• Der Neubau der Brücke wird ja im Wesentlichen vom Bund bezahlt, weil es eine Bundestraßenbrücke ist. Da baut auch nicht die Stadt sondern das Land im Auftrag des Bundes. Insofern spielen die lokalpolitischen Verwerfungen in der Landeshauptstadt nur eine nachgeordnete Rolle.

  • Der Neubau der Brücke wird ja im Wesentlichen vom Bund bezahlt, weil es eine Bundestraßenbrücke ist. Da baut auch nicht die Stadt sondern das Land im Auftrag des Bundes.

    Unter diesen Umständen, die ich nicht in Betracht gezogen habe, dürfte es noch schwieriger sein, eine auch nur halbwegs stadtbildverträgliche Brücke zu bekommen. Man hat das sehr deutlich am Q III gesehen, wo sich der Bund nicht das Geringste um das Ensemble "Neumarkt" geschert hat.

    Na ja, warten wir's ab.

  • Dresdner Art ist übrigens auch die Wiederauferstehung der Frauenkirche und des Neumarktes sowie die vorbildhafte Sanierung des Schlosses.

    Das hätte man aber alles sein lassen sollen, da es ja keinen Sinn mehr macht, wenn die Carolabrücke nicht in historischer Form innerhalb eines halben Jahres aufgebaut wird.

  • Der Neubau der Brücke wird ja im Wesentlichen vom Bund bezahlt, weil es eine Bundestraßenbrücke ist. Da baut auch nicht die Stadt sondern das Land im Auftrag des Bundes. Insofern spielen die lokalpolitischen Verwerfungen in der Landeshauptstadt nur eine nachgeordnete Rolle.

    Ist das eine neue Entscheidung des Bundes? Weil nach dem Einsturz der Brücke war in der Presse immer zu lesen, dass die Stadt den Neubau bezahlen muss und der Bund gar nichts dazugibt.

  • Ist das eine neue Entscheidung des Bundes? Weil nach dem Einsturz der Brücke war in der Presse immer zu lesen, dass die Stadt den Neubau bezahlen muss und der Bund gar nichts dazugibt.

    Ich habe das Fernstraßengesetz anders "interpretiert" -->


    Nun ja - vielleicht ist Dresden auch geschrumpft (bezüglich der Einwohnerzahl).

  • War von Anfang an klar. Aber der Deutsche muss immer erst ein großes Gewese machen und Geld verschwenden, was mit Logik und gesunden Menschenverstand gereicht hätte. Warum, ist hier ja vielfach technisch und moralisch schon erläutert wurden.

    Das die Untersuchungsmethoden bisher für den Abfalleimer sind, sollte nun auch den letzten Sturkopf endlich klar sein.

  • Eins sollte man beim Neubau der Carolabrücke auf jeden Fall berücksichtigen: Den Wasserdurchfluss der Elbe. Die Elbe wird angesichts der Klimaerwärmung immer öfter größere Hochwasser durch Starkregenfälle führen. Pfeiler wären hier Hindernisse, die den Durchfluss von Hochwässern erschweren. Eine Reko der alten Brücke ist hier - so leid es mir tut - völlig fehl am Platze. Aber eine gelungene Ingenieurskonstruktion kann doch auch elegant wirken, oder?

  • Natürlich beteiligt sich der Bund an dem Neubau der Brücke. In welchem Maß ist eine Frage der Förderprogramme - in Potsdam sind das bei der Langen Brücke sogar zu 90 %, und die muss auch aus DDR-Tagen ersetzt werden. Natürlich bleibt ein Eigenanteil der Kommune, der schmerzlich sein kann, aber die große Summe der Koste trägt nicht die Stadt.

    Was die Flußpfeiler betrifft hat das WSA schon bei der Walschlößchenbrücke gefordert auf solche Pfeiler zu verzichten. Das wird hier genauso sein.

  • Eins sollte man beim Neubau der Carolabrücke auf jeden Fall berücksichtigen: Den Wasserdurchfluss der Elbe. Die Elbe wird angesichts der Klimaerwärmung immer öfter größere Hochwasser durch Starkregenfälle führen. Pfeiler wären hier Hindernisse, die den Durchfluss von Hochwässern erschweren. Eine Reko der alten Brücke ist hier - so leid es mir tut - völlig fehl am Platze. Aber eine gelungene Ingenieurskonstruktion kann doch auch elegant wirken, oder?

    Natürlich muss der Durchfluss berücksichtigt werden, aber hierbei gilt das „Flaschenhalsprinzip“: Der Querschnitt der direkt flussabwärts gelegenen Augustusbrücke mit ihren 7 Pfeilern sollte nicht unterschritten werden. Da bliebe allemal genug Spielraum für ein paar Pfeiler.

  • Natürlich muss der Durchfluss berücksichtigt werden, aber hierbei gilt das „Flaschenhalsprinzip“: Der Querschnitt der direkt flussabwärts gelegenen Augustusbrücke mit ihren 7 Pfeilern sollte nicht unterschritten werden. Da bliebe allemal genug Spielraum für ein paar Pfeiler.

    Das ist in der Tat ein sehr wichtiges Argument! Die Marienbrücke steht meinem Wissen nach auch mit fünf Pfeilern im Flussbett.

  • Nur ansatzweise ohne Abo lesbar, aber immerhin wird von einem Wettbewerb (bzw. einer Idee dazu) gesprochen. Wenn es keinen 1:1-Wiederaufbau gibt, kann man sich wohl auf längere Vakanzzeiten einstellen.

    Dresden plant Wettbewerb für den Carolabrücken-Neubau
    Eigentlich soll die eingestürzte Dresdner Carolabrücke schnellstmöglich neu aufgebaut werden. Jetzt steht die Idee eines Wettbewerbs um die neue Brücke im…
    www.saechsische.de
  • Hier hat sich der Stadtrat der Stadt Dresden mit den Stimmen der AfD, CDU, Team Zastrow und teilweise der FDP dafür entschieden die Robotron-Kantine zu Grabe zu tragen.

    Quelle:

    5,5 Millionen Euro Zuschuss abgelehnt: Dresdner Stadtrat lässt Robotron-Kantine verfallen
    Hätte der Dresdner Stadtrat 1,5 Millionen Euro an Eigenmitteln in die Hand genommen, hätte die Dresdner Robotron-Kantine für sieben Millionen Euro saniert…
    www.saechsische.de

    Ich hoffe, dass die gleiche Konstellation zusammen eine Notbrücke durch den Stadtrat bringt, um Zeit für ein Planfeststellungsverfahren zu gewinnen und damit die Chance auf einen möglichst originalgetreuen Wiederaufbau der historischen Carolabrücke zu ermöglichen.

    Quelle:

    Dresden plant Wettbewerb für den Carolabrücken-Neubau
    Eigentlich soll die eingestürzte Dresdner Carolabrücke schnellstmöglich neu aufgebaut werden. Jetzt steht die Idee eines Wettbewerbs um die neue Brücke im…
    www.saechsische.de

    Es könnte von Vorteil sein, dass sich die Stimmenverhältnisse bei der letzten Stadtratswahl verschoben haben. Ich hoffe das dies hier und bei anderen Projekten zum Tragen kommt.

  • Weil Ich nicht möchte, dass man nach monatelangen Träumereien hier Im Forum dann bei der Vorstellung des Wettbewerbsergebnisses aus allen Wolken fällt und wieder das Ende der (Reko) Welt nahen sieht.... "Böse Modernisten" usw.

    Wenn eine Brücke kommt, die sich zumindest an die rudimentären Gestaltungselemente der 1970er Brücke hält (niedrige Höhe wegen Auswirkungen auf die Stadtsilhouette), wird man froh sein können.

  • Im DAF gibts eine ähnliche Diskussion. Dort ist man der Meinung das der Wettbewerb überhaupt nur kommt, weil der Gestaltungsdruck der historischen Brücke bis heute nachwirkt. Man ist zudem Schluss gekommen, dass es ohne immerhin nicht geht. Ein wichtiger erster Schritt. Vll läuft es hier ähnlich wie beim Dom Römer Projekt. Erst ein mieses Wettbewerbsergebniss und dann die Rekonstruktion.