• Der steht in der Reinhardt-Straße, ganz in der Nähe der FDP-Parteizentrale.

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!

  • Immerhin hat sich die FDP das schönste Gebäude der Straße gesichert - wobei ich ehrlich gesagt im Moment gar nicht weiß, was eigentlich in den Bunker kommen soll.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Die 1938 - 1941 geplanten Bunker der "ersten Welle" wurden alle äußerlich etwas ansprechender gestaltet, meistens mit Walmdach, manchmal sogar mit Erkern und Türm(ch)en. Der Grund war aber nicht ein ästhetischer Gestaltungswille. Zu der Zeit ging man davon aus, das Bunker wie andere strategische Ziele gezielt mit großkalibrigen Sprengbomben angegriffen würden. Deshalb wurden sie äußerlich der umgebenden Bebauung angepasst oder, wenn freistehend, als anderer Gebäudetypus (Gasthof, Villa, Schlösschen, großes Wohn- und Geschäftshaus) getarnt.
    Mit den einsetzenden Flächenbombardierungen änderte sich diese Politik zu gunsten einer maximalen Bereitstellung von Schutzplätzen, manche Bunker wurden dann sogar schon im Rohbauzustand belegt.
    Bei vielen der etwas aufwändiger gestalteten Bunker brannten die konventionell aus Holz aufgebauten Dachstühle über der eigentlichen Schutzdecke ab oder sie konnten wegen Baustoffmangel nicht mehr vollendet werden, deshalb sehen sie heute auch etwas grobschlächtiger aus.
    In Niedersachsen gab es schon einige Reportagen über Bunker und ihre Baugeschichte, auch eine veröffentlichte Schülerarbeit unter dem Titel "wer hat denn hier mal Mist gebaut?" (gesehen in der Stadtbibliothek Hannover). Hier gab und gibt es verhältnismäßig viele Bunker aus der ersten Zeit wegen der strategischen Lage (Nähe zu England) sowie damals viele für den ersten Kriegsabschnitt wichtige Einrichtungen wie U-Boot-Produktion, Eisenbahnknotenpunkte für den Verkehr nach Westeuropa, Erdölfelder und -verarbeitung, Fliegerhorste usw.

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Am Palais werden die Gitter angebracht, von der Pergola sieht man noch nichts:

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Aber schöne Gitter... schön und gleichzeitig robust. Und im Gegensatz zu Alu oder Edelstahl muss man sie auch nicht immer polieren damit sie gut aussehen.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Mit persönlich sind sie ja etwas zu eckig, aber schön sind sie freilich trotzdem.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Und da waren es ihrer acht:

    Fünf im Norden, drei im Süden.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Gute Frage!
    Meine Vermutung ist, dass dort die U-Bahn-Haltestelle UdL vorbereitet wird, ich weiß das aber nicht sicher, die Planen rechts sind so dicht, dass ich keinen Blick hindurch erhaschen konnte.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Dort müsste sich der alte Tram-Tunnel befinden, der zu DDR-Zeiten stillgelegt wurde. Kaiser Wilhelm II hatte die Tram 1916 unter die Erde legen lassen um seine schöne Straße nicht zu stören und um besser Paraden abhalten zu können :augenrollen: :gg:

    "... der Mensch mit den modernen Nerven, braucht das Ornament nicht, er verabscheut es." (Adolf Loos, Ornament und Verbrechen)

    Diese Aussage ist ein Verbrechen

  • Für den U-Bahnhof wär das doch glaube ich etw. zu weit weg von der Kreuzung Friedrichstr., oder? Jedenfalls schön, dass es auf ein Mal so schenll geht, mit den Kandelabern. Hätte eher erwartet, dass für jeden einzelnen erst Mal wieder eine große Diskussion abgehalten wird, ob die Peitschenmasten nicht doch Denmäler sind oder sowas... :augenrollen: Wird das dann auch gleich im Bereich vor dem Zeughaus und dem Kronprinzenpalais fortgesetzt oder beschränken sich die Arbeiten nur auf den Abschnitt entlang des Forum Fredericianum?

    Könntest du vielelicht Mal die Rückseite des Zeughauses fotografieren? Die hat man jetzt auch saniert, nachdem während/durch der/die Baurbeiten am Neubau riesige Risse an der Fasade entsatnden sind. Vorher-Bilder müsste ich noch haben.

  • Ja bitte tu das mal.
    Wäre interessant zu sehen.

    Im übrigen bin ich begeistert von den Kandelabern. Endlich hat man mal originalgetreue Modelle verwendet und kein uniformes moderistisches Globalisierungszeug wie vorm Reichstag. Sowas kann auch in Dubai oder Shanghai stehen, den Unterschied merkt niemand.
    Vor allem sind es hochdetailierte Schmuckelemente. Am Neumarkt n DD hat man nur abgespeckte Schmuckelemente an den Lampen verwendet.
    da wurde echt Gespür für die Umgebung bewiesen. Und die Peitschenmasten: gehören vielleicht ins Gewerbegebiet, aber nicht UdL! Weg mit dem Zeug. Nacht sieht es da noch immer wie an der Grenze aus, so taghell ist das. die Kandelaber haben ein schönes kreisrundes Leuchtbild.

    Allein, wie auf dem Bild zu erkennen ist, fehlt noch ein anständiger Straßenbelag, sieht durch die vielen Baustellen elend aus.

  • Mir ist eingefallen, dass ich letzte Woche ja selbst da war und selbst welche gemacht habe...



    (Die Vorher-Bilder muss ich erst Mal suchen, kommen dann später)

    Und das inzw. fast fertiggestellte Haus der Theolog. Fakultät ggü. der Museumsinsel...



    Das Nachbarhaus um die Ecke wird ebenfalls saniert...

    Und 2 der 4 Rossbändiger vom Dach des Alten Museums wurden entfernt...

  • ....ja, die müssen ja auch noch restauriert werden. Kennt jemand deren Ursprungsfarbe? Kupfer? oder sogar Gold?

    "... der Mensch mit den modernen Nerven, braucht das Ornament nicht, er verabscheut es." (Adolf Loos, Ornament und Verbrechen)

    Diese Aussage ist ein Verbrechen

  • Mir gefällt das Gebäude der Fakultät irgendwie nich so besonders. Is mir etwas zu plump und groß. Find aber gut, dass die arbeiten daran jetz endlich abgeschlossen sind, da hingen ja echt jahrelang die planen vorm haus.
    Danke für die Fotots! gern mehr davon, bin süchtig nach Berlin-Fotos :zwinkern: