• Sachsen Fernsehen zeigt während der kontrollierten Einstürze der Einhängeträger im Strombereich angefertigte Drohnenaufnahmen:

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    Mittlerweile wurden auch die Einhängeträger von Zug A und B am Neustädter Brückenkopf zum Einsturz gebracht

  • Tolle Aktion der Initiative Carolabrücke. Bitte den Link teilen. Diese Vorschläge brauchen maximale Reichweite:

    Initiative Carolabrücke auf Instagram: "Wir sind wieder in der Stadt präsent - auch im Juni. An unserem Infostand auf der Mittleren Kanzel der Augustusbrücke informieren wir euch über unsere Arbeit und beantworten gern eure Fragen. Dabei könnt ihr unsere…
    103 likes, 0 comments - initiative_carolabruecke am June 8, 2025: "Wir sind wieder in der Stadt präsent - auch im Juni. An unserem Infostand auf der Mittleren…
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    Ich wusste gar nicht, dass die Piraten-Partei im Dresdner Stadtparlament vertreten ist. Wenigstens die sind jetzt per Antrag mit der - doch eigentlich selbstverständlichen - Forderung nach echter und umfassender Bürgerbeteiligung aufgetreten.

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  • Aktuelle Drohnenaufnahmen vom Abriss von gestern und heute:

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  • Wenn ich die Bilder/Filme vom Abriss der Carolabrücke sehe - ich muss immer mehr an Kriegsbilder denken. So muss Krieg sein. Natürlich muss die Brücke abgerissen werden, klar nach dem Teileinsturz war sie nicht mehr tragfähig. Interessant die Blicke mittels Drohne ins Innere der Brücke, bekommt man ja so nie zu sehen. Und man erkennt die Verletzlichkeit einer äußerlich scheinbar robusten und stabilen Stahlbetonkonstruktion. Wie oft bin ich da drüber gefahren....

    In der Architektur muß sich ausdrücken, was eine Stadt zu sagen hat.
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten

  • Ich weiß nicht, ob es hier bereits angekommen ist, aber der Dresdner Bauausschuss hat am Montagabend für eine vierspurige (!) Brücke von 42 m (!) Breite gestimmt. Größer als die jetzige Brücke, autobahnähnlich.

    Die historische Carolabrücke, das Venezianische Haus und eine lebendige, nenschlich dimensionierte Petersburger Straße sind damit Geschichte.

    Die unverwüstliche Dresdner Autofahrerfraktion hat 20 Jahre nach der WSB wieder gesiegt.

    Morgen Nachmittag entscheidet der Stadtrat final, es ist zu 99% davon auszugehen, dass dieser sich dem Votum des Bauausschusses anschließt .

    Nur mal so für euch zur Kenntnisnahme, bevor einige sich hier in endlosen Träumereien von Kandelabern, Reliefs etc. verlieren.

    Das war das, was ich von Anfang an befürchtete, wie es ausgeht.

  • Quote

    Resurrectus

    für eine vierspurige (!) Brücke von 42 m (!) Breite gestimmt. Größer als die jetzige Brücke, autobahnähnlich.

    Und das fällt noch unter "Ersatzneubau"!? Die hinscheidende Brücke ist 10 Meter schmaler!

    Edit: Das will man tatsächlich als Ersatzneubau verkaufen, SPD und Linke widersprechen da, dazu mehr Infos inkl. Querschnitt der alten und neuen Brücke im Vergleich, dazu wird auch (erfreulicherweise) der Vorschlagsentwurf der Intiative Carolabrücke vorgestellt:

    Sieben Meter breiter: Dresdner Bauausschuss für vierspurige neue Carolabrücke | MDR.DE
    Der Bauauschuss des Dresdner Stadtrates empfiehlt einen Neubau der Carolabrücke mit vier Fahrspuren. Die Entscheidung fiel knapp aus, zwischen den Fraktionen…
    www.mdr.de

    (Zu den Breitenmaßen alt vs neu finde ich unterschiedliche Angaben, ich bin bei den 10 Metern mehr von 32 Metern bei der alten Carolabrücke ausgegangen.)

  • Dresden liefert (wieder einmal) deutliche Signale eines verheerenden Irrwegs, wenn jetzt via Bauausschuß und Stadtrat Fakten geschaffen werden sollen, die die Wahrnehmung einer ganzen Stadt auf ein ganzes Menschenalter hin betreffen. Eine de facto Autobahnbrücke in direkter Nachbarschaft zur Silhouette der Dresdner Elbfront läßt jegliche Sensibilität, jegliche Einsicht vermissen und beeinträchtigt schlußendlich auch die Außenwahrnehmung einer ganzen Stadt. Eine etwas längere Reifezeit der Entscheidungsfindung wäre hier im Interesse der Stadtsilhouette wirklich wünschenwert.

  • Typisch Dresden eben .

    Ich weiss, warum ich hier im Forum vor überschwenglichem Enthusiasmus warnte. Ich kenne die Dresdner und ihre Autovernarrtheit.

  • Die historische Carolabrücke, das Venezianische Haus und eine lebendige, nenschlich dimensionierte Petersburger Straße sind damit Geschichte.

    Na, na, na, nicht gleich so weit gehen! Ich freue mich heimlich über den Beschluss. Hintergrund ist, dass unser Baubürgermeister die Chimäre vom "schnellen" Ersatzneubau sehr erfolgreich in die Köpfe gepflanzt hat. Alle Warnungen vor Risiken und Nebenwirkungen werden in den Wind geschlagen. Dass ein Ersatzneubau beschlossen werden soll, war die einzige Übereinstimmung, auf die sich alle Lager einigen konnten, fast alle Fraktionen, Wirtschaftsverbände wie IHK und HWK, aber auch Player wie der Umweltverein BUND.

    Dass nun etwas Unmögliches beschlossen wurde, nämlich vier Kfz-Spuren auf einem Ersatzneubau, macht dessen einzigen Vorteil zunichte, Geschwindigkeit. Mal sehen, wie lange der Selbstbetrug noch durchgehalten wird, bevor sich die Unausweichlichkeit eines Planfeststellungsverfahrens und der reale Zeitbedarf nicht mehr ignorieren lassen. Gründe sind die übermäßige Breite, aber auch andere notwendige Veränderungen, welche die Genehmigungsfähigkeit als Ersatzneubau gefährden, eine nach meiner Vermutung ausführliche Prüfung der Landesdirektion, ins Haus stehende Umweltklagen, aber auch ungeklärte Finanzierungsfragen.

    Der Verwaltungsvorschlag eines Ersatzneubaus mit zwei oder drei Spuren hätte ähnliche Probleme mit sich gebracht, aber nicht in dieser Drastik, wie es am Donnerstag wohl beschlossen wird. Die auftretenden Problematiken hätten sich á la Salami-Taktik scheibchenweise wegmoderieren lassen.

    Stattdessen gibt es jetzt den großen Knall, Streit ohne Ende und viel Zeit, um sich an ein Dresden ganz ohne Carolabrücke zu gewöhnen.

    Die Initiative Carolabrücke wird der einzige Akteur sein, der an seinem Konzept festhalten kann, weil es in sich schlüssig ist. Wenn wir am Ball bleiben, unsere Anhängerschaft weiterhin mehren, unsere Vorschläge noch mehr fundieren, kann sich das langfristig auszahlen.

  • Ich weiß nicht, ob es hier bereits angekommen ist, aber der Dresdner Bauausschuss hat am Montagabend für eine vierspurige (!) Brücke von 42 m (!) Breite gestimmt. Größer als die jetzige Brücke, autobahnähnlich.

    Hahahahahaha, WHAT?!?? In welchem Jahrhundert leben die denn bitte? Das ist ja einfach völlig absurd! Also im wahrsten Sinne des Wortes! 😅 Sorry, ich musste wirklich laut lachen. So etwas Bescheuertes habe ich seit dem A100-Ausbau in Berlin nicht mehr erlebt. Ja dann Ciao Stadtsilhouette. Völlig irre ist das.

  • Die aktuellen internationalen Entwicklungen, die eine Inflation gehörig anheizen werden -mindestens das- dürften derartig ambitionierte Pläne eines weltfremden Baubürgermeisters und überforderter Stadträte ohnehin bald Geschichte werden lassen!

  • Der Baubürgermeister will ja gerade nichts Ambitioniertes, in keiner Richtung. Ich weiß auch nicht, ob er weltfremd ist, jedoch Dresden-fremd, obwohl gebürtiger Dresdner. Ihm leuchtet überhaupt nicht ein, warum bestimmte Leute, und noch dazu so viele, immer mit diesem historischen Krams daherkommen. Und überhaupt und sowieso, dieser konservative Dresdner mit seiner Autovernarrtheit. Mich selbst nervt es ja auch, überhaupt nerven mich Auto-Privilegien, aber wenn man um die konservative Mehrheit im Rat weiß und darum, wie bedrängt sich viele PWK-Liebhaber wähnen, dann sollte man ein gewisses Feingefühl mitbringen, einen Ausgleich anbieten, der sich hier ja wirklich anbieten würde (schmalere Carolabrücke, dafür Fertigstellung des äußeren Rings). Aber das erfordert eben Ambition, Empathie, Unkonventionalität, Mut zur Komplexität und Mut, den Leuten reinen Wein einzuschenken: wir sind in Deutschland, es geht nicht schnell.

    Viel einfacher ist es auf den ersten Blick, die eingestürzte Brücke nochmal zu bauen und schlicht eine Kfz-Spur wegzulassen. Aus einer technokratischen Sicht vernünftig, aber nichts, womit man die Herzen erobert. Taktieren, wo eine Strategie fehlt.

    Auch, dass Kühn Misstrauen entgegenschlägt und in der Folge auch seiner Verwaltung und deren Zahlen, hat er selbst zu verschulden. Wer es mit der Wahrheit zu oft nicht so genau nimmt, dem wird auch Wahres nicht mehr geglaubt.

    Der rigorose Kühnsche Pragmatismus hat jedoch auch dazu geführt, dass er den verwaltungsinternen Affentanz zum Narrenhäusel beendet hat, um schnell und sachlich eine Baugenehmigung herbeizuführen. Entscheidungsstark ist er immerhin. Man muss ihm auch zugutehalten, dass die Dresdner Endlosschleifen wirklich alle nerven und sich rasch gordische Knoten bilden, die ohne ein beherztes Durchschlagen nicht mehr aufzulösen sind. Aber es gibt eben auch Themen, bei denen ein technokratisches Abräumen nicht genügt und genau dafür fehlt Kühn der siebte Sinn.

    Rein menschlich finde ich ihn übrigens sympatisch, wenngleich inzwischen weniger als vor einem halben Jahr.

    Dass die Stadträte überfordert sind, verstehe ich. Das Pensum ist einfach nicht zu schaffen. Man arbeitet sich nach der Methode "Versuch und Irrtum" durch. Genau das sehen wir jetzt auch bei der Brücke. Der Irrtum ist schon einkalkuliert.

  • Mit den Stimmen von AfD, CDU, Team Zastrow, FDP/FB und dem BSW hat der Stadtrat sich dem Bauausschuss angeschlossen und für eine vierspurige Brücke gestimmt. Die SZ schreibt von 41m Breite.

    Dresden wirft eine einmalige Chance über Bord. Nicht nur was die Gestaltung der Brücke sondern auch der dahinterliegenden Stadtteile angeht. Mit dieser Entscheidung wird auch der unzufriedenstellende Ist-Zustand entlang der B170 nach Süden zementiert.

    Was Verkehrspolitik angeht sind Politker hierzulande einfach unglaublich renitent. Es ist vollkommen egal welche Bedarfe zu erwarten sind, was wissenschaftlich sinnvoll erscheint und Vorbilder aus Ländern werden gezielt ignoriert. Für eine optisch schönere Stadt sowie mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität fehlt vielen Menschen jegliche Vision. Das wird meiner Meinung nach an dieser absurden Entscheidung besonders deutlich.

  • Die Positionen zum nachlesen:

    Stadtrat Dresden stimmt für Vierspurigen Neubau der Carolabrücke | MDR.DE
    Der Stadtrat in Dresden hat sich am Donnerstag mehrheitlich für einen vierspurigen Neubau der Carolabrücke ausgesprochen. Diese Brücke könnte deutlich breiter…
    www.mdr.de

    Eine leider bereits vorhersehbare Entscheidung mit beträchtlichem Zukunftsnegativpotential zulasten einer Stadt, die einem doch mehr und mehr fremd wird.

  • Man sollte in allen Stellungnahmen hervorheben, dass es nicht nur um einen Neubau, sondern einen Ausbau der Brücke und seiner Verkehrsleistung geht bei diesem Beschluss.

  • Absolut peinlich, rückwärtsgewandt, realitätsfremd und völlig an der Zukunft vorbei. Was für ein himmelschreiender Schwachsinn. Wirklich wirklich lächerlich das alles. Ich bin schockiert.

  • Wenn es ums Autofahren geht, lassen die Dresdner nicht mit sich reden und sind unverbesserliche Fanatiker.

    Auf diese Weise entstand die WSB, die schon vor 20 Jahren veraltet war.

    Dresden eben. Ich wusste, dass es so ausgehen würde und hatte vor Träumereien gewarnt.

    In Dresden ist glücklicherweise manches möglich, was anderswo nicht geht (zumindest früher war das so). Davon träumen, dass man das jetzige Renaissanceschloss abreißt und das prachtvolle Pöppelmannsche Barockschloss (bestens dokumentiert!) hinbaut - kein Problem.

    Aber nicht, wenn es um Brücken und andere hypertrophe Verkehrsbauten geht, da lassen die Dresdner nicht mit sich reden.

    Man sieht ja schon, was für eine absolut irre Koalition das gestern beschlossen hat: CDU, AFD, BSW, und Zastrow. Das ist ja eigentlich gar nicht erlaubt......

    Na vielleicht werden jetzt GHND und SPA ja doch noch Freunde.

    Jetzt hilft eigentlich nur noch ein Bürgerbegehren, aber ich fürchte, das Quorum wird nicht erreicht oder man erklärt es dann für ungültig. Schade.

  • Man sieht ja schon, was für eine absolut irre Koalition das gestern beschlossen hat: CDU, AFD, BSW, und Zastrow. Das ist ja eigentlich gar nicht erlaubt......

    Komisch, alles Parteien, die für clevere, besonnene und zukunftsorientierte Politik bekannt sind. 🤷🏼‍♂️

  • Wüsste nicht das wir überhaupt solche Parteien in Deutschland hätten, insbesondere die in der Aufzählung Fehlenden haben in den letzten 30 Jahren, auch in Dresden, gezeigt dass sie gesichert inkompetent sind. Der Baubürgermeister hat ja dem Ruf seiner Partei alle Ehre gemacht.

    An sich denke ich, ist Klettes Pragmatismus die richtige Haltung zu diesem Zeitpunkt. Beschlüsse können Politiker so viele fassen wie sie wollen, ob sie dann auch umgesetzt werden (können) steht auf einem anderen Blatt. Des Weiteren kann auch eine ~10m breitere Brücke gut aussehen, das ist für die Thematik des Forums meiner Meinung nach unerheblich.

    (Zur Not kann man ja auch die Fahrradwege streichen, dann müssten die Radfahrer einfach mal Rücksicht auf die Fußgänger nehmen.:wink:)

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.