sitz einer kurmainzischen Amtskellerei. 1673 kauften es die Grafen von Nostitz und machten die Stadt erneut zur Residenz einer 1807 mediatisierten Grafschaft.

    Liste der Baudenkmäler in Rieneck – Wikipedia


    Die nachfolgenden Aufnahmen sind von 2014.

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    Die zentrale Kreuzung in Rieneck mit der nach Norden abknickenden Hauptstraße, links mündet die Obertorstraße ein.

    2014 ging hier noch ziemlicher Schwerlastverkehr durch:

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    Zwischenzeitlich gibt es eine Umgehung, die das Landschaftsbild im Tal unterhalb des Städtchens massiv beeinträchtigt.

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    Hauptstraße 7 ist ein originelles, verschiefertes Fachwerk-Eckgebäude mit Arkaden im Erdgeschoss, bezeichnet 1746.

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    Links das Alte Rathaus, rechts Hauptstraße 7, im Hintergrund der Turm der kath. Pfarrkirche.

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    Obertorstraße 1 mit seitlicher Freitreppe, hohem Kellergeschoss und einer Putz-Rustikafassade im Erdgeschoss.

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    Das Alte Rathaus (Hauptstraße 5) aus dem 15./16. Jahrhundert,
    mit Halseisen-Pranger, Wandbrunnen und Statue des Johannes von Nepomuk:

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  • Nordseite vom Altes Rathaus:

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    Ein Blick in das im Alten Rathaus eingerichtete Museum:

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    Das zweite Haus von rechts Hauptstraße 4 mit 1597 bezeichnetem Renaissanceportal

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    Fliesenbach

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    Brücke über den Fliesenbach (bzw. Haaggraben) mit zwei Brückenheiligen, dem Hl. Johannes von Nepomuk sowie gegenüber einer Maria Immaculata.

    678px-Rieneck,_Haaggraben,_Maria_Immaculata-001.jpg (678×1024) (wikimedia.org)

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    Weiter geht es dann demnächst in Richtung Burg.

  • rieneck_06_IMG_3882_schlossberg_2.jpg
    Schloßberg 2

    und die Nr. 7 auf dem Weg zur Burg:

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    Innenhof der Burg mit dem Dicken Turm

    Luftaufnahme der Burganlage. Links der eindrucksvolle Dicke Turm. Der Dünne Turm (wie weite Teile der Burg) leider arg modernisiert:
    1024px-Aerial_image_of_the_Rieneck_Castle.jpg (1024×458) (wikimedia.org)

    Burg Rieneck – Wikipedia

    Sinnbrücke, Stadt und Burg:
    1024px-Rieneck_town_view.JPG (1024×576) (wikimedia.org)

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    Blick von der Burg hinunter zur Sinn. Durch die Wiesen verläuft inzwischen die Stadtumgehung inkl. zweier Brücken und einem Kreisverkehr in Höhe des rechten Bildrandes.

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    Blick zur Burg vom benachbarten Herrgottsberg.

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  • Auf den Herrgottsberg führt von der Stadt ein Kreuzweg zur kath. Kreuzkapelle.

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    Im Inneren der Kreuzkapelle steht ein Altar aus Rotsandstein mit einer Kreuzigung von 1628.

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    Abschließend noch ein letzter Blick vom Herrgottsberg auf Stadt und Burg:

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