Es wird konkret: Nachdem der Wiederaufbau des Kurländer Palais seit Jahren angekündigt, aber nicht begonnen wurde, ist es der Firma USD nun Ernst: Zur Weihe der Frauenkirche soll die Vorderfront des Kurländer Palais eingerüst sein. Grund genug, das Thema in einem eigenen Thread im Auge zu behalten!
Aus der SZ vom heutigen Samstag:
Das Bauschild am Kurländer Palais hat einen Härtetest zu bestehen. Seit 2001 kündigt es den Baubeginn an. Thomas Dathe, Chef der Immobilienfirma „Unser schönes Dresden“ (USD), ist leicht genervt. Im Herbst des vergangenen Jahres hat er das Thema auf seinen Tisch geholt und sich vom bisherigen Projektleiter getrennt.
„Wir rechnen nun in den nächsten vier bis sechs Wochen mit dem Wiederbeleben der Baugenehmigung“, sagt er. Ziel sei es, dass zur Weihe der Frauenkirche die vordere Fassade eingerüstet ist. Die Pläne zum Umbau hat die Ipro Dresden erarbeitet. Nach mehreren Umplanungen soll aus dem denkmalgeschützten Kleinod nun ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen.
Es hat insgesamt eine Fläche von 3 350 Quadratmetern. Im Erdgeschoss werden zwei Läden eingerichtet. Über künftige Mieter will sich Dathe noch nicht äußern. In den früheren Jazz-Club Tonne soll Erlebnis-Gastronomie einziehen. Es werde derzeit mit drei Partnern verhandelt. 40 Prozent der Immobilie wird die USD selbst nutzen. Ihre Räumlichkeiten in der Beilstraße seien längst zu eng. Zudem gebe es drei Außenbüros.
Thomas Dathe kündigt an: „Wir werden im Jahr 2007 fertig, aber ich kann noch nicht genau sagen, wann.“ Bei einem Denkmalobjekt seien Überraschungen nicht auszuschließen. Er rechnet mit Baukosten von acht bis zehn Millionen Euro. Um mehr Parkplätze für die künftigen Nutzer des Palais schaffen zu können, will er ein Nachbargrundstück pachten, zumindest bis dieses einmal bebaut wird.