Semmering - ehem. Nobelkurort (Galerie)

  • Eine zum niederknien schöne Gegend! Ziemlich einmalig in dieser Konstellation und Ursprünglichkeit in Europa heute.

    Ich fürchte, da erwartest du dir zu viel. Es ist ein komplett heruntergewirtschaftete Gegend, die darin an gewisse Kurorte Schlesiens erinnert. dazu kommt die landschaftliche Verwüstung durch eine brutale Autobahnbrücke. Richtig warm ums Herz wird es einem dort nie.

    Talübergang Schottwien / Semmering - Neunkirchen

    Dazu noch ein Luftkreuz...

    Schottwien mit Brücke der S6 Foto & Bild | architektur, straßen ...

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ursus, bitte morgen zur Abwechslung einmal mit dem richtigen Fußerl aufstehen ?, das hilft glaube mir. Diese Brücke sieht man vom Kurort doch überhaupt nicht einmal. 2024 macht das Kurhaus auf, 2025 das Südbahnhotel und die schönsten Villen sind mittlerweile fast alle saniert. Zum ersten Mal seit 1945 geht es nun womöglich wieder in die richtige Richtung dort und die Landschaft und erst die gute Luft sind wunderbar.

  • Ja, das Dach wurde vor ca 20 Jahren neu gedeckt, im Winter war die noch immer funktionstüchtige Heizung an und es gab auch jemanden, der dort stets aufpasste, dass nichts passieren kann! Der ehemalige bayrische Eigentümer war wirklich ein Segen für das Südbahnhotel! Man kann es ihm nicht oft genug danken!

  • Ich finde die Ecke sehr schön und war auch noch in verschiedenen Orten an der Rax, z. B. in Reichenau, meines Erachtens alles sehr gepflegt und leider in Deutschland völlig unbekannt. Vielleicht mache ich mal in der Rax Urlaub und einen weiteren Fotoabstecher an den Semmering.

    Easy does it.

  • Payrbach-Reichenau ist natürlich sehr gepflegt wie das ganz Rax-Gebiet ja touristisch nach wie vor äußerst frequentiert ist. Ich sprach vom Kurort Semmering, der als Wandergebiet eher nicht viel zu bieten hat und wie alle klassischen Sommerfrischen, die darüber hinaus nichts Besonderes aufzuweisen haben, ein ziemlich schäbig- verlorenes Dasein fristet. Völlig ahistorisch sind auch die vielen hohen Bäume in den Gärten und auf den öffentlichen Grundstücken, die den Eindruck einer Waldsiedlung erwecken. Auch die Villen hatten sehr mit dem Zahn der Zeit zu kämpfen. Ich bin damals zuvor in Landeck/Schlesien gewesen und fand erschreckend viele Parallelen. Das ist natürlich schon eine Weile her, und vielleicht - hoffentlich - hat sich was gebessert, vielleicht auch im Zuge von Corona, als alle neu- und altreichen Wiener Proleten im Lande bleiben mussten. Es war halt der gutsituierte städtische Sommerfrischler längst vom Aussterben begriffen, wie schon Thomas Bernhard geklagt hat - etwa: unsereiner fährt an die Rax oder auf den Semmering, aber diese hysterisch gewordenen heutige Pseudoelite tut es nicht unter den Malediven...

    Wenn sich dieser Trend ändern sollte, wäre das natürlich zu begrüßen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ich kann da nicht mitreden - ich verschwende meine Zeit nicht mit Fernsehen und schon gar nicht österreichischem.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Es gibt eine erste Visualisierung, wie der Anbau an das Kurhaus aussehen könnte. Dieser ist anscheinend notwendig, damit ausreichend Zimmer vorhanden sind, um das Hotel wirtschaftlich betreiben zu können. An derselben Stelle standen früher bereits Nebengebäude des Hotels.

    Naja, es gibt schlimmere Zubauten, wenn auch dieser Zubau nicht unbedingt unser aller Geschmack treffen wird. Ich drücke Herrn Hotelier Weitzer jedenfalls die Daumen, dass das ein Erfolg wird, wie bereits seine anderen Hotels, die er betreibt!

    Quelle: http://www.krone.at

  • Ich verstehe die wirtschaftliche Notwendigkeit und würde das hier auch nicht zu hoch aufhängen, aber architektonisch gesehen? Schlimmer als das geht wohl kaum noch. Erinnert an die Bettenburgen der tiefsten 60er/70er. Und das direkt neben dieser Perle. Das hat man anderswo wesentlich besser hinbekommen.

  • Zunächst macht sich das viele Grün recht gut, und darüber hinaus sieht man den Zubau ja nicht aus der Luft. Eigentlich sehr maßvoll und sogar etwas noblich.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Naja, da hat Ursus schon recht, denn man sieht das Hotel im Grunde genommen nur vom oberhalb gelegenen Berg und da sieht man dann vor allem die begrünten Dächer. Da kann man natürlich nur wissen, wenn man den Ort und seine Tektonik selbst kennt. Ich sage es einmal so...für Österreich ist das schon eine (verhalten) gute Leistung und wirkt für unsere Verhältnis, was einen Neubau angeht, sogar dezent.

    Schauen wir einmal, wie es dann in echt aussieht. Der Ort hat eine Wiederbelebung bitter nötig und dieser Hotelier kann es nach gefühlt 80 Jahren schaffen, dass diese Ort wachgeküsst wird!

    Ich halte euch weiterhin auf dem Laufenden!

  • Schlimmer als das geht wohl kaum noch. Erinnert an die Bettenburgen der tiefsten 60er/70er.

    Genau das finde ich eigentlich nicht. Es hat vielmehr einen Hauch (mehr als das) Zwischenkriegszeit. Ziemlich elegant und zeitlos. Man sieht eigentlich nur Veranden. Und sehr viel Grün. Im Vergleich zu dem, was man sonst bei uns baut..., wie ExilwienerIn schreibt...

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Genau das finde ich eigentlich nicht. Es hat vielmehr einen Hauch (mehr als das) Zwischenkriegszeit. Ziemlich elegant und zeitlos. Man sieht eigentlich nur Veranden. Und sehr viel Grün. Im Vergleich zu dem, was man sonst bei uns baut..., wie ExilwienerIn schreibt...

    Na ja, vielleicht kann man das aus einem gewissen Blickwinkel so sehen, aber zammpassen tut die Erweiterung mit dem Hauptbau meines Erachtens überhaupt nicht... der Hauptbau ist filigran aufgebaut, hat äußerst kleinteilige Fenster und Walm- bzw. Mansarddächer; der Erweiterungsbau ist blockhaft, hat großflächige Vitrinenfenster und Flachdächer, woran auch die Begrünung nichts ändert - die Formensprache ist klar modernistisch, was einen in meinen Augen sehr unschönen Kontrast schafft. Also schad' ist es schon, find' ich.

    Und das "im Vergleich zu dem, was man sonst bei uns baut" kannst Du doch als alter Nürnberg- und Würzburgkritiker nicht ernsthaft als Argument verwenden ;)

    "In der Vergangenheit sind wir den andern Völkern weit voraus."

    Karl Kraus

  • Hab an Ö. gedacht. Aber da baut man auch sehr schlimm. Es ist wichtig, dass dieses Hotel als solches bestehen bleibt, und dass sich die Beeinträchtigung in Grenzen hält.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.