• Der Kreuzgang diente Jahrhunderte lang als Begräbnisstätte Burghausener Adelsfamilien.


    Ursprünglich farbig bemalte Grabplatten...

    ...wie z.B. für den Vizedom Hans von Trenbach (gest. 1567) und seiner Frau:


  • Die 1751/52 dem Kirchenbau vorgeblendete Westfassade mit dem sogenannten Schifferkreuz.


    Das Heilige Grab in der Vorhalle stammt aus dem 18. Jh.


    Das prächtige Innere der etwa 60m langen, barock umgestalteten ehemaligen Klosterkirche, eine Wandpfeileranlage auf Grundlage der dreischiffigen romanischen Basilika. Die zeitgemäße Ausstattung im Hinblick auf die 600-Jahrfeier des Klosters 1746.


    Zehn paarweise aufgestellte Seitenaltäre, im Vordergrund zwei Weihwasserbecken aus Adneter Marmor.


  • Die großflächigen Deckengemälde mit triumphbogenartigen Scheinarchitekturen stammen von Johannes Zick (bez. 1739) und zeigen Szenen aus dem Leben des Heiligen Bernhard von Clairvaux.
    Hier empfängt Bernhard empfängt das Blut des Gekreuzigten.


    Bernhard bekehrt den abtrünnigen Petrus von Pisa


    Marienaltar


    Im Boden der Kirche ein unscheinbarer roter Marmorstein in Erinnerung an das bis zur Säkularisation vorhandene Wittelsbacherhochgrab. Darauf steht u.a.: Zur Erinnerung an Hedwig, Herzogin von Bayern, geborene Königin von Polen, Braut der Landshuter Hochzeit 1457 - 1502


    Der gewaltige die Ostwand ausfüllende Hochaltar mit der Himmelfahrt Mariens, an Figuren beiderseits die Heiligen Georg, Benedikt, Bernhard und Pankratius. Letzterer war der Patron der ersten Kirche.

    Soweit Raitenhaslach.

  • Noch eine Hochaufnahme:


    Unweit von Raitenhaslach, die Bundesstraße weiter Richtung Tittmoning, gibt es einen reizvollen Aussichtspunkt, die Salzach bildet die Staatsgrenze zu Österreich:

  • Nach diversen Jahren mal ein paar neue Bilder vom ehemaligen Zisterzienserkloster Raitenhaslach. Mittlerweile ist der sogenannte Prälatenstock - die ehemalige Abtsresidenz - komplett mit viel Liebe fürs Detail restauriert worden. Einige Bauten der Klosteranlage sind noch unsaniert, es wird aber an diversen Stellen noch gebaut (so finden sich am letzten unsanierten Teil des Südflügels bereits einige Anstrichproben, und der Flügel nördlich der Klosterkirche ist momentan teils eingerüstet).

    Fangen wir an mit dem Durchgang zur ehemaligen Klostermühle - Dieser führt durch besagten unsanierten Teil des Südflügels.


    In einem östlich an den Prälatenstock angebauten Flügel befindet sich der sogenannte Steinerne Saal, der ehemalige Festsaal des Klosters. Dieser wird heute vom Akademiezentrum Raitenhaslach der TU München als Seminarraum genutzt (und ich hatte das Glück, dass das Seminar an dem ich teilnahm, in genau diesem Saal stattfand).


    Noch eine weitere Ansicht des Festsaaltrakts aus dem Abtsgarten.


    Vom Festsaal selbst konnte ich leider nur eine kleine Ecke gut aufnehmen, da der Saal durch die Utensilien der Seminarteilnehmer reichlich zugestellt und dementsprechend unansehnlich war. Als Ersatz dafür gibt es hier ein Bild aus dem Netz.


    Auf dem letzten Bild konnte man bereits eine der vier Statuen erkennen, die in Wandnischen stehend die Schmalseiten des Saals zieren. Hier nun eine Nahansicht einer Weiteren.


    Der Prälatenstock wird durch zwei Treppenhäuser erschlossen - im Kleineren der Beiden gab es am Abend ein wunderbares Lichtspiel mit den Butzenscheiben der vorbildlich restaurierten Barockfenster.


    Der Festsaal des Klosters besitzt die einzigen Fenster mit großen Flachglasscheiben; in allen anderen Räumen sind die Fenster mit sechseckig zugeschnittenen Butzenscheiben verglast. Flachglas in großen Formaten war im 18. Jahrhundert eine ausgesprochene Kostbarkeit, und so konnte und wollte man es sich nicht leisten, gebrochene Scheiben zu ersetzen. Folglich wurden Bruchstellen mit Bleistegen, wie man sie aus Kirchenfenstern kennt, wieder repariert. Auch diese reparierten Scheiben hat man nach der Restaurierung der Rahmen wieder mit eingesetzt und nicht etwa ausgetauscht.

    Wie man an den unregelmäßigen Lichtbrechungen der Scheiben sieht, sind diese zu 100% original - ich konnte bisher im gesamten Saal nicht eine einzige neue Scheibe entdecken.