Das Dresdner Schloss

  • Das nur jedes 2. Fenster ein Richtiges Fenster hat war schon immer so oder waren auch mal alle Fenster verglast?

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Zitat von Chris1988

    Dass nur jedes 2. Fenster ein richtiges Fenster hat war schon immer so oder waren auch mal alle Fenster verglast?

    Nach meinen Recherchen (Korrekturen/Präzisierungen für alle folgenden Ausführungen sind natürlich gern gesehen) waren im Ursprungszustand (gemeint ist die bauliche Fertigstellung des Langen Gangs im Jahr 1591) alle Fenster verglast. Bildliche Belege für diese meine „Behauptung“ folgen aus argumentativen Gründen später im Text.
    Die Notwendigkeit, einen Teil der ehemals vorhandenen Fensteröffnungen zuzusetzen,ergab sich frühestens mit der 1731 – 1733 erfolgten Einrichtung der Gewehrgalerie (warum *frühestens* - wird gleich erläutert). Nun kenne ich leider keine bildlichen oder verbalen Darstellungen, wie die Gewehre unmittelbar nach 1733 präsentiert worden sind – also ob auch schon damals (=von Anfang an der Nutzung als Gewehrgalerie) die Fensternischen dafür genutzt worden sind. Da aber 1733 die ursprüngliche innenarchitektonische Gestaltung beibehalten wurde (Gemälde an allen Schäften, Charakter der Ahnengalerie),waren selbige Fensternischen ja die einzig möglichen Orte, um Gewehre auszustellen (falls man zu diesem Zeitpunkt nicht ausschließlich die Gangmitte genutzt hätte, was ich aber nicht weiß). So jedenfalls sah die Gewehrgalerie (innen) im unmittelbaren Vorkriegszustand aus:
    Klick

    Aus dieser neuen Gestaltung innen (Nutzung als Gewehrgalerie) resultierte die Situation außen: Sowohl auf der Straßenseite mit dem Fürstenzug, als auch auf der Stallhofseite war jede 2. Fensteröffnung zugesetzt (wie gesagt ab frühestens 1731/33):
    Straßenseite
    Straßenseite
    Stallhofseite
    Stallhofseite

    Eindeutige Bildbelege für den 1591 realisierten Ursprungszustand (also alle Fensteröffnungen verglast) habe ich vor allem für die Stallhofseite gefunden. Der nächste Link öffnet eine zeitgenössische Darstellung vom Ende des 16. Jhd, betitelt *Aufzug zum Ringrennen im Stallhof zu Dresden* (man beachte die Zuschauer an allen Fenstern):
    Klick

    Weiterer Beleg für die Fassade zum Stallhof: Ein Kupferstich von Anton Weck (etwa 1678)
    Gesamtansicht
    Bildausschnitt

    Nun bildliche Darstellungen für die Fassade des 1591 fertiggestellten Langen Gangs zur heutigen Augustusstraße aus der Zeit vor 1731/33:
    Kupferstich 1678
    Bildtafel um etwa 1591
    Vogelschau um 1623

    Zusammenfassend noch einmal mein Credo bezüglich der Fensteröffnungen:
    In der Ursprungsfassung (ab 1591) waren alle Fensteröffnungen „richtige“ Fenster (verglast mit Butzenscheiben). Ab 1731/33 (evtl. etwas später) wurde jedes 2. Fenster auf beiden Seiten des Langen Gangs zugesetzt – resultierend aus der veränderten Funktion des Innenraumes als Gewehrgalerie.

    In Bezug auf die laufenden Rekonstruktionsarbeiten des Innenraumes gilt es jetzt aber noch einen weiteren Aspekt zu beachten, und zwar die Vorgehensweise nach 1945. Der Wiederaufbau des Langen Gangs erfolgte relativ zeitig. Die Planungsarbeiten dafür und der größte Teil der ausführenden Bauarbeiten fanden in einer Zeit statt, als nicht mal ansatzweise an die Wiedereinrichtung der Gewehrgalerie zu denken war. Nicht nur die Gemälde und Bildtafeln der Ahnengalerie, sondern auch die Gewehrsammlung galten als unwiederbringliche Kriegsverluste. Die folgenden beiden Aufnahmen entstanden im August 1958 (bezüglich dieser Zeitangabe ist zu berücksichtigen, dass die Rückführung der Bestände der Rüstkammer aus der Sowjetunion – darunter auch die Gewehrsammlung – erst im November 1958 begann).
    Außen1958
    Innen1958

    Welche Innenraumnutzung den damaligen Machern vorschwebte, weiß ich nicht – aber definitiv nicht die Wiedereinrichtung der Gewehrgalerie (sicherlich nicht deshalb, weil sie das nicht als wünschenswert hielten, sondern weil – zum Planungszeitraum -die Ausstellungsobjekte als verloren galten). Wie ich zu dieser Aussage komme? –Zur Augustusstraße hin waren fast alle Fensteröffnungen zugesetzt, auf der Stallhofseite alle Fensteröffnungen als „richtige“ Fenster gestaltet (also auf beiden Seiten nicht so, wie das die Wiedereinrichtung der Gewehrgalerie erfordert hätte – heißt beidseitig jedes 2. Fenster zugesetzt). Eine „Umplanung“ (die Fenster betreffend) hätte sich in den Jahren unmittelbar ab 1958 schon aus „politischer Klugheit“ verboten (Ahnengalerie/Gewehrgalerie – igitt, wie reaktionär), später dann waren es sicher Kostengründe, warum diese Fensterausführung nicht korrigiert wurde (das hätte ja erst Sinn gemacht, wenn man die Innenraumrekonstruktion der Gewehrgalerie begonnen hätte).
    Dank des Hinweises von kaffeesachse und der gefundenen aktuellen Fotos wissen wir nun, dass man im Zuge der laufenden Innenraumrekonstruktion der Gewehrgalerie dabei ist, auf der Straßenseite die Fenstersituation wieder auf den unmittelbaren Vorkriegszustand zu bringen (jedes 2. Fenster geöffnet):
    Klick

    Für mich ergibt sich nun natürlich die logische Schlussfolgerung, dass auch auf der Stallhofseite entsprechende Veränderungen erforderlich sind (hier sind bislang – seit dem Wiederaufbau in den 1950-er Jahren - alle Fensteröffnungen „richtige" Fenster):
    Zustand 1980

    Für die Innenraum-Erfordernisse wäre es aber auch hier erforderlich, jedes 2. Fenster zuzusetzen.
    Wer demnächst in Nähe des Stallhofes unterwegs ist, sollte bitte mal Bescheid geben, falls hier irgendwelche Baumaßnahmen an den Fenstern erkennbar sind (Fotos wären natürlich super).

    2 Mal editiert, zuletzt von BautzenFan (20. November 2016 um 17:18)

  • Für die Innenraum-Erfordernisse wäre es aber auch hier erforderlich, jedes 2. Fenster zuzusetzen.

    Danke für die Ausführungen, die mir schlüssig scheinen. Wenn die Fensteröffnungen auf beiden Seiten gleich groß wären (was anhand der Fotos nicht abschließend einzuschätzen ist), könnte man ja die Fenster einfach umsetzen. Dann wäre auch von innen der Raumeindruck gleichartig.

  • Danke. Auf deinem Bild des Vorkriegszustandes erkennt man das die Zusetzung der Fenster Stallhofseite und Straßenseite wechselseitig erfolgte, was auch Sinn wegen der Lichteinstrahlung macht.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Wie der Zufall so will – der SIB hat heute eine Ausschreibung für den Langen Gang veröffentlicht, und zwar passgenau zu unserem letzten Thema. Die Überschrift lautet: *Fenstererneuerung Langer Gang*. Anhand der Unterlagen können nun eigentlich alle gestern noch offenen Fragen beantwortet werden. Ich habe mal einige wichtige Punkte herausgestellt:

    - Ausführungszeitraum: Beginn: 06.03.2017; Ende: 31.08.2018
    - Alle Fenster (auch die auf der Straßenseite) werden mit Butzenscheiben ausgestattet. Dabei sollen die vorhandenen Bleiglaselemente für eine Wiederverwendung am Objekt aufgearbeitet werden.
    - Die auf der Stallhofseite innen „zugestellten“ Fenster werden als so genannte „Scheinfenster“gestaltet (mit der expliziten Angabe in der Legende: „Drehflügel, Öffnung nach außen zu Reinigungszwecken“). Von innen geht ja schlecht:
    Klick


    Damit wird der phantastische Renaissance-Charakter der Stallhoffassade (der ja erst mit dem Aufbau nach 1945 wieder erstanden ist, erhalten bleiben. Im unmittelbaren Vorkriegszustand sah das bekanntlich anders aus – hier eine interessante Aufnahme von 1936 (Ritterspiele im Stallhof):
    Zustand 1936

    Vergleichsbild aktueller Zustand:


    Von JoJan - EigenesWerk, CC BY 3.0, wikimedia commons


    Nachfolgend noch 2 Bildausschnitte aus den Planunterlagen für die Stallhofseite (Fassadenausschnitt und zugehörige Legende):



    Bildquelle: SIB (Ausschreibungsunterlagen)



    Bildquelle: SIB (Ausschreibungsunterlagen)


    Auf der Straßenseite wird der Zustand wieder geschaffen, der an dieser Fassade seit Herstellung des Fürstenzuges vorliegt (1907). Ausnahme bilden hier die Butzenscheiben (die gab es in der unmittelbaren Vorkriegssituation nicht mehr). Hier für die Straßenseite ein Bildausschnitt aus den Planunterlagen:


    Bildquelle: SIB (Ausschreibungsunterlagen)


    Sehr interessant fand ich auch die Information, dass nach einer Erstbewertung der eingegangenen Angebote bestimmte Firmen für quasi eine zweite Runde ausgewählt werden:

    Zitat von SIB

    Ausführungsmuster-Handmuster:
    Nach Prüfung und Wertung der vorgelegten Angebots-/Eignungsunterlagen werden zur vollständigen Eignungsprüfung die Bieter der engeren Wahl zur Abgabe eines Ausführungsmusters durch den AG aufgefordert.
    Das Handmuster einer Bleiverglasung in der Größe 30x60 cm umlaufend mit H-Bleiprofil eingefasst, mit mundgeblasenen Butzenglas im Bleinetz verglast, mit Anordnung von einem Windeisen. Muster aus alten (Bestandsprofilen) und neuen Bleirutenprofilen auszuführen. Kriterien die am Muster bewertet werden: Verbindung alter und neuer Bleiruten, optische Anpassung der Übergänge, Ausführung der Windeisen mit Befestigung der Bleiruten, Einpassung der Glasrandstreifen zwischen den runden Butzen, Vollflächige Verkittung wiederverwendeter Bleiruten. Das Ausführungsmuster ist auf Aufforderung innerhalb von 10 Werktagen beim AG einzureichen. Die Muster sind eindeutig zu beschriften. Das Muster wird in Höhe von 150,00 Euro gesondert vergütet.

    Und schließlich noch das Zitat zum ausgeschriebenen Leistungsumfang:

    Einmal editiert, zuletzt von BautzenFan (21. November 2016 um 18:38)

  • @ Bautzenfan, Du hattest geschrieben: "Damit wird der phantastische Renaissance-Charakter der Stallhoffassade..."

    Dazu mal noch eine Frage von mir. Erfolgt denn eigentlich auch noch die Wiederherstellung der schönen Renaissance-Dachfenster auf der Stallhofseite? Bisher vorhanden sind diese ja nur auf der Fürstenzug-Seite.

    Auf der Darstellung vom Ende des 16.Jhd. befindet sich dieses über der Sonnenuhr zwischen 2 Fenstern. Klick
    Auf dem Kupferstich von etwa 1678 befindet es sich dagegen weiter links davon über einem Fenster. Klick
    Auch die Fassadengestaltungen zwischen den Fenstern unterscheiden sich auf beiden Darstellungen.
    Hat einer der beiden Künstler seine "künstlerische Freiheit etwas ausgeweitet" ? Oder gab es zwischen beiden Darstellungen einige Fassaden-Umgestaltungen?

  • Auch die Fassadengestaltungen zwischen den Fenstern unterscheiden sich auf beiden Darstellungen.
    Hat einer der beiden Künstler seine "künstlerische Freiheit etwas ausgeweitet" ? Oder gab es zwischen beiden Darstellungen einige Fassaden-Umgestaltungen?

    Mindestens einer der beiden Künstler hat sich wohl Freiheiten genommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Ziergiebel versetzt wurde. Die Grundform ist auf beiden Darstellungen gleich - bei einer Neuerstellung des Giebels an anderer Stelle hätte man diesen sehr wahrscheinlich der baulichen Mode angepasst. Der Giebel scheint auf der älteren Darstellung noch eine Tür zu haben, möglicherweise hat man den Dachboden als Lagerraum genutzt. Da wäre es schlüssiger, die Tür/Ladeluke nicht genau über einem Fenster zu haben. Andererseits ist es über der Sonnenuhr auch nicht so richtig sinnvoll.
    Die Gestaltung der Fassaden kann sich schon eher geändert haben, wenn zwischen beiden Darstellungen ungefähr 80 Jahre liegen - so lange hält eine Fassade nicht unbedingt.

  • Zitat von Tommasch

    Erfolgt denn eigentlich auch noch die Wiederherstellung der schönen Renaissance-Dachfenster auf der Stallhofseite? Bisher vorhanden sind diese ja nur auf der Fürstenzug-Seite.


    Du meinst sicher diese 3 Giebelgestaltungen:


    Von User: Bgabel auf wikivoyage shared, CC BY-SA 3.0, Wikimedia commons

    Anhand der in den Ausführungsunterlagen enthaltenen Pläne kann ich diese Frage eindeutig mit NEIN beantworten. Das hat aber nichts mit einem „kostenbedingten Weglassen“ zu tun (wie man vielleicht vermuten könnte), sondern damit, dass ihre Wiederanbringung auf der Stallhofseite nicht mehr möglich ist. Die Giebel auf der Straßenseite sind Schöpfungen des 19. Jahrhunderts, sie sind auch nicht mehr am gleichen Ort wie ihre Renaissance-Vorgänger (u. a. wegen diverser Umbauten des Georgenbaus). Letztlich haben wir hier (in Bezug auf den Langen Gang) eine analoge Situation wie im Großen Schlosshof: Zur Hofseite zu die Renaissance-Version – straßenseitig eine Gestaltung aus dem 19. Jahrhundert.

    Ich habe nachfolgend mal ein paar Bilder verlinkt, um die baulichen Veränderungen am Langen Gang zu veranschaulichen. Beginnen wir mit der Front zur Augustusstraße. Das folgende Gemälde entstand etwa 1591, also unmittelbar nach Errichtung des Langen Gangs. Man beachte bitte: Der am weitesten westlich angeordnete Giebel (=am nächsten zum Georgenbau gelegene) befindet sich genau über dem so genannte Jagdtor, welches bekanntlich heute noch existiert. Das Jagdtor sieht man im folgenden Gemälde über dem – im Vordergrund - ganz rechts befindlichen Reiter): Klick

    Wie das voranstehende Bild suggeriert, hatte der Renaissance-Baukörper des Langen Gangs auf der Straßenseite scheinbar 3 solche Giebel: den westlichsten über dem Jagdtor, einen in der Mitte und den östlichsten, dieser ebenfalls über einem Tor. Letzterer befand sich links eines „Gebäudeknicks“, der in dem obigen Gemälde von 1591 allerdings ignoriert wird. Das nächste Bild (Stallhof in der Vogelschau um 1623) verdeutlicht hoffentlich, was ich mit „Gebäudeknick“ meine: Klick

    Heute gibt es im östlichen Randbereich des Langen Gangs (Straßenseite) zwar einen Giebel –aber rechts des genannten Knicks. Man sieht ihn auf dem eingangs direkt eingestellten Bild aus wikipedia (da ist auch der Knick zu erahnen: dort ganz links im Bild – links neben dem Fallrohr der Dachrinne). Soll im Fazit heißen: Der heutige östlichste Giebel auf der straßenseitigen Dachfläche des Langen Gangs ist eine Schöpfung späterer Zeiten und zwar an einer Stelle, wo in der Renaissancezeit gar kein Giebel war.

    Der mittlere Giebel war bereits in der Barockzeit entfernt worden. Betrachten wir im Weiteren den westlichsten Giebel (in der Renaissancezeit über dem Jagdtor befindlich).
    Auf dem folgenden Kupferstich von 1678 ist die Architektur in besagtem westlichen Bereich mit dem Jagdtor sehr detailliert abgebildet (die Mauern VOR dem Georgenbau waren fortifikalische Anlagen, die in der Barockzeit wieder abgebrochen worden sind – also die einfach mal wegdenken). Und bitte einprägen, wie die Außenmauer des Langen Gangs am Georgenbau anbindet; nämlich nicht an der „Hausecke“, sondern etwas zurücksetzt. Des Weiteren noch der Hinweis, dass der etwa 1535 errichtete Georgenbau im Jahr 1678 natürlich noch in seiner Ursprungsfassung (Renaissance) vorlag: Klick

    Im Jahr 1701 kam es dann zu dem großen Schlossbrand, bei dem der Georgenbau bis auf die Grundmauern abbrannte. Dieses Feuer hatte sich zwar auch auf den Nordost- undOstflügel des Schlosses ausgebreitet, aber in der entgegengesetzten Richtung wohl nicht (also ich meine in Richtung des Langen Gangs). Beim anschließenden Wiederaufbau erhielt der Georgenbau eine barocke Gestalt. Dabei kam es vermutlich noch nicht zu baulichen Veränderungen im Bereich des Jagdtores.

    Ein weiterer Umbau des Georgenbaus erfolgte um 1833, übrigens durch den damals noch sehr jungen Otto von Wolframsdorf. Der Kernbau des Gebäudes wurde dabei aufgestockt, ebenso aber auch der Bereich des östlich anschließenden Jagdtor-Abschnittes. Im Rahmen dieser Baumaßnahme verschwand auch der westlichste Giebel. Im Ergebnis sah der Jagdtorbereich so aus (die Zeichnung entstand 1848, dargestellt sind Revolutionsunruhen auf dem Schlossplatz): Klick

    Im Verlauf des 19. Jahrhunderts war die Straßenfassade des Langen Gangs sehr unansehnlich geworden. Mit diesem Hintergrund erhielt der Maler Wilhelm Walther Anfang der 1870er Jahre den Auftrag, einen Sgraffito-Fries anzubringen – den Fürstenzug. Die 1:1-Ausführung auf Meißner Porzellankacheln (aufgrund von drastischen Witterungsschäden), die wir heute bewundern können, erfolgte erst Anfang des 20. Jhd..
    Das folgende Foto zeigt die bauliche Situation im Jagdtor-Bereich VOR dem letzten Umbau des Georgenbaus (Umbau in die Form, die wir heute vorliegen haben), aber NACH dem Anbringen des Sgraffito-Frieses (Fürstenzug in der Erstausführung): Klick

    Spätestens jetzt (gemeint ist die Friesgestaltung bis 1876) existierte ein neuer Giebel links neben dem Jagdtor. Zu vermuten ist, dass die anderen beiden Neu-Giebel zeitgleich entstanden.
    Die heutige, nicht mehr der Renaissancezeit entsprechende Giebelsituation (Seite zur Augustusstraße) geht aber natürlich völlig in Ordnung, da hier die Fassade und die Dachgestaltung insgesamt auf die Situation mit dem Fürstenzug bezogen ist.


    Was voranstehend für den westlichen Straßenbereich des Langen Gangs gesagt wurde, gilt natürlich analog auch für den westlichen Bereich der Hofseite. Der Bereich,wo mal der Renaissancegiebel war, ist überbaut. Die ursprüngliche Stelle des mittleren Giebel wiederum liegt dadurch nicht mehr mittig (bezogen auf die hofseitige Fassade des Langen Gangs).
    Hier die ursprüngliche Situation in einem Kupferstich von etwa 1680 – der Giebel links im Bild ist positioniert über der hofseitigen Öffnung, die straßenseitig im Jagdtor mündet (heute überbaut): Klick


    Auf Deine 2. Anmerkung (bezüglich der widersprüchlichen Bilddetails der Sgraffito-Malereien)kann ich aus Zeitgründen erst etwas später eingehen.

    4 Mal editiert, zuletzt von BautzenFan (23. November 2016 um 08:05)

  • Zitat von Tommasch

    Auf der Darstellung vom Ende des 16.Jhd. befindet sich dieses Dachfenster über der Sonnenuhr zwischen 2 Fenstern. Klick
    Auf dem Kupferstich von etwa 1678 befindet es sich dagegen weiter links davon über einem Fenster. Klick
    Auch die Fassadengestaltungen zwischen den Fenstern unterscheiden sich auf beiden Darstellungen.
    Hat einer der beiden Künstler seine "künstlerische Freiheit etwas ausgeweitet" ? Oder gab es zwischen bei den Darstellungen einige Fassaden-Umgestaltungen?


    Knifflige Frage, die Du da gestellt hast, Tommasch. So genau hatte ich mich damit vorher noch gar nicht beschäftigt. Deshalb hat es auch etwas länger gedauert, ich musste erst einmal recherchieren.

    In den mir zugänglichen Quellen habe ich 3 Darstellungen der Hofseite des Langen Gangs gefunden, auf denen die Bemalung der Hoffassade noch vorhanden ist. Sie stammen aus unterschiedlichen Zeiten:

    Nr. 1: datiert Ende des 16. Jahrhunderts (das ist also der Zustand kurz nach der baulichen Fertigstellung des Langen Gangs), betitelt: *Aufzug zum Ringrennen im Stallhofzu Dresden*
    Nr. 2: Kupferstich aus der Chronik von Anton Weck, datiert um 1680
    Nr. 3: Zeichnung mit Darstellung eines „Events“ im Stallhof – anlässlich der Hochzeitsfestlichkeiten im September 1719

    Auf Bild Nr.3 (von 1719) sind die malerischen Details wesentlich schlechter zu erkennen als auf Nr. 1 und 2, aber man kann auch dort immerhin die prinzipiellen Konturen der zwischen den Fenstern befindlichen Figuren (aus der Herkules-Mythologie) erfassen. Und in Bezug auf diesen Aspekt und auch bezüglich der Position der Sonnenuhr zum Giebel sind die Darstellungen von 1680 und 1719 offenbar „identisch“ (was das Malprogramm in der freilich nur möglichen „groben“ Betrachtung betrifft), während sich die Malereien vom Ende des 16. Jhd. davon deutlich unterscheiden. Meiner Meinung nach muss es also irgendwann im 17. Jahrhundert (aber VOR 1680) eine malerische Neugestaltung gegeben haben – eine andere künstlerische Umsetzung des freilich gleichen Sujets.

    Jetzt kann, wer will, mal selbst vergleichen. Man beachte insbesondere die Herkulesgestalten und den Fries unterhalb der Fenster (Groteskendarstellungen) – Es sind 2 unterschiedliche Versionen:

    Ursprungsversion vom Ende des 16. Jhd.: Klick

    Spätere Version (anhand eines um 1680 entstandenen Kupferstichs): Klick

    Jetzt ergibt sich natürlich die nächste Frage: Welche Version ist in den 1970er Jahren rekonstruiert worden? Die Herkulesfiguren (Malfelder zwischen den Fenstern) sind ja bekanntlich nicht wieder angebracht worden. Müssen wir uns beim Vergleich also auf den Fries konzentrieren – und demnach wurde offensichtlich die Ursprungsfassung hergestellt (vom Ende des 16. Jhd.).
    Hier ein Vergleichsbild: Klick

    Eine textliche Ausführung (zumal eine von kunsthistorisch versierten Verfassern), die diese Versionsbetrachtungen bestätigt, habe ich nicht gefunden. Aber hier bietet sich der Große Schlosshof als Analogiefall an (dafür gibt es nämlich öffentlich zugängliche Ausführungen). Die dortigen (ursprünglichen) Sgraffito-Malereien entstanden Mitte des 16. Jhd. Sie wurden aufgrund von Witterungsschäden im 17.Jahrhundert zweimal restauriert (1602 und 1676-78). Die um 1590 entstandenen Malereien an der Hofseite des Stallhofs mussten 1602 sicher noch nicht restauriert werden, aber in der 2. Hälfte des 17. Jhd. doch sicher auch mal. Hier aber wie gesagt ein Zitat für den Großen Schlosshof (aus kompetenter Feder):

    Zitat von Rosemarie Pohlack u.a.

    Obwohl die spezielle Maltechnik – eine Putzkratztechnik . als sehr haltbar gilt, waren bereits 1602 umfangreichere Restaurierungen notwendig, die in den Jahren 1676-1678 wiederholt werden mussten. Jedoch beherrschte nach über einem Jahrhundert kein sächsischer Maler mehr die Technik, so dass es sich bei den Wiederherstellungen wohl um Grisaillemalereien gehandelt hat [Anm.: die Ausführung der Sgraffito-Malereien Mitte des 16. Jhd. im Großen Schlosshof erfolgte ja bekanntlich federführend/anleitend durch italienische Künstler]. Einige Szenen scheinen sogar neu geschaffen worden zu sein, weil bildliche Quellen vor und nach 1678/80 teilweise differieren.

    Literaturquelle: Kunstführer – Das Dresdner Residenzschloss; Berlin/München 2009
    Autoren sind drei renommierte sächsische Denkmalpfleger/Kunsthistoriker: Angelica Dülberg, Norbert Oelsner, Rosemarie Pohlack


    Im gleichenBuch wird zu den Hoffassaden des Langen Gangs Folgendes dargelegt:

    Zitat von Rosemarie Pohlack u.a.

    Die Fassadendes Stallgebäudes [Anm.: =Churfürstlicher Stall, heute Johanneum] wie auch des Langen Gangs [Anm.: beide Gebäude etwa zeitgleich Ende des 16. Jhd. errichtet] waren den Sgraffitodekorationen des Schlosses angeglichen, jedoch handelte es sich um Grisaillemalereien, weil die deutschen Maler nach vierzig Jahren offensichtlich die italienische Kratzputztechnik nicht mehr beherrschten.

    Und noch eine Anmerkung zu der oft auftauchenden Jahreszahl 1678. In diesem Jahr fand in Dresden die so genannte „Durchlauchtigste Zusammenkunfft“ statt, eine Art Familientreffen des damaligen Kurfürsten Johann Georg II. mit seinen Verwandten (aus den 3 Nebenlinien). Das Treffen gestaltete sich als Höhepunkt barocker Festkultur und wurde auf Befehl des Kurfürsten umfänglich dokumentiert (die Kupferstiche aus diesem Zyklus stammen aus 1678-80). Deshalb existieren von dieser Zeit relativ viele zeitgenössische Darstellungen. Des Weiteren ist zu beachten, dass es bei der „Zusammenkunfft“ um wichtige politische Regelungen des Fürstenhauses ging. Gründe genug für den sächsischen Kurfürsten, zum Fest1678 eine beeindruckende Behausung zu präsentieren (keine schäbige Hütte). Wenn also die Fassaden im Großen Schlosshof unmittelbar vor dem Fest, nämlich1676-78, restauriert worden sind, ist die Vermutung naheliegend, dass auch der Lange Gang spätestens 1676-78 einer Renovierung unterzogen wurde. Denn der Stallhof war ein wichtiger Gebäudebereich im Residenzkomplex.

    Ergänzend hier noch der Link für die Darstellung von 1719: Klick

    2 Mal editiert, zuletzt von BautzenFan (24. November 2016 um 16:56)

  • Da hat mein Beitrag über die Baumaßnahmen am Langen Gang ja ein ganz schönes Echo gefunden, vielen Dank für die vielen baulichen Informationen. Habe auch nicht gewußt, das auf der Stallhofseite vor 45 nur jedes zweite Fenster offen war, es ist mir auch auf den alten Fotos nie aufgefallen. Hatte mich aber schon gewundert, weil auf den Visualisierungen des künftigen Aussehens innen Fensternischen zu sind. Nun ist es mir klar. Das die Dachaufbauten auf der Straßenseite nicht auf den originalen Plätzen sich befinden, habe ich auch erst hier erfahren. Aber sie sehen trotzdem aus, als hätten sie immer dort gestanden.
    Auch ich würde mich über aktuelle Innenaufnahmen der baulichen Maßnahmen interessieren, wie sieht es momentan im Schlafzimmer, im Thronsaal usw. aus.

    In der Architektur muß sich ausdrücken, was eine Stadt zu sagen hat.
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten

  • Vielen Dank Saxonia für den hochinteressanten Beitrag!
    Kleine Anmerkung: Der Film enthält die Information, dass hier "Arbeitslose" für diese Arbeiten "erfolgreich geschult" werden konnten. Zugegeben ich weiß es nicht, aber man kann wohl davon ausgehen, dass es sich bei den neuen Mitarbeitern um ehemalige Mitarbeiter handelt, die im Zuge des Neustarts der Manufaktur (nach dem Liquidationsprozess) jetzt erfreulicherweise wieder eingestellt worden sind - wenn auch nur (erst einmal) für 3 Jahre.
    Bei etwa 1:48 ist im Schlafzimmer ein Gerüst zu sehen (kleineres Turmgerüst). Also das stand m.E. vor einiger Zeit noch nicht. Irgendwelche Arbeiten (im Sinne von: direkt vor Ort) scheinen also zu laufen. Leider habe ich bislang keine Informationen dazu gefunden. Vielleicht weiß ja jemand mehr oder hat mehr Glück bei der Suche/Recherche.

  • Am 31.12.2016 veröffentlichte die Sächsische Zeitung einen Artikel über die laufenden Arbeiten in den Paradesälen des Residenzschlosses (2. OG Westflügel). Ich habe nachfolgend einige kurze Passagen zitiert, die aus meiner Sicht neue Informationenenthalten und/oder neue Fragen aufwerfen.

    Zitat von Sächsische Zeitung

    Die Wiederherstellung der Paraderäume im Westflügel ist mit weiteren 34,4 Millionen Euro veranschlagt.

    Nur mal zum Vergleich: Für die Rekonstruktion des Kleinen Ballsaals im Georgenbau wurden die veranschlagten Baukosten offiziell (SIB-Angabe) mit 5,5 Millionen Euro beziffert.

    Zitat von Sächsische Zeitung

    Der Nordflügel ist erst nach dem Paradegeschoss dran…

    Diese Aussage zum baulichen Ablauf wurde hier im Forum schon mehrfach als „Vermutung“ geäußert, als freilich sehr naheliegende Schlussfolgerung mit hohem Wahrscheinlichkeitsgrad. Nun also die quasi offizielle Verlautbarung/Bestätigung (als *offiziell* stufe ich das deshalb ein, weil der Artikel auf Interviews mit Coulin und Syndram beruht).
    Weiter zum Thema Nordflügel. Offenbar laufen dort aber schon aktuell Arbeiten, wahrscheinlich solche, die die eigentliche Rekonstruktionsausführung vorbereiten:

    Zitat von Sächsische Zeitung

    Im Turmzimmer indes ist das ganze Können von Eva Backofen und ihren Kollegen gefordert. Die freischaffende Bildhauerin steht auf einem Gerüst unter der Decke, wo sichschon 50 antike Bildwelten entfalten: Meeresgötter, Vögel, Pflanzen. „Wir haben nur Informationen aus Spiegelbildern, das muss dann halt zu Ende gedacht werden“, sagt sie. Es ist ein Puzzle aus Meeresgöttern, Vögeln, Pflanzen.

    Zur Personalie *Eva Backofen* muss man wissen, dass diese renommierte Künstlerin maßgeblich an der Ausführung der Anfang 2011 realisierten Probeachse der Stuckdecke des Porzellanzimmers beteiligt war. Der damalige Auftrag umfasste laut Referenzliste von Frau Backofen die Herstellung von (Zitat) „25 Modellen nach Foto, 2010, Flachreliefs, Renaissance, um 1550, Bildhauerfamilie Antonio Brocco aus Venedig“ und auch die Realisierung in situ in Form besagter Probeachse. Hier ein schönes Detailfoto: Klick

    Und hier eine Gesamtansicht vom August 2011 (Tag der offenen Tür):


    Wie die meisten wissen dürften, fiel ja dann im Jahr 2011 die Entscheidung des Landes Sachsen, den weiteren Schlossaufbau aus finanziellen Gründen „zeitlich zu strecken“ – und das bedeutete u.a. erst einmal Baustopp im Turmzimmer. Glücklicherweise konnte man im Anschluss den Bund für eine Kostenbeteiligung gewinnen. Aber die Rekonstruktion speziell der 3 Säle im Nordflügel (Großer Ballsaal, Turmzimmer, Propositionssaal) blieb zurückgestellt. Als neuer Schwerpunkt war ab 2012/2013 die Fertigstellung des Georgenbaues benannt worden.

    In dem zuletzt genannten Zitat aus der SZ finde ich 2 Formulierungen besonders wichtig:
    *Die freischaffende Bildhauerin steht auf einem Gerüst unter der Decke…*

    Lässt sich eigentlich nur so interpretieren: Frau Backofen hat ihre Arbeit an der Stuckdecke bereits wieder aufgenommen.

    *Wir haben nur Informationen aus Spiegelbildern…*

    Zur Erklärung, warum ich diese Formulierung für sehr interessant halte, muss ich etwas ausholen. Ich habe noch nie eine fotografische Abbildung gesehen, auf der die Decke des Porzellanzimmers INSGESAMT zu sehen war. Nun weiß ich natürlich nicht, was da so alles an entsprechenden Unterlagen in den Facharchiven vorhanden ist. Aber in Ableitung aus dem genannten Satz scheint es tatsächlich so zu sein, dass bestimmte Bereiche der Decke nur anhand von Spiegelbildern auf den Wandspiegeln dokumentiert sind (was bildliche Darstellungen betrifft). Es ist sicher bekannt, dass das Turmzimmer großflächig mit Wandspiegeln verkleidet war: Klick


    Zitat von Sächsische Zeitung

    Das über vier Meter hohe pompöse Paradebett, das mit der Fürstenabfindung 1918 verloren ging, soll original nachgebaut werden.

    Also das höre ich zum ersten Mal. Zur zeitlichen Präzisierung sei erwähnt, dass die sogenannte Fürstenabfindung zwar durch Ereignisse des Jahres 1918 verursacht wurde (Novemberrevolution), aber die vertraglichen/gesetzlichen Festlegungen hierzu erfolgten erst in den 1920er Jahren. Auf diesen beiden Fotos von 1930 ist das Bett noch im Schloss aufgestellt. War das damals nur noch eine Art „Dauerleihgabe“?
    Klick
    Klick


    Abschließend natürlich noch der Link zum Artikel:
    http://www.sz-online.de/nachrichten/ku…hr-3576880.html

  • Der gestern verlinkte Zeitungsartikel ist - wie ich erst nach Absenden meines Beitrags festgestellt habe - in sehr vielen online-Medien abgedruckt worden. Erfreulicherweise hat die Lausitzer Rundschau (lr-online) dazu ein aktuelles Foto des Turmzimmers veröffentlicht. Man sieht Frau Backofen bei der Arbeit. Die erkennbaren figürlichen Reliefs sind definitiv NEU :anbeten: : Klick

    Ich bin jetzt unsicher, ob der mit 31.12.2016 datierte Zeitungsartikel (wie gesagt gestern verlinkt) primär tatsächlich von der Sächsischen Zeitung erstellt wurde. Diese Zeitung bringt nämlich heute einen weiteren Artikel mit sehr ähnlichem Inhalt. Und dort findet sich auch die Information mit dem Paradebett (etwas verständlicher formuliert):

    Zitat von Sächsische Zeitung

    Das beeindruckende Imperialbett des Schlafgemachs ist allerdings nicht mehr im Besitz des Freistaates. Das hatten bereits 1924 die Wettiner-Nachfahren bei der „Fürstenabfindung“ bekommen. Deshalb soll das über vier Meter hohe Nachtlager jetzt original nachgebaut werden.

    Der Link zum heutigen Artikel: Klick

  • Man sieht Frau Backofen bei der Arbeit. Die erkennbaren figürlichen Reliefs sind definitiv NEU

    WAAAAAHNSINN, Bautzenfan! Einmal mehr vielen Dank für deine tolle Recherche. Du solltest beim SMI als Pressesprecherin anheuern! Enrsthaft!
    Solche Rekos bringt in dieser ganzen Republik zur Zeit wirklich nur DD auf die Beine!

  • Auch ich bin hellauf begeistert! Sehr anerkennungswert die Arbeit von Fr. Backofen! Ist ja fast eine Neuschöpfung, war ja kaum was übrig nach der Zerstörung. Sind das alles nicht Impulse für eine Rekonstruktion von berühmten Räumen im Berliner Schloß - äh Humbold Forum?

    In der Architektur muß sich ausdrücken, was eine Stadt zu sagen hat.
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten

  • Fürchte nein. Aber das Gute: Sachsen wird hier erstmals über Preußen triumphieren....

    Ach so - ganz vergessen: Preußen gibts ja gar nicht mehr. Aber Sachsen sehr wohl!!!!

  • Abwarten, vllt kommt Preußen auch zurück auf die Karte. Möglicherweise durch Länderfusionen? Berlin Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Das wärs doch :D Landeshauptstadt wird natürlich Potsdam.