Sollte dort einmal ein modern überbautes Quartier zum Verkauf stehen und die minderwertige Bebauung abgerissen werden, könnte man doch um irgend einen (auch ausländischen) Investor werben, der nach Las-Vegas-Vorbild ein Eventhotel mit historischen Braunschweiger Fassaden, Innenräumen, historisch gekleidetem Personal und meinetwegen auch einem Kasino (das alles muss sich ja schließlich auch rechnen) hochzieht ("Old Brunswick, dive in and enjoy our history" oder so ähnlich). Natürlich geht es nicht ganz ohne Disneyland, aber um ein verlorenes Stadtbild zurückzugewinnen, sollte man ruhlg auch solche Wege einschlagen. Der Zweck heiligt die Mittel!
Bitte nicht! Das hat mir seriöser Rekonstruktion, Urbanisierung und Stadtraumgewinnung nichts zu tun. Hier ist dann wirklich der Vorwurf des Disneylands berechtigt. Und wenn man sich erst einmal auf dieses Niveau herabbegeben hat, wird man diesen Makel nicht mehr los. Ich finde bereits das Nutzungskonzept beim Wiederaufbau des Braunschweiger Schlosses grenzwertig. Die Konzepte müssen die Authentizität des Ortes fördern, ihr nicht zuwiderlaufen.