Wer von euch die heutige Gestalt der Seebrücke Prerow kennt, der weiß, dass sie derzeitig nicht wirklich etwas zu bieten hat, was sie zu etwas Besonderem machen würde. Das dürfte sich aber bald ändern, denn statt eines neuen Nothafens im Naturschutzgebiet am Darßer Ort, soll am Ende der Seebrücke ein Hafen errichtet werden, der dann auch als Nothafen dienen soll. Neben den Liegeplätzen für den Seenotrettungskreuzer der DGzRS und mehrere Fischerboote sollen hier auch zahlreiche Sportbootliegeplätze entstehen. Die von den zuständigen Ministerien bevorzugte Variante soll laut Pressemitteilung des Umweltministeriums folgende Details zu bieten haben:
- DGzRS inkl. Liegeplatz für Havarist, DLRG, 7 Fischer
- 33 + 10 Sportbootliegeplätze, Notliegeplatz für größere Schiffe im Hafen
- Fahrgastschiffanleger an der Seebrücke
- Betriebsgebäude mit Technik, Lager, sanitären Einrichtungen, Landstrom
- Seebrückenbreite 4,20m, Länge ca. 690 m
- 3 touristisch nutzbare Aufweitungen (wie z.B. Liegen oder ein Wasserspielplatz für Kinder)
Das interessanteste Detail davon ist : "Länge ca. 690 m". Die derzeitig längste Seebrücke Kontinentaleuropas befindet sich im Ostseebad Heringsdorf und wäre mit ihren 508 Metern Länge dann 182 Meter kürzer als die verlängerte Seebrücke von Prerow, zumindest dann falls Umweltminister Dr. Till Backhaus bei der Kabinettssitzung überzeugen kann. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2021 geplant. Bilder und mehr Informationen über das ehrgeizige Bauprojekt findet man unter http://www.inselhafen-prerow.de