Graz - Avant garde Graz

  • Nein, nicht versaut sondern bereichert mit Avant Garde Architektur - mann muss voll in die Zukunft schauen.....

    Und die nachste Volltreffer ist fast fertig....

    Darf ich Argos von der verstorbene Star-Architektin Zaha Hadid vorstellen? - Am Burggasse 15 wird diese Meisterwerk stehen....

    Another friendly Alien is landing.....

    http://argos-graz.at/

    http://www.wegraz.at/de/projekte-ha…sse-15-graz.php

    Der Film ist auch ein Volltreffer.

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  • @erbse

    Ich finde da bietet Berns Altstadt eine Wahnsinnige Kontrast an.

    Bern (BE) (Galerie)

    Ich finde allgemein dass eine von diese Projekte ware zu viel aber hier reden wir uber eine bewusste Politik die Altstadt umzuwandeln. Und es wird mehr kommen. Es kommt wahrscheinlioch bald noch eine grosse Kracher an die Grazer Altstadt.

    Aber es gibt auch mehrere andere Beispiele. Die Umbau von Joanneumsviertel ist vielleicht nicht die schlimmste von die alle aber begeistert bin ich auch nicht.

    Ich weiss auch nicht wie ich diese Projekt beschreiben soll - aber die Museumerweiterung ist hauptsachlich unter die Erde stattgefunden. Vielleicht nicht eine schlecthe Idee aber irgendwie sieht die Zugange merkwurdig aus. Letztendlich ist das auch Avant Garde geworden.

    https://www.museum-joanneum.at/en/joanneumsvi…nd-construction

    http://www.nietosobejano.com/project.aspx?i…OANNEUMSVIERTEL

    https://www.graztourismus.at/en/see-and-do/…quarter_sh-1107

  • erbse: inwieweit hat sich die UNESCO reinlegen lassen?

    Schon mal von der Farbe her. Das Dach war auf allen Animationen viel röter.

    ad fortuna immobilien:
    Gottseidank trifft der Werbetext in einem entscheidenden Punkt nicht zu: dieses Projekt ist nun wirklich nicht "Mitten in der Grazer Altstadt, nicht einmal an deren Rande, sondern eindeutig außerhalb derselben, am Rande der transmurischen Vorstadt, noch dazu in einem Innenhof, der an zwei Seiten kein schützenswertes Stadtbild mehr aufwies. Das soll das jetzt nicht rechtfertigen.
    Aber es soll hier nicht ein falscher Eindruck von Graz entstehen.
    Auch das Haus Burggasse liegt nicht in der Kernaltstadt, sondern in einem späten, biedermeierlichen Erweiterungsquartier, das leider im Krieg ziemlich ramponiert worden ist. Vorher ist da auch nix Schönes gestanden.
    Graz ist in seinen (wahrlich nicht kleinen) Kernbereichen äußerst geschlossen, hier wäre wirklich nur das bunte Haus da zu nennen (Kriegszerstörung), das aber auch von Bäumen klug abgeschirmt wird.
    Nicht, dass ich diesen Strang nicht für nützlich halten würde - Sensiblisierung ist immer wichtig, und auch einseitige Darstellungen haben ihre Berechtigung.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Mir scheint, die Österreicher sind in Sachen Neubauprojekte wesentlich radikaler als die Deutschen. Man sucht die extreme Antwort, weil man wahrscheinlich von der historischen Substanz übersättigt ist. In der Tat, da ist mir dann die langweilige Rasterfassade im Lüscher-Stil noch lieber, weil sie einen wenigstens nicht anschreit.

    In dubio pro reko

  • So ein Entwurf gefällt mir immerhin noch besser als langweilige "moderne" Standardgebäude, die überhaupt nichts zu bieten haben. In der Tat liegt das Gebäude aber nicht in der Altstadt, sondern im Vorort Gries, der in der Hand der Kommunisten ist - abgemildert durch weitere Bezirksvorsteher von ÖVP und FPÖ (das hat wohl etwas mit der Konkordanzdemokratie zu tun).

  • erbse: inwieweit hat sich die UNESCO reinlegen lassen?

    Schon mal von der Farbe her. Das Dach war auf allen Animationen viel röter.

    ad fortuna immobilien:
    Gottseidank trifft der Werbetext in einem entscheidenden Punkt nicht zu: dieses Projekt ist nun wirklich nicht "Mitten in der Grazer Altstadt, nicht einmal an deren Rande, sondern eindeutig außerhalb derselben, am Rande der transmurischen Vorstadt, noch dazu in einem Innenhof, der an zwei Seiten kein schützenswertes Stadtbild mehr aufwies. Das soll das jetzt nicht rechtfertigen.
    Aber es soll hier nicht ein falscher Eindruck von Graz entstehen.
    Auch das Haus Burggasse liegt nicht in der Kernaltstadt, sondern in einem späten, biedermeierlichen Erweiterungsquartier, das leider im Krieg ziemlich ramponiert worden ist. Vorher ist da auch nix Schönes gestanden.
    Graz ist in seinen (wahrlich nicht kleinen) Kernbereichen äußerst geschlossen, hier wäre wirklich nur das bunte Haus da zu nennen (Kriegszerstörung), das aber auch von Bäumen klug abgeschirmt wird.
    Nicht, dass ich diesen Strang nicht für nützlich halten würde - Sensiblisierung ist immer wichtig, und auch einseitige Darstellungen haben ihre Berechtigung

    Ich hatte mich die historische Innenstadt im Tat deutlich grosser und homogener vorgestellt und ich finde zum Beispiel alle diese kleine Projekte verdirbt mich eher die Lust auf die Stadt. Irgendwann lade ich meine Bilder hoch aber vielleicht kommt erst meine Bilder von Wien hoch. Ich dachte ich wurde Graz mehr mogen als Wien aber bei mir ist das umgekehrt...

    Ich finde im Tat dass diese Drang zu Avant garde schon ein bisschen Provinziell - mann konnte auch liebvoller mit seine einzigartige Altstadt umgehen

  • So ein Entwurf gefällt mir immerhin noch besser als langweilige "moderne" Standardgebäude, die überhaupt nichts zu bieten haben. In der Tat liegt das Gebäude aber nicht in der Altstadt, sondern im Vorort Gries, der in der Hand der Kommunisten ist - abgemildert durch weitere Bezirksvorsteher von ÖVP und FPÖ (das hat wohl etwas mit der Konkordanzdemokratie zu tun).

    Intressant ist folgendes - Teile von Gries ist tatsachlich Teil von Weltkultureerbe.

    http://whc.unesco.org/document/105425

    Aber das bedeutet uberhaupt nichts.....

  • Hier gibt ein bisschen Vorgeschichte zu die Baulucke

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kommod-Haus

    http://www.gat.st/en/news/sonntag-197

    Da war die Denkmalschutz auch nicht besonders effektiv - vielleicht sogar eine Skandale?

    http://www.gat.st/news/das-neue-…rhaltungsgesetz

  • [*]

    Zitat von kb

    [*]Mir scheint, die Österreicher sind in Sachen Neubauprojekte wesentlich radikaler als die Deutschen. Man sucht die extreme Antwort, weil man wahrscheinlich von der historischen Substanz übersättigt ist.
    [*]In der Tat, da ist mir dann die langweilige Rasterfassade im Lüscher-Stil noch lieber, weil sie einen wenigstens nicht anschreit.

    Bez. des letzten Satzes bin ich der Ansicht des Königgrätzers. So gesehen habe ich nichts gegen das Neubauprojekt.
    Den ersten Satz muss man leider bejahen. Ich würde ihn indes anders begründen. Wir haben nicht soviel mehr alte Subsatnz als die BRD-Deutschen. Rothenburg, Nördlingen& Co gibt es bei uns nicht.
    Was ich hingegen an unserer Befindlichkeit in erster Linie konstatieren muss, ist ein tiefer Minderwertigkeitskomplex - gegenüber allen und allem. Der Österreicher ist ein schwachmatischer Komplexler, der sich nicht aufmucken getraut. Nicht alle natürlich, aber die sogenannten Eliten. Die genieren sich dafür, dass sie deutsch, dh Nazi-Sprache reden, für die reaktionäre alte Monarchie, die aus den Köpfen nicht rauszukriegen ist, für das reaktionär katholische Volkstum (man lese dazu Thomas Bernhard, der diesbezüglichen literarischen Inkarnation), genieren sich nicht zuletzt vor dem deutschen Nachbarn, der so viel größer, fortschrittlicher, liberaler und moderner ist, nicht wahr, Frankfurter Schule und so, wo gibt es so was bei uns.
    Das ist das heutige Österreich.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Dabei hättet ihr überhaupt keinen Grund, auf Deutschland zu schielen, in diesen Zeiten sehe ich unser Land überhaupt nicht als Vorbild. Über eure "Eliten" bin ich nicht so im Bilde, aber ich habe den Eindruck dass sich das österreichische Volk doch noch mehr Eigensinn und Willen zum Selbsterhalt bewahrt hat als das deutsche. Die politische Korrektheit hat bei euch noch nicht alles so im Würgegriff wie bei uns. Nehmt euch in Sachen Selbstbewusstsein lieber ein Beispiel an der Schweiz, eine kleine Nation die sich von niemandem Vorschriften machen lässt.

    In dubio pro reko

  • @Konigsbau

    Leider fuhrt diese Selbstbewusstsein im Schweiz gar nicht so eine bessere Baukultur - es wird halt oft gar nicht neues intressantes gebaut. Da gibt es intressanteres neues in Potsdam, Frankfurt, Dresden aber auch im Berlin und Leipzig.

    Zuruck zum Thema - ich finde es wirklich schade mit dem Kommod-haus - wiederhergestellt nach dem Krieg, abriss und dann diese Zaha Hadid

    http://www.gat.st/en/news/sonntag-197


    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kommod-Haus