• Übrigens wäre auch in Görlitz eine Reko fällig, und zwar in der SO-Ecke des Untermarkts, dort wo die langen Lauben etwas jäh und unharmonisch enden und etwas rückversetzt ein nichtssagender schwacher und glücklicherweise verwahrloster, daher leichter zu beseitigender Historismusbau steht. An dieser Stelle befand sich das für mich allerschönste Haus der Stadt, mit Lauben und Renaissance-Doppelgiebel. Originale Baupläne liegen vor, vielleicht kann hier jemand die gebotene Reko anregen. So schön der Untermarkt auch ist, es geht noch schöner!

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat von "ursus carpaticus"

    Übrigens wäre auch in Görlitz eine Reko fällig, und zwar in der SO-Ecke des Untermarkts, dort wo die langen Lauben etwas jäh und unharmonisch enden und etwas rückversetzt ein nichtssagender schwacher und glücklicherweise verwahrloster, daher leichter zu beseitigender Historismusbau steht. An dieser Stelle befand sich das für mich allerschönste Haus der Stadt, mit Lauben und Renaissance-Doppelgiebel. Originale Baupläne liegen vor, vielleicht kann hier jemand die gebotene Reko anregen. So schön der Untermarkt auch ist, es geht noch schöner!

    Du hast vollkommen recht!!!

    Ich habe irgendwann einmal gelesen, dass über diese Reko ernsthaft schon gesprochen wurde. Eine wirkliche Chance wäre die "Kulturhauptstadt 2010" gewesen. Für diesen Zeitraum wäre auch die Reko angedacht gewesen (Karasek bitte korrigiere, wenn ich irre). Leider wird es nun Essen (kannst vergessen).

    Momentan ist man weiter unschlüssig ob rekonstruiert oder das derzeitige Gebäude saniert werden soll.

  • Erstaunlich!
    Also eine Reko in Görlitz, das hätte was an sich.
    Luxus pur.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ich war selbst vor 10 Tagen in Görlitz (zum dritten oder vierten Mal) und fand die Stimmung in der Innenstadt eigentlich ganz angenehm. Da wirken Städte wie Ludwigshafen wesentlich ärmlicher, zumal die ja nun wirklich überhaupt nichts zu bieten haben.

    A propos Reko: vor Jahren wurde doch mal ein polnischer Plan zur Neugestaltung des Platzes an der neuen Altstadtbrücke hier im Forum vorgestellt. Dort hat sich aber praktisch noch nichts getan, nur eine Art Betonplattform wurde gebaut. Weiß jemand, ob das Projekt noch weitergeht?

    http://picasaweb.google.de/KimDealReloaded/OberlausitzReloaded#5249273763601433266\r
    picasaweb.google.de/KimDealReloa ... 3601433266

    Im Moment führt die Brücke einfach ins Leere bzw. zu wenig vertrauenserweckenden Wohnsiedlungen.

  • Eine Reko in Görlitz halte ich für extrem unwahrscheinlich. Man hat alle Mühe die bestehenden Objekte zu erhalten, da wird eine Millionenausgabe diesbezüglich sicher auf viel Unverständnis stoßen. Der Stadt fehlt dazu eh das Geld, und private Investoren? Die finden sich schon schwer für die verbliebenen unsanierten Häuser in ähnlich guter Lage.
    Ich habe ehrlich gesagt auch noch nicht gehört das da etwas angedacht war.
    Übrigens ist der jetzige Bau von 1853, woanders wäre man wohl froh ihn zu haben.

    Zur polnischen Seite: ich las kürzlich das der bisherige,... ja was eigentlich? Stadtarchitekt? Stadtkonservator? Jedenfalls der städtische Verantwortliche, der sich sehr für das Projekt eingesetzt hat, jetzt an anderer Stelle arbeitet. Vielleicht gibts da Kompetenzgerangel. Andererseits ist die Planung und Vergabe laut Bauschild ja in trockenen Tüchern, also insofern...

  • Zitat von "silésiendejanté"

    Ich war selbst vor 10 Tagen in Görlitz (zum dritten oder vierten Mal) und fand die Stimmung in der Innenstadt eigentlich ganz angenehm.

    Die Hauptfußgängerzone Berliner Straße mit ihren sagenhaften Leerständen habe ich in Deiner Galerie nicht entdecken können. Außerdem gibt es einige plattenfreie(!) Stadtviertel (West, Weinhübel), die wirklich extraärmlich sind. Wenn man aus Dresden oder Bautzen anreist, müsste einem ein beachtlicher Niveauunterschied in der Sozialstruktur auffallen.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Na ja, wenn man wie ich schon mal in einem eher "sozial schwachen" Viertel in Mannheim gewohnt hat, kann einen das nicht so recht erschüttern. Da liegen dann nämlich keine leeren Bierflaschen herum, sondern gebrauchte Spritzen...

    Durch Weinhübel bin ich bei einer Tour auf die Landeskrone gewandert, was ist daran so besonders?

    Aber wahrscheinlich bin ich einfach nicht das extrem hohe Freiburger Niveau gewöhnt, von dessen Warte aus alles einschrumpft...

  • Zitat von "silésiendejanté"

    Durch Weinhübel bin ich bei einer Tour auf die Landeskrone gewandert, was ist daran so besonders?


    Bist Du mal die Zittauer Straße entlang gewandert? Dieses Viertel ist eine Mischung aus Baracken, Plattenbauten, DDR-Blöcken mit Dach, grauen Vorkriegshäusern, verwahrlosten Tankstellen, bröckelnden Bürgersteigen, sozial unterdurchschnittlichem Flair,... Aber vielleicht hatte ich auch nur einen schlechten Tag.

    Zitat

    Aber wahrscheinlich bin ich einfach nicht das extrem hohe Freiburger Niveau gewöhnt, von dessen Warte aus alles einschrumpft...


    So wirth es sein. :zwinkern:
    Nein, ich habe ja extra mit Bautzen verglichen...

    PS: Mannheims Stadtviertel sind teilweise absolut grauenvoll - mein Beileid.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
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  • Zitat von "youngwoerth"


    Die Hauptfußgängerzone Berliner Straße mit ihren sagenhaften Leerständen habe ich in Deiner Galerie nicht entdecken können. Außerdem gibt es einige plattenfreie(!) Stadtviertel (West, Weinhübel), die wirklich extraärmlich sind. Wenn man aus Dresden oder Bautzen anreist, müsste einem ein beachtlicher Niveauunterschied in der Sozialstruktur auffallen.

    Bist Du mal die Zittauer Straße entlang gewandert? Dieses Viertel ist eine Mischung aus Baracken, Plattenbauten, DDR-Blöcken mit Dach, grauen Vorkriegshäusern, verwahrlosten Tankstellen, bröckelnden Bürgersteigen, sozial unterdurchschnittlichem Flair,... Aber vielleicht hatte ich auch nur einen schlechten Tag.

    Bis auf die Berliner Straße gehört nichts davon zur von ihm als angenehm beschriebenen Innenstadt. Die Zittauer Straße ist eine Ausfallstraße, der von Dir beschriebene Teil gehört auch nur theoretisch zur Stadt weil er bis in die 50er ein eigenes, auch räumlich abgetrenntes Dorf war, welches nach dem Krieg völlig umgestaltet wurde. Ich wüßte nicht das Vororte an Ausfallstraßen woanders architektonische und soziale Highlights sind.
    Übrigens: bei der Aufzählung der "Sehenswürdigkeiten" der Zittauer Straße fehlen noch mehrere, teils großartige Villen, ein großes Barockhaus, mehrere topsanierte Gründerzeitler, der Tierpark, eine Kreuzung mit hochherrschaftlichen gründerzeitlichen Eckbauten und eine vom Jugendstil beeinflusste Kirche aus der Jahrhundertwende.

    Und ob die Berliner Straße nun angenehm ist oder nicht, vergleichen wir das doch mal mit dem Ensemble Bahnhof und Bahnhofstraße in der für Dich schönsten Stadt Deutschlands. Welche hat da wohl mehr Flair? :P

  • Mein aller aller liebster Karasek. Bin ich Dir auf den Schlips getreten? :zwinkern:

    Zitat

    Bis auf die Berliner Straße gehört nichts davon zur von ihm als angenehm beschriebenen Innenstadt

    Die dafür aber umso deftiger! 8)

    Die von Dir beschriebenen glamourösen Bauten an der Zittauer befinden sich im Abschnitt Weinhübel? Sind dann wohl im Glanz der umgebenden Trostlosigkeit untergegangen.

    Zitat

    Ich wüßte nicht das Vororte an Ausfallstraßen woanders architektonische und soziale Highlights sind.

    Schwarz weiß? Versuchen wir, differenziert an die Sache heran zu gehen. Fällt mir ja auch schwer. Weinhübel sieht nicht nur an der Ausfallstraße schlimm aus. Desweiteren habe ich WEST erwähnt, da gibt es riesige Flächen voller seltsamer, vernachlässigter und unstrukturierter Gebiete. Die äußeren Stadtviertel im benachbarten Bautzen oder Zittau sehen vergleichsweise niveauvoll aus. Man muss ja nicht immer alles über alle Maßen rühmen - nur weil Görlitz eine der schönsten Innenstädte und Gründerviertel Deutschlands besitzt. Auch Freiburg hat im Westen manch Unnötiges zu bieten.

    Dein Vergleich von Bahnhofszeile und Berliner Straße ist aber nicht ganz korrekt. Da müsstest Du schon die beiden Hauptfußgängerzonen miteinander vergleichen. Also Berliner und Kaiser-Joseph. Und da schneidet Letztere in Sachen Sozialstruktur, Leerstand, Stadtmöblierung, Gepflegtheit, selbstredend um Einiges besser ab. Um aber auf die Bahnhofsgegend zurück zu kommen: Wenn Du da schon einen einigermaßen sinnvollen Vergleich aufstellen willst, dann nimm die jeweiligen Verbindungsstraßen vom Bahnhof in Richtung Zentrum. Das wäre dann Berliner Straße und Eisenbahnstraße. Und auch hier hat Letztere die Nase vorne - ich verweise auf meine Galerie, vielleicht erinnerst Du Dich an die Fotos vom Colombi-Schlössle, dem mediterranen Weinberg, und den feudalen Gründerzeithotels.

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  • Görlitz ist inzwischen auf maps.live.com zu sehen - ich habe jetzt extra nochmals auf die Berliner Straße gezoomt, um sicherzustellen, daß ich mich mit dem Straßennamen nicht irre. Ich sehe dort die intakte Gründerzeitstraße ohne Baulücken, die ich in Erinnerung hatte.

    Mag sein, daß dort ein hoher Leerstand herrscht, aber was hat das mit der Schönheit der Straße zu tun? Im Dresdner Westen gibt es auch Stadtteile mit bis zu 25 % Leerstand, wo Gründerzeitwohnungen ab 160 Euro kalt angeboten werden (beispielsweise in Cotta).

  • Zitat von "silésiendejanté"

    Mag sein, daß dort ein hoher Leerstand herrscht, aber was hat das mit der Schönheit der Straße zu tun?

    Wer Architektur als Abstraktum betrachtet, der erkennt das vielleicht tatsächlich nicht. Ich finde die Atmosphäre einer Stadt genau so wichtig wie die Architektur. Dass Letzteres zu Ersterem beiträgt, ist nicht zu leugnen. Dennoch ist es nicht alles. Ich habe mich in Görlitz an vielen Ecken trotz wunderschöner Architektur nicht wohl gefühlt.

    Zitat

    Im Dresdner Westen gibt es auch Stadtteile mit bis zu 25 % Leerstand, wo Gründerzeitwohnungen ab 160 Euro kalt angeboten werden (beispielsweise in Cotta).

    Ja, ich fand das Flair in Cotta auch immer anders als in Striesen. Dennoch ist Cotta überhaupt nicht mit den äußeren Vierteln von Görlitz vergleichbar. Und schon gar nicht mit der Hauptgeschäftsstraße einer berühmten Stadt! Dort erwarte ich quiriliges Leben, gepflegte Straßenzüge (nicht nur die Fassaden, auch der Boden gehört dazu!) mit ästhetischer Möblierung. Kurz: Keine menschenleere Billigshop-Leerstands-Meile mit Gründerzeitlern neben dem Flickboden. Dass es auch anders geht, zeigt das nur wenige Kilometer entfernte Bautzen.

    Aber wie gesagt, wer Architektur abstrakt betrachtet, dem fällt das alles vielleicht gar nicht auf.
    (und der wird auch nie erkennen, was an Freiburg so besonders ist. :zwinkern: )

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
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  • youngwoerth

    Trotz Leerstand in manche Ecke ist ja Gorlitz trotzdem extrem Reizvoll. Wahrscheinlich eine die schonsten Staedten die ich je gesehen hat.
    Es gibt ja auch enige gute Restaurants in die Innenstadt.

  • Zitat von "Johan"

    Trotz Leerstand in manche Ecke ist ja Gorlitz trotzdem extrem Reizvoll.

    Das bestreitet ja auch niemand. Architektonisch gesehen eine atemberaubende Stadt.

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  • Also, ich sehe immer eher das Potential - die Berliner Straße kann noch zu einer rundum gelungenen Straße werden, weil die baulichen Voraussetzungen gegeben sind.

    In einer unattraktiven 60er-Jahre-Straße fühle ich mich da wesentlich unwohler, selbst wenn es dort keinen Leerstand geben sollte. Mir hat zum Beispiel der Bereich Friedrichstraße/Friedrichring in Freiburg überhaupt nicht gefallen (die bin ich ebenfalls komplett bis zum Bahnhof gegangen), und da ist auch kein Potential vorhanden, weil natürlich niemand alles komplett abreißen und durch eine ansprechende Neubebauung ersetzen wird.


    P.S. Wenn ich mir mal die Basler Straße in Freiburg mit ihren Wohnblocks und Industrieflächen/-brachen auf maps.live.com anschaue, kann das wohl mit der Zittauer Straße mithalten.

  • Zitat von "silésiendejanté"

    die Berliner Straße kann noch zu einer rundum gelungenen Straße werden, weil die baulichen Voraussetzungen gegeben sind.

    Meine volle Zustimmung! Ist denn was in Planung?

    Zitat

    In einer unattraktiven 60er-Jahre-Straße fühle ich mich da wesentlich unwohler, selbst wenn es dort keinen Leerstand geben sollte.

    Ich fühle mich in beiden Fällen unwohl.

    Zitat

    Mir hat zum Beispiel der Bereich Friedrichstraße/Friedrichring in Freiburg überhaupt nicht gefallen

    Und was hat das jetzt mit der Berliner Straße zu tun? Du erwähnst ja immer wieder diesen so ziemlich einzigen(!) wirklich unschönen und typisch deutschen Nachkriegs-Bereich von Freiburgs Innenstadt. Von dort aus bis zum Bahnhof bist Du also gelaufen. Da hast Du Dir ja die perfekte Ecke raus gesucht. Äußerst repräsentativ für die Stadt. :?

    Zitat

    P.S. Wenn ich mir mal die Basler Straße in Freiburg mit ihren Wohnblocks und Industrieflächen/-brachen auf maps.live.com anschaue, kann das wohl mit der Zittauer Straße mithalten.

    Nein, kann es nicht. Weil die Basler Straße einen gepflegten Eindruck macht. Baumreihen, Grünstreifen, guter Straßenbelag, Fahrradwege, gepflegtes Gewerbe! (Industriebrachen?) Die von Dir erwähnten Wohnblocks halten sich stark in Grenzen. Die Straße ist geprägt von der Gartensiedlung Hasslach und vereinzelten Gewerbebauten wie der "Badischen Zeitung" oder dem postmodernen Victoria-Gebäude. Im östlichen Abschnitt durchläuft die Basler sogar ein herrliches Villenviertel. Ein paar von der Straße kaum einsehbarer "Blöcke", immerhin mit Spitzdächern, gibt es lediglich bei der Müllheimer Straße und einen hässlichen Plattenbau an der Bahnhunterführung. Von oben sieht immer alles anders aus. Ich befahre die Basler Straße mehrmals die Woche mit dem Fahrrad und kann Dir sagen: Es gibt einen deftigen Unterschied zur Zittauer.

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  • Dabei handelt es sich in beiden Fällen um die direkte Verbindung von Innenstadt und Bahnhof, daher bietet sich doch ein Vergleich an. Außerdem wird es ja Richtung Norden nicht unbedingt besser... habe ich auch besichtigt und fotografiert. Jedenfalls schließe ich mich da eher Karasek an.

    Bei der Basler Straße meine ich den Bereich zwischen Lörracher Straße und Heinrich-von-Stephan-Straße, im Bereich der Gleisanlagen. Die dortigen Wohnblocks würde ich beim besten Willen nicht als gepflegt bezeichnen.

    Wo ich mich wirklich unwohl gefühlt habe, das war im polnischen Teil der Stadt. Als ich die Oberlausitzer Ruhmeshalle fotografiert habe, kamen plötzlich zwei recht kräftige Jugendliche auf mich zu, und ich dachte schon, die nehmen mir jetzt die Kamera ab... passiert ist dann aber nichts.

  • Zitat von "silésiendejanté"

    Dabei handelt es sich in beiden Fällen um die direkte Verbindung von Innenstadt und Bahnhof

    Völlig falsch! Nicht mal ansatzweise richtig. Der Friedrichring ist die nördliche Begrenzung der Innenstadt und weit weg vom Bahnhof. Die direkte Verbindung ist die Eisenbahnstraße. (oder Bertoldstraße) Das hatte ich bereits erwähnt. Lesen!

    Zitat

    Außerdem wird es ja Richtung Norden nicht unbedingt besser

    Aber sicher wird es besser. In Richtung Schloßberg stehen abgesehen vom hässlichen Novotel tolle Altbauten und sehr angepasste Nachkriegsbebauung.

    Zitat

    Bereich zwischen Lörracher Straße und Heinrich-von-Stephan-Straße, im Bereich der Gleisanlagen.

    Ein kurzer Abschnitt. Habe ich in meinem letzten Beitrag auch erwähnt. Hässlich, aber kaum mit der langen Zittauer zu vergleichen. Noch dazu sieht man die dortige Bebauung kaum, weil die Basler sehr tief verläuft, um die Bahnschienen zu unterqueren. Die Wohnblocks werden übrigens gerade saniert.

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  • Also, bevor ich mich aus der endlosen Freiburg-Diskussion ausklinke, noch zwei Anmerkungen:

    Von der Friedrichstraße zum Hauptbahnhof sind es laut MS AutoRoute rund 190 Meter. "weit weg" sieht anders aus.

    Mit "weiter nach Norden" meine ich mindestens den Streifen bis zur Alberstraße, entlang der Habsburger Straße auch weiter.

  • Ja, Tschuldigung. Habe Westen und Norden verwechselt. :peinlich:

    Ich werde mir mal demnächst eine Kamera von einem Freund ausleihen und beweisen, dass auch dieser totalzerstörte Bereich so schlimm nicht ist. Die Häuser halten zwischen Friedrichstraße und Habsburger praktisch alle die Traufhöhe ein, sind zu 90 Prozent verputzt, und nur ganz selten sieht man mal ein Flachdach.

    Die 200 Meter vom Bahnhof machen viel aus - die Friedrichstraße ist zentrumsbetrachtet abgelegen und unurban. Alles andere als die direkte Verbindung von Bahnhof und Altstadt. Kein Mensch (außer Du ;) ) läuft vom Bahnhof zum äußeren Stadtring (!), um von dort dann wieder in die Innenstadt zu laufen.

    Ich empfehle Dir dringend, Freiburg nochmals zu besuchen, bei mir zu klingeln, und dann zeige ich Dir mal die Stadt, wie ich sie täglich sehe! Zurück zu Görlitz.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
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