• Danke für die schöne bunte Bilder...........

    Vielleicht fahre näschte Woche nach Hameln...naja..danach kommt ein Hameln-speiziale....

  • Danke Dir !
    Interessant ist auch die Lage inmitten der unwahrscheinlich häßlichen Industrieregion Mannheim. ;)

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • danke für die biilder.

    warum ist im pflasterbelag der oberen bilder quer über die
    gasse roter buntsandsteinpflaster als streifen verlegt?
    evtl. der verlauf einer ehml. stadtmauer oder belanglos?

  • ich sehe 3 fast parallele Streifen auf dem Bild, was gegen einen stadtmauer- oder Straßenverlauf spricht...

    "... es allen Recht zu machen, ist eine Kunst, die niemand kann..." (Goethe)

  • Ich war 1989 auf Klassenfahrt in Heidelberg mit Tagesausflug nach Ladenburg per Rad. Soweit ich mich erinnere, ging es bei der Stadtführung intensiv um ein RÖMERKASTELL, was sich dort mal befunden hat. Hab´ damals aber - obwohl auch mit 16 schon stark an Geschichte interessiert - nicht viel mitbekommen, weil es an dem Tag sehr heiss war und wir alle nur schnell ins Schwimbad wollten...

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Um das aufzuklären, auch wenns ein älterer Thread ist - bei den im Straßenpflaster gekennzeichneten Verläufen handelt es sich um die Lage von Mauern der Forumsbauten der ehemaligen Römerstadt in Ladenburg (nicht des ursprünglichen Römerkastells oder der wesentlich weitläufigeren römischen Stadtmauer).

    Ladenburg war im 2. bis 3. Jhdt die wohl größte Stadt Baden-Württembergs und Verwaltungsort des römischen Vorläufers der Lobdengau-Region, und verfügte daher über entsprechende repräsentative Bauten in Form einer 50x75 Meter großen Basilika, gleich mehreren Foren, deren größtes 180x130 Meter groß war sowie eines Theaters mit 5000 Plätzen, einen größeren Palast und einer über 3 Kilometer langen Stadtmauer. Die Stadt erreichte erst im 19ten Jahrhundert wieder die Ausmaße römischer Zeiten.

    Basilika und Forum gelten als wohl größter römischer Baukomplex in Süddeutschland. Über der Basilika liegt heute die in den Bildern zu sehende wesentlich kleinere mittelalterliche Galluskirche (die Basilika hatte etwa die drei- bis vierfache Grundfläche und ähnliche Höhe).

  • Das mit der Markierung im Straßenpflaster hätte ich Euch auch sagen können :smile: und hätte es wohl auch gleich tun sollen :peinlich: .

    Zur Markierung der Forumsbauten im Straßenpflaster:
    Ladenburg in der Neuzeit

    Zur Ausdehnung des römischen und des mittelalterlichen Ladenburg:
    Ladenburg zur Römerzeit

    Das Foto zeigt die Stelle südlich des Wortes "Forum" in der Abbildung im zweiten Link, wo die drei südlichen Begrenzungslinien des Forums die gekrümmte Altstadtstraße kreuzen.

  • Ladenburg kannte ich bislang nur vom Umsteigen auf dem zugigen kleinen Bahnhof. Aber ist ja wohl einen Ausflug wert. Wie überhaupt die Bergstraßen-Region. Ich empfehle auch mal einen Abstecher nach Heppenheim.

  • Meine Favoriten im Rhein-Neckar-Gebiet sind Worms, Speyer, Heidelberg, Ladenburg und natürlich auch das hier im Forum nur selten zur Sprache gekommene Freinsheim. Die Altstadt von Heppenheim (Bergstraße) ist ziemlich klein, man kann sie sich aber ruhig mal anschauen. An dem einzigen Tag meines Lebens, wo ich dort war, hat es halt den ganzen Tag geregnet und deswegen habe ich die Stadt leider nicht so gut in Erinnerung. Für Weinheim gilt dasselbe - noch stärker sogar.

  • Schöne kleine Stadt! Außerdem spürt und riecht man förmlich die Mittagshitze des Hochsommers, die Stadt wirkt ja fast schon mediterran-mittagsverlassen, herrlich.

    Träumende Grüße aus dem spätwinterlich grauen Bremen

  • No hawed'ehre. Was es da alles zu entdecken gibt...
    Ausnehmend guter Erhaltungszustand, würde ich sagen (bis auf ein paar unpassende Fenster). Auch die wenigen Neubauten sehr geschmackvoll.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Kann mich den Vorschreibern nur anschließen, scheint ein wirklich ansehnliches gemütliches Städtchen zu sein. Vielen Dank auch von mir für die Bilder.

  • Ein weiterer Beleg dafür, wie unterschiedlich in der BRD mit Stadtbildern umgegangen wurde. Es lässt sich unmöglich alles über einen Kamm scheren. Je nach Ausgangslage, Lokalpolitik, Bürgertum, usw. kam es zu den unterschiedlichsten Ergebnissen. Dass negative Entwicklungen überwiegen, steht leider außer Frage. Umso erfreuter war ich, ausgerechnet im zersiedelten Mannheimer Raum ein solches Städtlein zu entdecken.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
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  • Ladenburg...nie gehört, aber ein Grund mehr wieder einmal einen Abstecher zu machen, wenn man dort in der Nähe ist. Danke für diesen überraschend schönen Tipp!!!

  • Architektonisch ist Ladenburg tatsächlich recht hübsch, aber leider macht die Stadt einen unheimlich verschlafenen Eindruck. Von der Mentalität her fühlt man sich wie in einer ostdeutschen Kleinstadt mit Nachkriegs-Architektur - da nützen auch die schönsten Fachwerkhäuser nichts. Ist aber nur meine Meinung.

  • Als ich noch in der Pfalz gewohnt habe, war ich Mitte der neunziger Jahre auch zweimal dort - recht schön, allerdings habe ich die Altstadt auch als sehr klein in Erinnerung, das angrenzende Industriegebiet erschien mir fast größer. Allerdings haben mich die Fotos dazu motiviert, möglichst bald wieder einmal hinzufahren und ausgiebig zu fotografieren... :smile:

  • Die Industriegebiete sind definitiv größer als die Altstadt, allein der große Industriebetrieb im Nordwesten der Stadt (Chemieindustrie) ist ja schon größer als die Altstadt.

    Ladenburg gehört zu den Städten, die innen drin eine kleine Altstadt haben und sich außenrum als Industriestadt geben. Herzogenaurach ist auch so ein Beispiel.

    Im verdichteten Mannheim-Heidelberger Raum ist die Altstadt von Ladenburg wie ein Stück heile Welt. Vor allem die Kellereigasse und die Wormser Straße haben mich an Weinorte in der Pfalz und in Unterfranken erinnert, zum Beispiel an Dettelbach.