Potsdams historische Mitte - Allgemeines und Stadtpolitik

  • Diese "Bude", auch Stadt- und Landesbibliothek Potsdam genannt wird ab 2009 bis 2011 saniert.
    An dieser Stelle war Bildung nämlich mal wichtiger ;)
    Die Sanierung war übrigens der Preis der Partei "Die Linke" für die Zustimmung zum Stadtschloss (auch wenn sie die Zustimmung mittlerweile öffentlich bestreiten).

    Hier mal ein Link zu den Sanierungsinfos:

    http://slb.potsdam.org/sanierung1.htm

  • Naja, die Linke und ästhetisches Empfinden...
    ein äußerst schmerzhaftes Kapitel.
    Zumindest für einen Sypathisanten...

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Der goldene Dreiklang am Alten Markt ist wieder da.

    Zitat

    Atlas kehrt heute saniert auf Rathauskuppel zurück

    Innenstadt - Er glänzt wieder. Nach rund dreimonatiger Restaurierung kehrt die Altlas-Skulptur des Alten Rathauses am heutigen Montag auf ihren angestammten Platz auf der Kuppel zurück. Der Atlas wurde in einer BerlinerWerkstatt gereinigt und saniert, teilte ein Sprecher der Stadt mit. Dabei wurde die Oberfläche neu vergoldet. Auf die Figur samt Weltkugel seien mehr als 400 Gramm Blattgold aufgetragen worden.


    http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/15.12.2008/4485046.pnn#art" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    archiv.tagesspiegel.de/archiv/15 ... 46.pnn#art

  • Geniale bilder, das muss alles rekonstruiert werden.

    Die Kanaloper:

    Freundschaftinsel und alte Fahrt

    Blick in die Breite Straße, die damals ziemlich klein wirkte.

    Die Heiliggeistkirche:

    Schloss und Nikolaikirche, die Ansicht kommt wieder :D

    Potsdam, Stadt der Brücken:

  • Ist das nicht großartig!!!

    Nur schade, dass man über 60 Jahre lang warten musste, bis einzelne Glanzstücke wieder aufgeführt werden. Wieviele alte Potsdamer hätten das noch miterleben wollen/können?!

  • Endlich mal eine Detailansicht des verlorenen Teils der Breiten Straße:
    auch hier Prachtbauten
    http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bund…Stra%C3%9Fe.jpg

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ich sag ja, es wurden auch in Potsdam wie üblich die imposanten und repräsentativen Gebiete zerstört - die komplett erhaltene Brandenburger ist dagegen m.E. nun mal höchst langweilig und als Zentrum für diese einstige Größe ebenso ungeeignet wie die Prager Straße für Dresden. (Beide Zentren repräsentieren jeweils nicht das, was die Vorkriegsstadt ausmachte - und was die Stadtviertel oder Schlösser auch heute noch versprechen)

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Zitat von "youngwoerth"

    Ich sag ja, es wurden auch in Potsdam wie üblich die imposanten und repräsentativen Gebiete zerstört - die komplett erhaltene Brandenburger ist dagegen m.E. nun mal höchst langweilig und als Zentrum für diese einstige Größe ebenso ungeeignet wie die Prager Straße für Dresden. (Beide Zentren repräsentieren jeweils nicht das, was die Vorkriegsstadt ausmachte - und was die Stadtviertel oder Schlösser auch heute noch versprechen)


    ich finde dagegen dass Brandenburgerstrasse ist schön.....aber du kannst ruhig deine Meinung haben.

    Aber muss du immer so plakativ sein?
    Dein Thesis ist dass immer die Wertvolle Bausubstanz zerstört wurde und nur die Mitelmass bleibt. Diese Thesis schreibst du uberalles in dieser Forum. Oft stimmt es, manchmal stimmt teilweiss und manchmal stimmt es überhaupt nicht. Fur mich wirkt dieser Thesis wichtiger als die Bausubstanz selber.
    Ich stimme dich zu in Prinzip, aber du kannst ruhiger mehr differentziert sein. Jetzt wird alles nur schwarz und weiss.
    Die grosse Sehenswurdigkeit in Potsdam ist ja immer noch erhalten und das ist die Schlössern und Gärten. Nach deiner Prinzip existiert nicht die Schlösser und Gärten von die Preussische Könige. Nach deine Prinzip hat Deutschland keine Weltkulturerbe weil nur die Mittelmass überlebt hat.

    Das ist die gleiche mit dein Thesis Freiburg ist die schönste Stadt Deutschland. Irgendwie habe ich die Eindruck dass du immer neue und einzigartie Messkritterier entwickeln so am ende Freiburg trotzallem viel schöner ist alles anders was in Deutschland gibt.

    Ich meine folgende ehrlich. Ich finde du bist sehr sympatisch, aber ich werde mich freuen wenn es ein bisschen differenzierter werden könnte.

  • Hinzu kommt ja auch, dass vor allem bei Wohngebieten die Arbeiterviertel bombardiert wurden, um diese zum Kampf gegen Hitler zu motivieren. Das trieb die Opferzahlen natürlich enorm in die Höhe, führte aber dazu, dass heute noch viele Villengebiete und prächtigste Gründerzeitbauten stehengeblieben sind. In Hamburg hat man also gezielt den Osten der Stadt, also Barmbek usw. bombadiert, das westliche Eppendorf und Harvestehude bietet bis heute ein zu weiten Teilen geschlossenes Gründerzeitensemble. Man könnte also sagen, die schlichteren Wohnquartiere und hygienisch z.T. sehr fragwürdigen Großstadtquartiere der Arbeiter sind verschwunden, die sicherlich sehr viel prächtigeren Wohnquartiere der Reichen sind stehengeblieben.

  • youngwoerth
    Natürlich zielte die Bosheit der Städtezerstörer und Zivilistenmörder darauf, in erster Linie auf die wertvollsten Teile zu zerstören, das war in Potsdams großer Altstadt, eben zu groß, um mit einem Schlag komplett plattgemacht zu werden, eben die Gegend um den Altmarkt.
    Darüber braucht man sich nicht zu wundern. Der Bombenkrieg erfolgte schließlich nicht aus Menschen- und Kulturfreundlichkeit.
    Dennoch ist dein Ansatz hinsichtlich Postdam vielleicht eine Spur zu pessimistisch. Es blieb vieles Erstklassiges: der wertvollste Teil der Breiten Straße, die ganze herrliche Wilhelm Staab-Straße, an der sich typische und beeindruckende Potsdamer Bauten nur so aneinander reihen, die alte Wache, der Neue Markt und die ganze Neustadt, in der es mehr zu bewundern gibt als die Schlichtheit der Brandenburger Straße. Von vielen zerstörten Bauten sind Originalteile erhalten, so die Attikafiguren der Kommandatur, Reliefs der königl. Post ua.
    Was es bräuchte, wäre ein Wiederaufbauprogramm à la Neumarkt mit vielen Leitbauten, wofür, wie ich glaube, die Chancen gar nicht schlecht stehen. Offenbar ist vieles in Potsdam in letzter Zeit geschehen (Kuppel des Militärwaisenhauses, Komplettierung des Neuen Marktes, sehr originell übrigens!, Kanalfreilegung, Fortunaportal, Sanierung der erhaltenen Stadtteile) und vieles wird noch passieren.
    Potsdams Zukunft sehe ich rosiger die Dresdens, wo sich alles nur auf eine klitzekleine Fläche zu beschränken anschickt und der Rest den Bach hinuntergeht.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • @Beurteilung meiner Beiträge aus schwedischer Sicht:

    Ich glaube, niemand hier im Forum hat die Liebe für (s)eine Stadt bisher differenzierter dargestellt als ich! Auch Du müsstest das mitbekommen haben, da ich an vielen Stellen im Forum seltsamerweise immer wieder auf diesen oberflächlichen und undifferenzierten Aspekt "schönste Stadt" reduziert wurde, den ich so niemals unterstreichen würde. Immer wieder habe ich mich über die hier oft verbreitete abstrakte Beurteilung von Architektur ausgelassen und zu verdeutlichen versucht, dass das gerade im Falle Freiburgs nicht funktioniert. Ich habe sehr ausführlich dargestellt, warum ich Freiburg über so ziemlich jede andere - auch hier habe ich differenziert: WESTstadt dieser Größenordnung stellen würde. Also entweder Du hast das alles nicht gelesen, wieder vergessen, verdrängt, oder nicht kapiert. :zwinkern:

    Ebenso habe ich mich über Potsdam bereits an mehreren Stellen sehr differenziert geäußert. Auch im konkreten Beitrag habe ich explizit vom ZENTRUM bzw.von der Brandenburger Straße, die ja nun mal heute als Hauptgeschäftszentrum dieser Stadt fungiert, gesprochen. Es wird der Erwartung, die die Schloßkulturlandschaft und die grandiosen Villenviertel wecken, nicht gerecht. Somit ist Dein Vorwurf hinfällig, da ich die Schlösser und Stadtviertel eben gerade nicht vergesse, sondern es mir hier um ganz andere Zusammenhänge geht. In Freiburg ist das mit der Kaiser-Joseph-Straße ja nicht ganz unähnlich - zumindest solange man Architektur als Abstraktum behandelt. Aber immerhin wirkt diese sehr urban, während Potsdams Magistrale einen eher provinziellen Ausdruck hat und nicht mal im Ansatz auf die grandiosen Viertel, Kultur, Parks und Schlösser in der Peripherie verweist. Dabei müsste Potsdams Zentrum im Grunde deutlich repräsentativer sein als das von Freiburg - was vor dem Krieg ja auch der Fall war.

    Ich finde unseren nordischen Kultschweden bekanntlich auch sympathisch - und möchte ihn ebenso bitten, meine Beiträge etwas differenzierter zu bewerten und sie zudem nicht immer mal wieder auf Aspekte zu reduzieren, die in einen Zusammenhang gehören. 8)

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    @ursus: Kann ich so zustimmen.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Zitat von "youngwoerth"

    Ebenso habe ich mich über Potsdam bereits an mehreren Stellen sehr differenziert geäußert. Auch im konkreten Beitrag habe ich explizit vom ZENTRUM bzw.von der Brandenburger Straße, die ja nun mal heute als Hauptgeschäftszentrum dieser Stadt fungiert, gesprochen. Es wird der Erwartung, die die Schloßkulturlandschaft und die grandiosen Villenviertel wecken, nicht gerecht. Somit ist Dein Vorwurf hinfällig, da ich die Schlösser und Stadtviertel eben gerade nicht vergesse, sondern es mir hier um ganz andere Zusammenhänge geht. In Freiburg ist das mit der Kaiser-Joseph-Straße ja nicht ganz unähnlich - zumindest solange man Architektur als Abstraktum behandelt. Aber immerhin wirkt diese sehr urban, während Potsdams Magistrale einen eher provinziellen Ausdruck hat und nicht mal im Ansatz auf die grandiosen Viertel, Kultur, Parks und Schlösser in der Peripherie verweist. Dabei müsste Potsdams Zentrum im Grunde deutlich repräsentativer sein als das von Freiburg - was vor dem Krieg ja auch der Fall war.

    A) Ich wurde nur die Grundthesis bestreiten, dass die Bombenkring immer die am wichtigsten Plätzen getroffen. Auch wenn Potsdam vorher schöner war lag immer die Wichtigste Gebäuden in die Parks und nicht in die Stadt selber.
    In die Seitengassen von Potsdam gibt immer noch sehr schöne aber kleine niedrige Häuser. Ich denke allgemein dass Potsdams bebaubung eher niedriger war als ein normale Grosstadt. Also dein thesis "Nur die Mittelmass bleibt weil alles anders weggebombt wurde" stimmt oft aber nicht immer. Das wollte ich nur sagen....

  • Zitat von "Johan"

    Also dein thesis "Nur die Mittelmass bleibt weil alles anders weggebombt wurde" stimmt oft aber nicht immer. Das wollte ich nur sagen....

    Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Diesbezüglich war mein Beitrag etwas missverständlich und undifferenziert, sehe ich ein.

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  • Ich mein, dass Youngwoerth mit seiner Grundthese recht hat.
    Nur periphere Gebiete hatten eine gewisse Überlebenschance, so entkamen in Dresden Teile der Neustadt, aber nicht der Neumarkt, in Hildesheim das Godehardiviertel, in Nürnberg die Weißgerbergasse und der Unschlittplatz, aber nicht der Hauptmarkt, in Braunschweig das Magniviertel (obzwar hier auch erstaunlich viel im Zentrum), in Bremen das Schnoorviertel usw. Was in diesen Städten überlebte, war auch von der Bedeutung nur peripherer als die zweifellos anvisierte Mitte der Mitte.
    Und zweifellos, auch da hat er recht, war in Potsdam etwa die Schlossstraße wertvoller als die Brandenburger Straße. Ich glaub, diese Wertung ist zulässig, auch wenn Einfachheit nicht immer Zweitrangigkeit bedeutet.
    Nur ist gerade in Potsdam weit mehr als in genannten Städten erhalten geblieben, nämlich etwa die Hälfte der alten Innenstadt, und damit nicht nur Peripheres.
    Allein das ist der Unterschied.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • In Potsdam nervt mich die durch den Krieg ausgelöste Verschiebung des inneren Kerns. Der innere Kern einer Stadt, das Hauptgeschäftszentrum, sollte für mich eine Stadt und ihre Region repräsentieren. Und hier haben wir unser deutsches Problem, dass gerade diese Zentren oft (nicht immer) durch Kriegseinwirkung alles andere als Repräsentanten ihrer umliegenden Stadtviertel und Kulturbauten sind. Und zu diesen Städten zähle ich auch Potsdam - es könnte schon sein, dass sich Touristen wundern, warum sie nach Sanssouci & Co in der Fußgängerzone auf solch zurückhaltende und bescheidene Bauten mit zwei Geschossen und einer eher nach Stadtteilkirche aussehenden Hauptkirche treffen. Bis zum Alten Markt kommen sie eventuell gar nicht mehr, so abgelegen wirkt er. Bei meinem ersten Besuch vor etlichen Jahren habe ich jedenfalls genau so empfunden, bis ich mich näher mit der Stadt beschäftigt habe. Hoffentlich findet mit der Teilwiederherstellung der alten Mitte auch eine Teilrückverschiebung statt.
    Ich hoffe, das war jetzt differenziert genug und auch Johan ist hiermit klar geworden, was genau ich Euch seit Längerem versuche, mitzuteilen. :zwinkern:

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  • Zitat von "ursus carpaticus"

    Ich mein, dass Youngwoerth mit seiner Grundthese recht hat.
    Nur periphere Gebiete hatten eine gewisse Überlebenschance, so entkamen in Dresden Teile der Neustadt, aber nicht der Neumarkt, in Hildesheim das Godehardiviertel, in Nürnberg die Weißgerbergasse und der Unschlittplatz, aber nicht der Hauptmarkt, in Braunschweig das Magniviertel (obzwar hier auch erstaunlich viel im Zentrum), in Bremen das Schnoorviertel usw. Was in diesen Städten überlebte, war auch von der Bedeutung nur peripherer als die zweifellos anvisierte Mitte der Mitte.
    Und zweifellos, auch da hat er recht, war in Potsdam etwa die Schlossstraße wertvoller als die Brandenburger Straße. Ich glaub, diese Wertung ist zulässig, auch wenn Einfachheit nicht immer Zweitrangigkeit bedeutet.
    Nur ist gerade in Potsdam weit mehr als in genannten Städten erhalten geblieben, nämlich etwa die Hälfte der alten Innenstadt, und damit nicht nur Peripheres.
    Allein das ist der Unterschied.

    Nun ging es nicht darum. Es ging um dass die historische Zentrum eigenlich Kunsthistorisch viel weniger Bedeutend war und ist als die Schlösser und Gärten von Potsdam. Falls Youngwoerths Thesis stimmen wurde, wäre die ganze Schlösser und Gärten zerstört und die Innenstand heil geblieben. Jetzt ist es umgekehrt.

  • @johan
    Natürlich war schon in der Vergangenheit sanssouci Potsdams Aushängeschild.
    Dennoch hat youngwoerth mit seiner These grundsätzlich Recht.
    Jedoch waren Schlösser und Gärten schwieriger zu zerstören als dichtbebaute Innenstädte, zudem hätte man dort kaum Menschen getötet.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat von "Johan"

    Kunsthistorisch viel weniger Bedeutend war und ist

    Da lege ich bekanntlich sowieso keinen Wert drauf. Für mich ist ein architektonisch hochwertiges Innenstadtzentrum mit einer positiven, noblen und urbanen Atmosphäre wichtiger als kunsthistorisch bedeutende Schlösser in der Peripherie. Ich lebe in der Stadt, und nicht im Schloß. Ich betrachte Städte immer mit der Frage im Hinterkopf: Wie wäre es, hier zu leben?! Die Potsdamer Stadtviertel und Seen haben es mir diesbezüglich durchaus angetan. In seiner Gesamtheit betrachtet allerdings finde ich in Freiburg eher die Lebensqualität, die ich suche. Auch ohne Sanssouci.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!