• Bergstraße, Karstadt

    Ursus, Du nimmst meine Worte vorweg :smile:: Dass der Karstadt nicht auf die 70er-Jahre zurückgeht, war auch mir nicht bekannt.

    Die Vorkriegsbilder dieses Warenhauses zeigen einen großstadttypischen Bau, der in der Mittelstadt wohl als Fremdkörper empfunden werden musste. Vor diesem Hintergrund scheint mir die heutige Fassade bemerkenswert, da sie als Reparatur motiviert ist. Dennoch finde ich den Karstadt, soweit ich mit durch Bilder einen Eindruck gewinnen kann, gar nicht so sehr als Bausünde, wie er immer dargestellt wird. Die meisten Karstadt-Warenhäuser in Niedersachsen sehen nicht besser aus.


    Bergstraße, Halbgiebelhäuser

    http://www.panoramio.com/photo_explorer…esc&user=172653
    http://www.panoramio.com/photo_explorer…esc&user=591694

  • So, nun habe ich endlich meinen Artikel über das historische Celle vollendet:

    Welfische Residenz an der Aller

    In den weitläufigen und dünn besiedelten Wäldern der südlichen Lüneburger Heide würde man nicht unbedingt eine bedeutende Residenzstadt wie Celle mit ihrem reichen architektonischen Erbe erwarten. Jedoch reichen die Wurzeln der Stadt bis in ottonische Zeit, als unweit der jetzigen Stadt eine Burg und ein Handelsplatz an der Aller entstanden. Die späteren Besitzer der Burg – die Welfen – verlegten die Burg 1292 um wenige Kilometer flussabwärts. Der Name wanderte mit; das alte Celle heißt heute daher Altencelle. Das neue Celle nannte sich noch im 14. Jahrhundert Nigencelle. 1301 erhielt die jüngere Siedlung Stadtrechte. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts löste Celle Lüneburg als Residenz des Fürstentums Lüneburg ab. Dieser Zustand hielt bis zum Erlöschen der Celler Welfenlinie im Jahre 1705 an.

    Neben Handel und Schifffahrt wurde die Hofhaltung zum wichtigsten Faktor für die Entwicklung der Stadt. Die größte Blüte erlangte Celle im 16. und 17. Jahrhundert, was sich bis heute in der prächtigen Architektur widerspiegelt. Herzog Ernst der Bekenner führte 1526 die Reformation im Fürstentum Lüneburg ein. Unter Herzog Georg Wilhelm und seiner Frau Eléonore d’Olbreuse setzte eine kulturelle Blüte ein, in die auch der prägende barocke Umbau der Schlossanlage fiel. Bei einer Schlossführung erfährt man, wie stolz Celle darauf ist, Teil des Stammbaums der Hannoveraner Welfen und somit auch des englischen Königshauses zu sein.

    Stadtrundgang:

    Die Fachwerkstadt und Residenz Celle
    Celle: Fachwerk und höfische Kultur in der Lüneburger Heide - Schlosskapelle, Rathaus und Stadtkirche im frühneuzeitlichen Ambiente
    www.zeilenabstand.net

    Impressionen:

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Nicht direkt in der Stadt, aber im Landkreis gelegen: die Johanniskirche in Langlingen. 1257 erstmalig urkundlich erwähnt, ist sie eine der ältesten Kirchen im Landkreis. Diese paar Aufnahmen entstanden an Heiligabend. Die kostbare Bemalung des Tonnengewölbes wurde erst in den 1990er Jahren entdeckt und freigelegt. Auf den Handybildern leider nicht richtig zu sehen. Auch Außenaufnahmen kann ich aufgrund der Dunkelheit zum Zeitpunkt des Gottesdienstes nicht liefern. In direkter Nachbarschaft befindet sich noch eine sehenswerte Gutshofanlage. Insgesamt eine wirklich schöne kleine Kirche. Von hier aus ist es auch nicht mehr weit bis zum großartigen Kloster Wienhausen (und da ist man dann auch schon beinahe an der Celler Stadtgrenze). Ein Besuch der Klosteranlage ist jedem schwerstens zu empfehlen. Bilder dazu habe ich derzeit nicht.

    Alle Bilder sind von mir.

  • Blick von der Nordseite der Aller auf die Celler Altstadt bei Dämmerung:

    Pfennigbrücke:

    Dammaschwiese mit Albrecht-Thaer-Haus. Im Winter beliebter Ort zum Schlittschuhlaufen. Derzeit auch immer noch landunter:

    Die Bilder sind von mir.

  • Ein kurzer Blick auf die perfekt erhaltene und nie zerstörte Altstadt der vielleicht schönsten Kleinstadt Niedersachsens. Die Bilder entstanden gestern aus einem Fenster des Celler Krankenhauses. Anlass des dortigen Aufenthalts war der Besuch meiner Schwiegermutter. Leider ließen sich die Fenster nicht öffnen. Eine ungewöhnlicher Ausblick, welcher sich einem nicht alle Tage bietet.

    Panorama in zwei Bildern:


    Und noch 2 Bilder mit Zoom. Bildqualität ist leider bescheiden:


    Die Bilder sind von mir.