Potsdams historische Mitte - Allgemeines und Stadtpolitik

  • Wenn sich der "Widerstand" in solchen lächerlichen Gaga-Veranstaltungen wie im oberen Bild manifestiert ist doch alles gut, dann lasst doch diesen Spinnern ihren Spaß. :augenrollengruen:

  • Was Konstantin,nur ca.20 Demonstranten?Und ich dachte große Teile ihrer fleißigen Unterzeichner des Begehrens(mindestens einige Tausend)unterstützen die Initiatoren beim demonstrieren.Ich denke es stehen so viele Potsdamer Bürger hinter den Forderungen der Neudenker?(,,die sogenannte Merheit der Potsdamer")Wo sind sie dann alle wenn es darauf annkommt?!
    Na ja,ich glaube ihr Pulver haben diese linken Dauerkämpfer gegen die Mitte so langsam verschossen.Viel Entgegenzusetzen haben diese Typen nicht mehr.(hatten es vielleicht auch nie)Jedenfalls muss die Stadt das billige Getöse von diesen Lobbyisten nur noch so lange ertragen,bis die Bagger der FH zu Leibe rücken.

  • Die MAZ berichtete vor wenigen Tagen über einen großartigen jungen Studenten, der einen Vogelperspektive-Stadtplan über das (mögliche) Potsdam der Zukunft gezeichnet hat, selbstverständlich mit Garnisonkirche, Stadtkanal und vollendetem Alten Markt. Herausgekommen ist nicht nur ein künstlerisch faszinierendes Werk, sondern auch ein politisches Statement pro Rekonstruktion.
    :applaus:
    Zum Bericht der MAZ klick >> hier

    Angesichts des klareren Statements pro Garnisonkirche wird der junge Mann natürlich - wie zu erwarten - aus dem Milieu der ewig stänkernden "Anderen" und "Neudenker" massiv angepöbelt. Dabei könnten sich diese Kotzbrocken durchaus mal eine Scheibe von dem Studenten abschneiden, vorbildliches sinnvolles Engagement, statt ideologischer Blockade und Sektierertum!

  • Potsdamer Neuste Nachrichten (PNN) hat sich am 17.03.2017 mit der Neuen Mitte beschäftigt. Dieser Bericht liefert wieder Munition für die ganzen "Neudenker", die sich ja gegen den Verkauf "Ihrer" Mitte ausgesprochen haben. Aber man sollte den ganzen Bericht lesen.


    Vom einstigen Anspruch der Stadt "Bürger, baut eure Stadt" blieb hier wenig übrig.


    http://www.pnn.de/potsdam/1166900/

    8 Mal editiert, zuletzt von Meister Lampe (19. März 2017 um 16:20)

  • So viel "Munition" kann ich in dem o.g. Artikel beim besten Willen nicht erkennen. Im übrigen haben die "Neudenker" doch bewiesen, dass sie Entscheidungen, die ihnen nicht in den Kram passen, offensichtlich genauso "gut" akzeptieren können wie der großmäulige Sultan aus Ankara. Sie werden auch weiterhin schon aus Prinzip stänkern, hetzen und provozieren, das ist doch klar.

    Viel wichtiger ist doch die Nachricht, dass jetzt schnellstens die Grundstücke auf dem FH-Gelände ausgeschrieben werden sollen und eine lebendiges, durchmischtes Stadtquartier geplant ist (inklusive mehr Gastronomie, an der es bisher am Alten Markt mangelt)!

  • Seit letzten Wochenende ist der Block III nun offiziell ausgeschrieben. Es handelt sich um den südlichen "FH-Block", der in 9 Losen auf den Markt kommt. Im Block befinden sich die Leitfassaden "Plögerscher Gasthof" und das Klingnersche Haus (Alter Maerkt 17), das mit seinem Dreiecksgiebel ein Pendant zum Lehmannschen Haus (heute häufig: Knobelsdorffhaus) an der Brauerstraße 5 darstellt und die Tempelgiebel des Stadtschlosses paraphrasiert.

    Die beiden nördlichen Eckbauten sollen nur "Vorgaben" befolgen, die jedoch nach Ausschreibung keinesfalls als historisches Zitat ausfallen sollen sondern "eindeutig zeitgenössisch" ausfallen müssen. Das gleiche Verdikt gilt für die grauen Bauten, hier darf nicht rekonstruiert werden, auch wenn es ein Interessent will. Die "Fugengrundstücke" Schwertfeger Straße 11 und Schloßstraße 6 (die durch die Ostverschiebung der Hoheweg vulgo Fridrich-Ebert-Straße entstanden sind) sollen mit aussergewöhnlicher, zeitgenössicher Architektur bebaut werden. Hier sind - im Gegensatz zu den anderen Parzellen, auch glänzende Materialien oder Stahl/Glas o.ä. zulässig.

    Das Verfahren ist so, dass interessierte Käufer sich bis Mitte Mai mit Ideen schonmal melden sollen. Dann fordert die Stadt ausgesuchte Interessenten zur Abgabe eines Gebotes auf. Der Preis spielt beim Gebot keine Rolle - alle Grundstücke haben einen Festpreis. Die Auswahlkommission soll zu 1/2 die Gestaltung und zu 1/2 die Nutzung bewerten. Darunter fallen sog. "Nutzungsprivilegien" wie sozialen Wohnungebau oder "bezahlbarer Wohnungsbau", Selbstnutzer, Vermieter, die auf Eigenbedarfskündigungen verzichten oder öffentliche Nutzungen aus dem Kunst oder Kulturbereich - ohne, dass all' dieses näher beschrieben wird.

    Die Jury besteht zur Hälfte aus den Vertretern der in der SVV sitzenden Parteien/Wählergruppierungen und zur anderen Hälfte aus Stadtverwaltung und Gestaltungsrat. Hinzu kommen benannte externe "Experten".

    Hier die Karte der Lose:

  • In der MAZ wird heute die FAS zitiert: "Der Abriss der Fachhochschule ist ein Fehler“

    "Unter der Schlagzeile „Make Potsdam great again“ hat die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) in ihrem Feuilleton den geplanten Abriss der Fachhochschule in Potsdams Mitte äußerst scharf kritisiert. „Was man am Alten Markt versucht, ist die komplette Auslöschung all dessen, was zu Zeiten der DDR gebaut wurde“ , schreiben die Autoren. Die Fachhochschule soll im Herbst abgetragen werden."

    Man sollte es gelesen haben. Was mir nicht einleuchtet: Dass hier demokratische Entscheidungen der SVV von außen unterlaufen bzw. diffamiert werden sollen. Die Argumente sind mir sehr deutlich deckungsgleich mit denen, die hier in Potsdam von den sogenannten Gegnern des Abrisses des FH-Gebäudes täglich posaunt werden. :kopfwand:

  • Zu Zeiten von Joachim Fest (der übrigens auch leidenschaftlich für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses agierte) wäre niemals so ein Müll in der FAZ geschrieben worden. Heute ist die FAZ eben nur noch ein linkes Mainstreamblatt von vielen, geprägt von arroganter Belehrung und Gutmenschen-Volkspädagogik, statt investigativer Recherche und analytischer Tiefe. Die Beliebtheit bei den Lesern (Grafik) rutscht verdientermaßen immer mehr in den Keller.
    .

    Einmal editiert, zuletzt von Maecenas (3. April 2017 um 22:02)

  • Ja,potsdam-fan Merkwürdig,die Wortwahl und der Artikel generell dieser beiden Autotren ist fast identisch mit den Ansichten der Potsdamer Gegner.Ob da nicht ein Zusammenhang zwischen diesen Leuten besteht?
    Warum hat die MAZ
    diesen für die Potsdamer Entwicklung kontraproduktiven Artikel der FAS eigentlich veröffentlicht?
    Was will man damit erreichen?Ein Stimmungsumschwung pro FH,bei der MAZ Leserschaft und Potsdamern?
    Das war aber klar das nach dem das Begehren für ungültig abgelehnt wurde die Stichelleien der Gegnerschaft weitergehen werden.

  • habe den Artikel auch am Sonntag bereits lesen dürfen. Das laute Loslachen musste ich mir verkneifen als die Autoren die Fachhochschule mit Zigarren und gutem Wiskey verglichen. Ein ganz furchtbarer Artikel.

  • Hier sollte man vielleicht den Redakteur eine E- Mail senden um seine eigene Sicht zu schildern. Auf jeden Fall werden/wurden in Berlin und Potsdam nicht alle Ostbauten abgerissen. Das DDR Staatsratsgebäude steht noch am Schloßplatz in Berlin, und dieses Gebäude steht sogar unter Denkmalschutz. Auch in Potsdam wurde das DDR- Restaurant "Seerose" erhalten und ich finde dieses Gebäude sogar recht schön.

  • Letztlich ist man doch selber schuld.Ich bin ehrlich. Ich hätte den Palast nicht abgerissen, auch die FH kann ich als Einzelbau wenn er gepflegt ist durchaus ertragen. Aber ....

    ... all diese Bauten stehen am völlig falschen Ort. Und da ist ihr Fehler. Nicht dass es Bauten aus der DDR sind, sondern wo man sie gebaut hat. Und hier wird selbst besseren Bauten der DDR-Moderne ihr ideologischer Grundgedanke zum Verhägnis. So zielten die Bauten in Berlin, Potsdam, Dresden eben darauf ab, die gewachsenen Orte und ihre Historizität maxial zu beschädigen. Man wollte die Keimzellen der Städte tilgen und im komplett neuen Geist wiederbebauen.

    Und so hat man eben die besonders guten Bauten eben an diese exponierten Stellen gesetzt. Der Palast an der Stelle des Schlosses in Berlin ist der Höhepunkt dieser Art des Denkens. Und dann muss man eben in der Betrachtung abwägen und sich fragen, was für Urbanität und Geschichte der Stadt mehr wiegt und da ist die Mehrheit der Gesellschaft (in Parlamenten dann exekutiv vertreten durch die Parlamentarier) zu dem Ergebnis gekommen, dass das Schloss in der Wertigkeit vor dem Palast steht und die Kernaltstadt in Potsdam eben vor der FH.

    Ich bin mir sicher, dass hätte der Palast der Republik am Alex gestanden, wäre er mit Sicherheit erhalten worden. Und das zu recht. Aber am Erbauungsort war auch er leider ohne Chance.

    Daher fallen die Bauten der DDR eben nicht der Tatsache zum Opfer, dass sie aus dieser Zeit stammen, sondern der Hybris und der ideologischen Anmaßung ihrer Erbauer. Und da muss man dann trocken konstatieren: Selber schuld!

    APH - am Puls der Zeit

  • Zu Zeiten von Joachim Fest (der übrigens auch leidenschaftlich für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses agierte) wäre niemals so ein Müll in der FAZ geschrieben worden. Heute ist die FAZ eben nur noch ein linkes Mainstreamblatt von vielen, geprägt von arroganter Belehrung und Gutmenschen-Volkspädagogik, statt investigativer Recherche und analytischer Tiefe. Die Beliebtheit bei den Lesern (Grafik) rutscht verdientermaßen immer mehr in den Keller.
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    Die FAS ist aber nicht die FAZ. :rolleyes:

  • Hab den Artikel noch nicht gelesen, aber die Auszüge vermitteln wohl einen Eindruck vom Tenor. Wiedermal wird den Verantwortlichen in Potsdam unterstellt, sie führten einen Kreuzzug gegen DDR-Gebäude. Das ist erwiesenermaßen völliger Quark. Wenn überhaupt, dann wird ein Kreuzzug gegen einen die Stadt auflösenden Städtebau geführt. Komischerweise müssen sich dafür immer nur Städte in den neuen Ländern rechtfertigen. Wenn in Westdeutschland Nachkriegsschneisen reurbanisiert werden, rührt sich kaum ein Finger von Feuilletonisten. Der Abriss von Bausünden aus den 60er oder 70er löst nie derartige Diskussionen aus wie bei "uns". Als hätten die Gebäude automatisch einen Reliktstatus nur weil das SED-Regime passé ist, egal wie zerstörerisch sie sich in der überkommenen Stadt aufgeführt haben. Dabei ist die Bundesrepublik jener Zeit genauso Geschichte wie die DDR, mit dem seinerzeit erschreckend ähnlichen Städtebau verhält es sich genauso.
    Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass die Herren genauso für den Erhalt plädierten, wenn so ein Gebäude wie die FH am historischen Hauptmarkt einer westdeutschen Stadt ähnlichen Ranges stehen würde. Wobei der Alte Markt ja überhaupt erst nach der Wende wiedererstanden ist. Da möchte man den beiden doch am liebsten Bilder aus den 90ern um die Ohren werfen.

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia (4. April 2017 um 18:20)

  • Mich würde interessieren ob die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) oder deren Wochenendausgabe Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) genauso über den Wiederaufbau der Frankfurter Altstadt berichtet hat. Wenn Ihr allerdings dem Thread "Berliner Einheitsdenkmal" oder "Wiederaufbau Stadtschloss Berlin" folgt dann hat der Kulturteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) auch schon dort am Wiedreaufbau viel Kritk geübt. Der entsprechende Artikel müsste auch verlinkt sein.

    Wir werden uns daran gewöhnen müssen, das bis in den Herbst immer wieder Kritik am Abriss der Fachhochschule (FH) bzw. am Wiederaufbau der Garnisonkirche geübt wird.

  • Meine Meinung:
    Ernst nehmen kann ich diesen Artikel in der FAS jedenfalls nicht.Die Informationen dieser Autoren scheinen mir aus Kommentaren von Gegnerischen Leserkbriefen aus Potsdamer Zeitungen zusammengepusselt worden zu sein.Persönliche Recherchen haben diese aussenstehenden Autoren vor Ort in Potsdam bestimmt nicht gemacht.Weder sich mit Potsdamern noch mit dem OB (Stadverantwortlichen)unterhalten.
    Letzendlich ist der Artikel ein oberflächliches nachgeplappere von Potsdamer Leserbriefen.
    Manchen Autoren geht es anscheinend nur darum,hauptsache etwas zu schreiben.

    Zu Ihrem letzen Satz Meister Lampe zur FH:
    Wenn die FH abgerissen wird,werden an der Abrissbaustelle bestimmt nicht tausende,,die Potsdamer Bürger"für ihren Erhalt demonstrieren,sondern erwartungsgemäß nur das kleine Häuflein der stadtbekannten linken Aktivisten um A.Tomszak und L.Boede.Bei der Baustelle GK dann genau das gleiche.A.Tomszak hat selbst gesagt er werde so lange für den Erhalt der FH,,Kämpfen"bis die Abrissbagger kommen.
    Bei den öffentlichen kläglichen Protestauftritten dieser Neudenker frage ich mich, wo ist denn da Eure gefühlte,,Potsdamer Merheit" die Ihr immer erwähnt?