Was sind eigentlich die nächsten Prioritäten der GHND im Neumark-Bereich? Aus meiner Sicht würde ich die Fläche an der Schiessgasse (neben Kürländer Palais) in Angriff nehmen. Und natürlich die Fläche an der Schlossstrasse ("Quartier 9"). Dazu kommt natürlich der Neustädter Markt - aber hier geht's um den Neumarkt.
Dresden - die Schießgasse
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An der Schießgasse soll ein Bauherr nebst Projekt bereits völlig in den Startlöchern stehen und es soll dort wohl bald losgehen. Dort gibts aber nichts zu rekonstruieren, denn dort stand vor 1945 entweder nichts oder nur eingeschossige "Hütten"
Zur sog. "Piazetta" an der Schloßstraße habe ich im Strang Quartier VII/1 etwas geschrieben.
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Dort gibts aber nichts zu rekonstruieren, denn dort stand vor 1945 entweder nichts oder nur eingeschossige "Hütten"
Schießgasse 24 (oder 26? - das ist doch Flurstück 118/7, wenn ich mich nicht täusche) wäre doch rekonstruktionswürdig, oder?
Dass dort nicht nur "Hütten" standen, zeigt dieses Bild. Zusammen mit weiterer Bebauung bis zum ehemaligen Moritzring und der auf dem letzten Bild zu sehenden Bebauung des Rings selbst könnte dort ein wunderschönes Stück Stadt entstehen. Ein Platz vor dem Mittelrisaliten des Polizeipräsidiums könnte die Innere Altstadt mit dem Promenadenring verbinden und entlang des Rings selbst könnte der Kaitzbach wieder offen verlaufen.
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Oh - danke für das Bild. Das kannte ich auch noch nicht.
Ja die Nr. 24 einmal ausgenommen, auch schon wegen des KP war die eigentlich immer mal angedacht.
Na komm, die anderen, auch höheren Häuser, die waren nichts großartiges. Da kann schon was Neues hin. Und von einer einzigen Postkarte her, möchte ich hier eine Reko nicht verantworten. Das ist unredlich m. E. und da hätte man am NM sonst ja wirklich ALLES wiederbringen können, denn dort lag unendlich viel mehr Material vor.
Mit "Hüten meinte ich das rechts unten anschließende Gebäude. Auf der gegenüberliegenden Seite zum Ring hin, stand sogar gar nichts.
Also ich würde in diesem Areal mal nicht davon ausgehen, dass da Rekos kommen.
Mit Venezianischem Haus, Narrenhäusel, Königsufer mit Großer Meißner Straße und Palais Oppenheim ist Dresden darüber hinaus z. Z. aber auch so schon mit nicht gerade mit wenigen "Rekos in Wartestellung" gesegnet......
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Na komm, die anderen, auch höheren Häuser, die waren nichts großartiges. Da kann schon was Neues hin. Und von einer einzigen Postkarte her, möchte ich hier eine Reko nicht verantworten. Das ist unredlich m. E.
Das sehe ich genauso und ich kann mir dort auch sonst keine Rekonstruktion vorstellen. Das Gelände sollte stattdessen urban bebaut werden, um v.a. am Promenadenring eine klare Kante zu bekommen. Allerdings sehe ich diesen Bereich, inkl. der meiner Meinung nach notwendigen Ringbebauung auf historischem Grundriss auf der Contrescarpe der Stadtbefestigung, als Teil der Altstadt an, d.h. dort sollte historisch-angepasst gebaut werden.
Da die Bebauung am Ring selbst überwiegend aus dem 19. Jahrhundert stammte, sollte auch unbedingt über eine Rekonstruktion der Kopfbauten am Rathenau- und Pirnaischen Platz nachgedacht werden. Dann würde die Altstadt historisch korrekt an den ehemaligen Stadttoren, also an den wichtigen Stadtplätzen entlang des Rings enden und nicht wie heute schon davor zerfransen. Solange vom Neumarkt (um zum Thema zurückzukommen) die Plattenbauten der Pirnaischen Vorstadt sichtbar sind, ist die Stadt dort nicht fertig.
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Das sehe ich genauso und ich kann mir dort auch sonst keine Rekonstruktion vorstellen. Das Gelände sollte stattdessen urban bebaut werden,
Hmm, die gezeigten Häuser mögen keine architektonischen Großtaten gewesen sein, aber sie bilden im Zusammenspiel ein harmonisches Ensemble. Die Frage ist ja immer, ob die "urbane Bebauung" des Jahres 2020/2021, die dort stattdessen zu erwarten ist, gefälliger, ästhetisch besser ausfallen wird. Es gibt ja Beispiele für das aktuelle Baugeschehen in Dresden. Ich bin mal verhalten skeptisch.
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An der Schießgasse soll ein Bauherr nebst Projekt bereits völlig in den Startlöchern stehen und es soll dort wohl bald losgehen.
Gibt es dazu mehr Informationen? Ich weiß nur von einer Parkhaus-Planung aus den 90ern (siehe Anfrage im Ratsinfosystem), die ja wohl hoffentlich nicht mehr zur Debatte steht.
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Gibt es dazu mehr Informationen? Ich weiß nur von einer Parkhaus-Planung aus den 90ern (siehe Anfrage im Ratsinfosystem), die ja wohl hoffentlich nicht mehr zur Debatte steht.
Mehr weiß ich leider auch nicht. Mit Sicherheit wird es aber kein Parkhaus, sondern sicherlich eine Wohn- und Geschäftsbebauung. Der Laden läuft ja (sieht man einmal von Corona ab) ganz gut mit dem NM-Gebiet.
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Ich meinte eigentlich eher Gebäude, die für private Investoren für Wohnen oder Büro etc. nutzbar wären. Nicht gerade sakrale Gebäude. Hatte es so in der Art auch hingeschrieben, wirtschaftlich nutzbar. Ich meinte aber tatsächlich privat nutzbare Gebäude. Keine Kirchen.
Dachte unter etc. fällt für dich auch Gastronomie. Nagut nicht das Gasthaus, dann Wohnen: Ohne Probleme ließe sich die relevanten Bauten auf dem heutigen Parkplatz Schießgasse rekonstruieren. Hier befindet sich aktuell noch der Pavillon der GHND. Beispielsweise der direkte Nachbar des Kurländer Palais oder eins weiter: Das barocke Bürgerhaus „Schießgasse 24“.
Bildquelle: Altesdresden.de
Oder das Entree zur Landhausstraße, die Nummer Nr.27 hier rechts.
Bildquelle:Altesdresden.de
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Die Schießgasse fänd ich auch noch ein sehr wichtiges Projekt in den nächsten Jahren.
Um der Altstadt einen wirklichen Rahmen zu geben und die Kulissenhaftigkeit etwas aufzulösen, wenn man Richtung Pirnaischer Platz vom Neumarkt läuft. -
Weis jemand von euch, warum der Parkplatz Schiessgasse bisher nicht bebaut wurde?
Dort stand ja damals u.a. das Haus Landhausstraße 27. Hier könnte man den gesamten Riegel bis zum Kurländer Palais wieder aufbauen.
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Wenn ich in Dresden bin, benutze ich diesen Parkplatz, im Stadtzentrum verhältmäßige geringe Gebühren und vorallem direkt vor dem Polizeipräsidium . Da macht sich bestimmt keiner am Auto zu schaffen. Von mir aus kann es so bleiben.
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Weiß nicht, man man davon schon mal was vernommen hat....
Ähnn, nein, das wäre mir neu.
Natürlich, das ist uns allen bewusst. Aber so langsam kann man ja davon träumen, punktuell auch diese Pracht wieder herzustellen. Und wenn es 100 Jahre dauern mag. Man muss anfangen.
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Hier könnte man den gesamten Riegel bis zum Kurländer Palais wieder aufbauen.
Dort standen aber nur zwei Häuser, die tatsächlich wiederaufbauwürdig wären (Schießgasse 24 und Landhausstraße 27) und der städtebauliche Zustand damals war alles andere als toll. Damals stand dort dann nur noch eine katholische Bürgerschule und ein paar Gärten. und dann kam ja östlich schon der Altstadtring, der ja auch eher eine Riegelfunktion hatte und die Altstadt von der Vorstadt ein bisschen abschnitt. Die aktuellen Überlegungen und Planungen laufen da sogar in eine bessere Richtung, nämlich durch das Areal eine Straße von Ost nach West zu planen, deren Kopf der Haupteingang des Polizeigebäudes wäre. Eine Lösung, die mir sehr gut gefällt und die dennoch Platz für Nr. 24 und Nr. 27 ließe. Aber da traut sich keiner ran, weil alle den Parkplatz ganz praktisch finden. Genauso wie die freien Parkplätze auf der Lingnerallee (die ich immer zum Parken bevorzuge). Die wären dann auch weg, wenn dort endlich wieder ein Blockrandviertel entstünde.
Wichtiger wäre der Anschluss an die Pirnaische Straße gewesen, um irgendwann mal Landhausstraße und Pirnaische über einen verkehrsberuhigten Pirnaischen Platz hinweg zu verbinden. Aber die Stadt davon zu überzeugen, wird wohl vergebliches Bemühen bleiben, da so weit keiner langfristig nachzudenken bereit ist.
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Haben wir dort nicht einen Ortsverband? Dann sollten wir mal Druck machen. Ich kann gerne helfen.
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An dem Thema (im Rahmen eines Konzepts für die Sankt Petersburger Straße und die gesamte Pirnaische Vortstadt) sind wir im Ortsverband schon länger dran, siehe z. B. diese Pressemitteilung von vorletztem Jahr, außerdem waren wir in weiteren Schreiben an Stadträte und den Baubürgermeister, sowie in der Presse immer wieder aktiv. Speziell die Schießgasse ist aber auch Terrain der GHND.
Wir kommen aber gerne auf dein Angebot zur Mithilfe zurück, danke dafür!
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Das Gesamtbild der Schießgasse wirkt etwas janusköpfig: einerseits war sie eine geschlossen bebaute Altstadtstraße, andererseits wirkte sie durch die niedrigeren Gebäude der Ostseite doch auch aufgelockert und teilweise auch noch etwas "vorstädtisch". Man dürfte sie wohl nicht so wirklich als "innere Altstadt" wahrgenommen haben; sondern vielleicht eher als "Entree". Den Vorzustand vor dem Bau des Polizeipräsidiums gilt es natürlich zu beachten.
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An der Stelle fand sich eine niemals bewusst gestaltete, unregelmäßig gewachsene Bausubstanz. Bis auf das Barockhaus Schiessgasse 24 ganz sicher nicht rekonstruktionswürdig oder - fähig.... Angepasste, nicht zu großmaßstäbliche Neubauten wären hier sinnvoll....
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An der Stelle fand sich eine niemals bewusst gestaltete, unregelmäßig gewachsene Bausubstanz. Bis auf das Barockhaus Schiessgasse 24 ganz sicher nicht rekonstruktionswürdig oder - fähig.... Angepasste, nicht zu großmaßstäbliche Neubauten wären hier sinnvoll....
Hat sich die Stadt hier schon mal zu geäußert? Sollte doch irgendwann mal zumindest in Planung gehen. Ist doch eigentlich, wie man so schön sagt "prime location", wonach sicher jeder Investor die Finger lecken würde.
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