"Ursus", aber solche Kontraste finden sich doch - teils kriegsbedingt - massenhaft in unseren Stadtbildern, also das unmittelbare Nebeneinander von Modernismus und historischen Gebäuden (bei denen der Laie oft kaum unterscheiden kann, ob sie rekonstruiert oder original sind).
Z.B.:
Das - noch nicht fertig sanierte - Schloss in Berlin-Hohenschönhausen steht vor einer Kulisse aus Platten-Hochhäusern...
http://static.panoramio.com/photos/original/52187800.jpg
...in Offenbach steht das - rekonstruierte - Büsing-Palais direkt neben einem Neubau-Hotelkomplex incl. integrierter gläserner Ex-Schwimmhalle aus den 50er Jahren. Die Gebäude sind sogar durch einen Steg miteinander verbunden...
https://www.eventagentur-frankfurt.net/tl_files/locat…firmenfeier.jpg
https://www.luftbildsuche.de/info/luftbilde…sen-166749.html
...in Frankfurt wurde die Goldene Waage neben das - trotz Satteldach - moderne Stadthaus und gegenüber des Hauses am Dom platziert...
http://olafcunitz.de/wp-content/upl…ldene-Waage.png
...in Berlin steht die Matthäikirche inmitten des modernen Kulturforums mit Nationalgalerie und Co...
http://www.tagesspiegel.de/images/6125573…?inIsFirst=true
usw.usf.
Natürlich aber hast Du recht, dass die Erzeugung von "Kontrasten" bislang in der Regel in die andere Richtung verläuft. Also, es werden unpassende Neubauten an und neben historische Häuser gesetzt. Und es wäre sicherlich ein guter Weg, die Kontrasterzeugung mal in die andere Richtung anzugehen. Also, Rekonstruktionen verstärkt in Neubauareale.
So oder so, mit Rekonstruktionen allein werden wir die Situation in Deutschland und Europa nicht verbessern können. Es wird zu weit tiefgreifenderen Veränderungen kommen müssen, die große Teile der modernen Architektur in Frage stellen.