Hier sind auch ziemlich aktuell die etablierten Gruppen von Architectural Uprising weltweit zu finden - werden ständig mehr:
https://www.architecturaluprising.com/list-of-all-ar…ising-chapters/
Ein regelmäßiger Blick auf die Webseite der internationalen Architektur-Rebellion / Architectural Uprising lohnt sich, es werden immer mal wieder Studien und andere heiße Themen wie Render-Fakes beleuchtet:
Es ist wirklich erfreulich zu sehen, dass immer mehr Menschen, insbesondere junge Leute, online in den sozialen Medien die Schönheit der Architektur feiern. Von Rekonstruktionen, über Altstädte bis hin zu malerischen Fachwerkdörfern und imposanten Kirchen und Burgen - es gibt so viele erfolgreiche Accounts, bei denen fleißig kommentiert wird. Gleichzeitig zeigt sich eine gewisse Abneigung gegenüber moderner Standardarchitektur. Diese Entwicklung ist äußerst positiv, da sie ein Umdenken und eine Wertschätzung für traditionelle Bauweisen fördert. Besonders bemerkenswert ist hier die „Architektur-Rebellion“ (in fast allen europäischen Ländern), die auf Instagram eine große Reichweite erzielt und somit viele Menschen erreicht. Es wäre zu überlegen, welche Möglichkeiten sich eröffnen könnten, wenn diese Bewegung Einfluss auf zukünftige Projekte nehmen könnte - sei es bei Rekonstruktionen (Magdeburg, Dresden etc) oder dem Verhindern von Abrissen.
Es wäre interessant zu überlegen, wie wir die Reichweite und Aufmerksamkeit, die durch soziale Medien erzielt wird, nutzen können, um Rekonstruktionsprojekte und ähnliche Initiativen zu unterstützen. Durch eine stärkere Verknüpfung dieser beiden Bereiche könnten wir möglicherweise mehr Menschen dazu ermutigen, sich für den Schutz und die Wiederherstellung historischer Architektur einzusetzen. Was denkt ihr darüber im Forum?
Hier mal einige Beispiele (alle Instagram):
Thema: Präsentation schöner Architektur im Allgemeinen
Thema: Geplanter Abriss in Kopenhagen und Aufruf diesen zu verhindern
Anbei auch eines dieser Reels (kurze Videos) über Fachwerkdörfer mit Millionen Views! Das erreicht man nicht mit grauer Klötzchen-Architektur
Es gibt da bereits einige Zusammenarbeit und insgesamt wurde die Social Media Aktivität des Vereins verstärkt. Aber da können sicher erbse und andere mehr dazu sagen. Festzuhalten ist auf jeden Fall, das Potential ist erkannt.
Es gibt da bereits einige Zusammenarbeit und insgesamt wurde die Social Media Aktivität des Vereins verstärkt.
Es gibt da Kooperationen auf verschiedenen Ebenen und bei verschiedenen Sachfragen. Nur eines gibt es (bisher) nicht: einen Verein. Das hat zunächst einmal den Vorteil, dass man in vielen Fragen und Entscheidungen flexibler ist.
Nur eines gibt es (bisher) nicht: einen Verein.
Der Stadtbild-Verein ist da voll und ganz ausreichend meiner Meinung nach.
Eben, denke ich auch. Zumal Arkitekturupproret ja in Schweden ein eingetragener Verein ist.
Die Zusammenarbeit weltweit wird jedenfalls immer intensiver und es gibt auch mehr und mehr Live-Treffen.
Architektur-Rebellion mal von der anderen Seite. Hat zufällig jemand den Artikel von Dankwart Guratzsch in der gestrigen WELT gelesen? Leider online mit Bezahlschranke. Guratzsch schreibt über die Entbehrlichkeit des Menschen bei der zukünftigen Stadtplanung. An deren Stelle trete jetzt die stumme Kommunikation der Maschinen. Heimat, soziales Leben und Wohngeborgenheit würden zu funktionalen Floskeln werden. Hier ein ganz, ganz kurzer Ausschnitt:
„Smart City“
Von Dankwart Guratzsch
Die Smart City bietet perfekte Funktionalität, Rationalität und Effizienz. Und sie ist „schlau“ genug, zu unterschlagen, was stillschweigend eingepreist istQuelle: Getty Images/Mads Perch
Die neuen Städte brauchen keine Architekten mehr. Gestaltet und beherrscht werden sie von Algorithmen, die weit mehr durchsetzen als die Verkehrs- und Energiewende. Der Mensch wird zum Gefährder – und geht dagegen schon länger auf die Straße.
Das ist weniger eine Architektur-Rebellion, wie wir sie verstehen, als vielmehr eine Dystopie, wie sie bereits auf unzähligen Ebenen beschrieben worden ist: Absolute Rationalisierung, bis der Mensch überflüssig geworden ist. Die Maschinen übernehmen die Kontrolle über unser Leben.
Aber diese Diskussion gehört eigentlich nicht in diesen Strang. Hier geht es darum, die Aktivitäten der Architektur-Rebellion gebündelt zu sammeln.
Das ist weniger eine Architektur-Rebellion, wie wir sie verstehen, als vielmehr eine Dystopie, wie sie bereits auf unzähligen Ebenen beschrieben worden ist: Absolute Rationalisierung, bis der Mensch überflüssig geworden ist. Die Maschinen übernehmen die Kontrolle über unser Leben.
Aber diese Diskussion gehört eigentlich nicht in diesen Strang. Hier geht es darum, die Aktivitäten der Architektur-Rebellion gebündelt zu sammeln.
War mir schon klar! Aber ich habe keinen geeigneten Strang gefunden, deshalb - Architektur-Rebellion mal ganz anders. Und wenn der renommierte Architektur-Kritiker Dankwart Guratzsch was schreibt, ist das für mich immer aktuell und kein alter Hut.
Aber meine Frage war ja: Hat einer der Foristen den WELT-Artikel (vom Montag, wie ich jetzt feststellen konnte) schon gelesen? Meinungen dazu würden mich interessieren.
