Dresden - die Innere Neustadt

  • Diese Pläne sind atemberaubend! Aber nur, wenn der Bauherr mitmacht! Denn Sichtachsen hin oder her, Hauptsache Rendite...
    Tja, Schade für das Neustädter Rathaus. Das kommt nicht wieder. Aber in dem Artikel las ich auch was sehr interessantes, diese Kopfbauten waren zu DDR- Zeiten spiegelbildlich, erst nach der Modernisierung änderten sich die Ansichten. Scheinbar bewußt, diese blöden Plattenbauten sollten ja offenbar weg. Nun erst wirken sie störend und (für mich jedenfalls) unschön und verzichtbar. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt... huh:):kopfschuetteln:

    In der Architektur muß sich ausdrücken, was eine Stadt zu sagen hat.
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten

  • Ich gehe mittlerweile davon aus, dass es sich um die Fläche handelt, die T3 mal entwickeln wollte. Denn das entspricht der angegeben Fläche von 2400m² und dort stehen auch seit ein paar Wochen Vermessungspfosten.

    Hier mal ein aktuelles Foto - das Köster-Banner, was am KIB - Quartier (wohl weitsichtig) entfernt wurde, hängt jetzt an diesem Bauzaun.
    vnf_ngf

  • War selbst auch schon vor Ort. Alle kleineren Bäume verschwinden noch(sind rot makiert), die Größeren mit Efeu bewachsenen zur Brücke hin scheinen stehen zu bleiben.
    Also entsteht definitiv ein Riegel entlang der Antonstraße. Die Frage ist nur was an der Robert-Blum-Straße noch entsteht. Hoffentlich kommt dort auch ein Baukörper in die Lücke.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Nachdem der Fußgängertunnel durch die Verfüllung endgültig Geschichte ist, werden nun auch seine oberirdischen Spuren beseitigt. Die dafür notwendigen Pflasterarbeiten auf dem Neustädter Markt sollen - wenn auch verspätet - im Frühjahr abgeschlossen sein.

    Die SZ berichtet:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/sc…el-3617108.html

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Die DECON Energie-Consult GmbH übernimmt die technische Gebäudeausstattung des Wohnbauvorhabens der CG Gruppe am Palaisplatz und zeigt ein erstes Modellfoto.


    Bild: DECON

    http://www.decon-dresden.de/index.php/news


    Positiv hervorzuheben sind die zum Straßenraum hin ausgebildeten Satteldächer. Die starke Überbauung des Blockinnenbereiches - hier entstehen über 250 Wohneinheiten - dürfte der Lebensqualität allerdings nicht gerade zuträglich sein.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Sieht erstmal gut aus. Hauptsache im Wallgäßchen keine futuristischen Experimente wie am Postplatz!

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Positiv hervorzuheben sind die zum Straßenraum hin ausgebildeten Satteldächer. Die starke Überbauung des Blockinnenbereiches - hier entstehen über 250 Wohneinheiten - dürfte der Lebensqualität allerdings nicht gerade zuträglich sein.

    Ach was. Gerade diese dichten Höfe haben doch bei vielen Altbauten heute einen besonderen Charme. Wenn die Architektur ansprechend ist und man auch Farben (also nicht Weiß, grau) einzusetzen weiß, kann das ein sehr wohnlicher Ort werden. Die Bebauungsstruktur ist erstmal sehr passend dort.

  • Behr'sche Villa - Glacisstraße Ecke Wigardstraße

    Außer Unkrautbeseitigung ist noch nicht viel passiert.

    Der Balkon mit Birke hat was :D

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Wenn man die Bienertvilla retten konnte, dann geht das mit diesem Bau erst recht. Im Gegensatz zu dieser ist die Zustandsqualität der Behr´schen Villa geradezu ideal. ;)

  • Zum Thema "Königshöfe am Palaisplatz", möchte ich die Planungen von Fabial Jäkel ins Gedächtnis rufen.


    Quelle: http://www.fabianjaekel.com/klassizismus-am-park/

    Das ganze kann man auch gern hier etwas genauer betrachten. Eine, wie ich finde, geniale Gestaltung und im Ansatz garnicht soweit von der Planung der CG Gruppe entfernt. Muss man nur die Architekturen abwarten. Sie wären gut beraten, wenn Sie sich an Herrn Jäkel orientieren.

  • Gutes kann so einfach sein! Geht doch, gescheite Proportionen, schöne Fassadengliederung, richtige Dächer, wertige "handfeste" Materialität...zwar etwas beliebig und einfallslos in der Kubatur und die Mittelrisaliten hätte man symmetrisch gestalten sollen aber ansonsten: So sähen Mindeststandards aus an denen sich neue klassische Archiketur halten sollte, mit sowas kann man arbeiten.

  • Das wird bloss nicht realistisch sein. Ich zitiere von der oben verlinkten Website:

    "Im Auftrag der CG-Gruppe realisieren wir in Dresden einen Neubau mit ca. 200 WE und einer Bruttogeschossfläche von ca. 33.000 qm sowie einer zweigeschossiger Tiefgarage. Die Sanierung des Altbaus am Palaisplatz mit ca. 5.110 qm und ca. 55 WE realisieren wir ebenfalls mit."

    Der Altbau am Platz ist ein mächtiger Fünfgeschosser (+ Dach), der offenbar "nur" 5000 m² Wohnfläche hat. (und im Vergleich zur Umgebung schon den Maßstab sprengt.) Die Neubauten sollen 6 bis 7 mal soviel Fläche generieren. Da wird die niedliche Dreigeschossigkeit keine Chance haben. Ich gehe für den Anschluss an den Altbau, der gemäß Modell die gleiche Höhe hat, von 6-7 Geschossen aus, und für die beiden Kopfbauten an der Theresienstraße auch von mindestens 4+Dach aus.Sonst kommen die 33.000 m² nicht zusammen. Das wird ein hochverdichtetes Bauen werden. Und den Nachbarn kann man dann auf den Esstisch schauen...

    Bei der zweigeschossigen Tiefgarage wünsche ich viel Spaß mit dem Grundwasserspiegel... Und die Archäologen werden hier sicher auch erstmal graben wollen.

  • Antonstraße / Robert-Blum-Straße - benchmark. Super 8 Hotel

    Mittlerweile wurden die Bäume, Sträucher und die Haltestelle auf diesem Grundstück entfernt.
    http://www.t3gmbh.de/images/immobil…inheit-blum.jpg
    Und man hat begonnen das Erdreich abzutragen.

    Es sieht alles danach aus als würde auch ein Kopfbau Richtung Brücke entstehen.

    Vielleicht schaff ich es mal ein Bild aus der Straßenbahn zu knipsen.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Hier dann mal die geballte Frechheit, die uns da vorgsetzt wird:


    Quelle: Deal-Magazin.de

    Das ist der Bau, das Super 8 Hotel, was direkt an die Antonstraße gebaut wird. Es wird keine Verbindung zur Robert-Blum-Straße geben. Der Bau wird, so wie er ist dahingeklatscht und von beiden Seiten mit einer schönen Brandwand abgeschlossen.

    Ich möcht mal wissen, was das noch mit "der Umgebungsbebauung angepasst" zu tun hat? Es ist purer Abklatsch eines 60er Jahre Plattenbaus, den man schlecht saniert hat.

    Von der Lage und den zukünfigen Aussichten, hab ich mal ne Skizze gemacht. SO liebe Leute, jetzt gilt es aber mal gehörig den Emailpostkasten des SPA und der GESTAKO und des BAUBÜ glühen zu lassen!

    Klotz
    Klotz

  • Antonstraße / Robert-Blum-Straße - benchmark. Super 8 Hotel

    Mal davon abgesehen das die Fassade kein Brüller ist, geht das ganze ringsherrum überhaupt nicht.
    Auf beiden Seiten eine riesige Brandwand.
    Okay, die Richtung Neustadt könnte in Zukunft noch zugebaut werden, aber die Richtung Marienbrücke geht überhaupt nicht. Dort stehen zwar noch ein paar Bäume davor, aber dort gehört ein einladender Kopfbau hin.

    Weiter schreibt das DEAL-Magazin, dass im Juni Grundsteinlegung ist, weil keine Baugrube ausgehoben wird, sprich es gibt keine Tiefgarage.
    Also wird wohl sehr wahrscheinlich an der Robert-Blum-Straße ein weiterer Parkplatz entstehen und die Lücke dort bleibt mit 2 Parkplätzen ewig groß.
    Sehr traurig das Ganze für so ein besonderes Grundstück.

    Ich habe mal den Themenstadtplan gecheckt. Also auf den Flurstücken, die sie erworben haben, wäre sogar noch Platz für einen Kopfbau Richtung Marienbrücke und keine Ahnung warum die so einen schmalen Spalt auf der anderen Seite zum benachbarten Flurstück gelassen haben

    Hier noch ein schneller Schnappschuss aus der Straßenbahn auf die Baustelle an der Antonstraße Höhe Haltestelle.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Chris1988 (12. April 2017 um 17:27)

  • Doch doch, das ist der Umgebung angepasst - wenn man den Menarini-Bau auf der Leipziger Straße als Umgebung bezeichnen möchte. Der sieht fast genauso aus. Ist in etwa auch so eine Augenweide. Jedenfalls sieht man den auch von der Marienbrücke aus. Und die frischen Grautöne hat man von der Fassade auch gleich übernommen... Viel langweiliger kann man ein Haus (ich tue mich schwer damit, das als Architektur zu bezeichnen) kaum gestalten.

    Auf http://www.altesdresden.de/ gibt es ein Foto von dem Eckhaus, ich nehme an, bald nach der Errichtung. Das wäre mal eine lohnende Rekonstruktion.