Warschau (Galerie)

  • Zitat

    ...bestand aus einem quadratischen Marktplatz und einem rechtwinkligen Straßennetz. Innerhalb der Stadtmauer befanden sich drei Kirchen: die St.-Johannes-Kathedrale, später entstanden die St.-Martins-Kirche und die Jesuitenkirche. In der Mitte des Marktplatzes wurde ein Rathaus errichtet.


    Warschau wurde 1413 zum Fürstensitz erklärt. Es wurde die Stadtmauer verdoppelt, ein Stadtgraben ausgehoben. Es gab zwei Stadttore: das Krakauer Tor vom Süden und das Neustadt-Tor mit einem Rondell vom Westen. Am Krakauer Tor, dicht an der Böschung, befand sich der Fürstensitz im rechteckigen, gotischen Gebäude.

    1611 erhob der polnische König Sigismund III. Wasa Warschau zur Hauptstadt Polens.
    Die Stadt entwickelte sich rasch außerhalb der Stadtmauern, insbesondere in südlicher Richtung entlang der Weichsel. Es entstanden prächtige Paläste und Bürgerhäuser, die Altstadt blieb dagegen fast unverändert.

    1815 kam Warschau unter russische Herrschaft und wurde zu einer Provinzstadt.

    Zitat

    Die Altstadt verkam zum Armenviertel. Das Rathaus wurde abgerissen und die Stadtmauern mit Mietskasernen umbaut und teilweise abgebrochen.


    1918 wurde Warschau wieder die Hauptstadt eines unabhängigen polnischen Staates. Die Altstadt wurde als Tourismusziel erneuert, die Bürgerhäuser am Marktplatz wurden 1928 von bekannten Malern geschmückt. Die Stadtmauern wurden teilweise von den Mietskasernen befreit und renoviert. Das Königsschloss wurde 1926 zur Residenz des polnischen Staatspräsidenten.

    Quelle: Wikipedia

  • Warschau der letzte Blick - Deutsche Luftaufnahmen Entstanden vor August 1944

    Die virtuelle Ausstellung zeigt - ebenso wie die Fotoausstellung - deutsche Luftaufnahmen des Zentrums der Stadt Warschau - von den Stadtteilen Wola bis Praga, von Żoliborz bis Mokotów. Die Fotografien wurden wenige Wochen vor dem Ausbruch des Warschauer Aufstands (1. August 1944) aufgenommen, wahrscheinlich entstanden sie Ende Juni oder Anfang Juli bei einem Aufklärungsflug durch ein Flugzeug vom Typ FW 189 Eule. Das gute Wetter und die hohe Professionalität der Fotografen führten zu außergewöhnlich guten Aufnahmen. Die Plätze, Straßen und Parks - voller Menschen und Fahrzeuge - zeigen ein lebendiges Treiben unter sommerlicher Sonne. Die Architektur bestimmter Stadtteile und Ensembles sowie einzelne, heute verlorene Bauwerke sind in den letzten Tagen ihrer Existenz zu sehen. Zugleich wird der Umfang der Verluste deutlich, die die polnische Hauptstadt bereits beim deutschen Angriff auf Warschau im Jahr 1939 erlitten hat.

    Die Luftaufnahmen stammen aus dem Bildarchiv Foto Marburg, dem die Serie von 110 Fotos 1983 aus einem privaten Nachlass übergeben worden war. Dort "wiederentdeckt" wurde dieser kleine Bestand an wertvollen und in der Forschung bislang unbekannten Bildquellen anlässlich eines Studienaufenthalts von Dr. Marek Barański im Herder-Institut Marburg im Jahr 2003. Aus seine Initiative hin und von ihm konzipiert wurde eine Präsentation zunächst für das polnische Publikum im Herbst 2004. Die deutschsprachige Version der Ausstellung und die Multimediaversion wurden realisiert in Kooperation von Dr. Barański, dem Historischen Museum der Stadt Warschau, dem Bildarchiv Foto Marburg und dem Herder-Institut. Sie sind ergänzt durch Erläuterungen zu den elf in den Luftbildern porträtierten Stadtteilen und Ensembles sowie durch historische und jüngere Einzelaufnahmen aus den beteiligten Bildarchiven sowie aus dem Bildarchiv des Kunstinstituts der Polnischen Akademie der Wissenschaften (IS PAN) in Warschau. Die technische Umsetzung besorgte das Bildarchiv Foto Marburg.


    https://www.google.de/url?sa=t&rct=j…3-9BLY9X7exY9hO

  • Man muss auch konstatieren, dass Warschau niemals eine überragende städtebauliche Rolle gespielt hat- eine politisch groß gewordene Mittelstadt, mehr nicht, die keine Sekunde auch nur einen Vergleich mit Bamberg, Würzburg oder Görlitz aushielt und die auch innerpolnisch niemals erste Geige spielte, sondern stets anderen polnischen Städten, dh Städten, die gerade temporär zu Polen gehörten, wie natürlich Krakau (der wahren Metropole), Lemberg, Danzig, Posen, Wilna (allesamt schon ziemlich umstritten) deutlich unterlegen war.
    Auch die hier gezeigten Bilder lassen keine unstillbare Sehnsucht bzw das Gefühl eines unvergleichbaren unwiederbringlichen Verlust aufkommen.


    Zitat

    Warschau galt vor dem Zweiten Weltkrieg als eine der schönsten Städte Europas

    Nein, das wirklich nicht, davon konnte keine Rede sein.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Sehe ich auch nicht so. Das ist doch die Altstadt einer Klein- oder Mittelstadt.

    Das Wort "groß" muss man hierbei doch relativ verstehen. Es ging mir nicht darum, zu klären, welche europäischen Städte über die flächenmäßig größten (oder gar bedeutendsten) Altstädte verfügen. Ich bin da ohne viel Wissen hingelatscht und war dann überrascht von der Größe des Areals, das ich um einiges kleiner angenommen hatte. Zudem wusste ich natürlich, dass diese Altstadt rekonstruiert wurde. Und wenn man dieses Reko-Projekt mit dem Dresdner Neumarkt vergleicht oder gar nur mit dem klitzekleinen Frankfurter Dom-Römer-Areal, dann ist diese Altstadt eben groß.

  • Snork 9. Oktober 2021 um 15:20

    Hat das Thema aus dem Forum Galerie nach Polen verschoben.
  • Snork 13. Oktober 2021 um 22:25

    Hat den Titel des Themas von „Warschau (PL) (Galerie)“ zu „Warschau (Galerie)“ geändert.