• Du hast Dir natürlich die Perlen für Deine Fotomotive herausgefischt... Ohne jetzt eine weitere Stuttgart-Diskussion anzufangen, ein Großteil der Stadt sieht etwas anders aus... :zwinkern:

  • Ja, und warum nicht, frage ich?
    Ich finde es gut, wenn man mal gezielt die schönen Ecken aufsucht und sich nicht ständig von den hässlichen Seiten beeinflussen lässt. Ob nun in Stuttgart, Köln oder Hannover. Denn wo Schatten ist, da ist auch Licht.

    Finde ich eine positive Herangehensweise.

    In dubio pro reko

  • Stimmt, Heimdall, natürlich gibt es in Stuttgart sehr hässliche Ecken. Allerdings gibt es auch (s.o.) extrem schöne Ecken. Der Akku war fast leer und ich hatte wenig Zeit.... Aber allein das Leonhards-/Bohnenviertel wären eine eigene Fotostrecke wert (hole ich nach). Insbesondere sei dabei auch auf die wohlerhaltene Weberstraße hingewiesen, oder auf den Hoppenlaufriedhof etc. etc.

  • Danke für die schöne Motivauswahl! Es zeigt die vorhandenen Schönheiten, an die kommende Generationen mit einem anderen, ganzheitlicheren, menschenverträglicheren Architekturbild einmal anknüpfen können!
    (und ich dachte spontan bei mir: ach, durch diese Sehgwohnheiten wurde mein ästhetischer Blick also auch geprägt. Kann also nicht so schlecht geworden sein, ja sogar gut. Denn auf diese Motive schaute ich auch von klein auf, als Stuttgart noch meine erste Heimat war!)

  • Schöne Bilder. Erfreulich - aber auch traurig zugleich, da die wenige Altbausubstanz selbst mit einem absolut mittelmäßigen Wiederaufbau à la Würzburg ganz anders und vor allem ganzheitlich daherkäme. Ja, Stuttgart hat auch Licht; die Fotoauswahl ist sehr wohlwollend. ;)

  • Stimmt, Heimdall, natürlich gibt es in Stuttgart sehr hässliche Ecken.

    Wenn man einen Blick aus der Vogelperspektive wagt, z.B. via Google Maps, dann fällt auf, dass bei den Neuplanungen zwar der Straßenverlauf halbwegs eingehalten wurde, aber die Baufläche mit Großkomplexen bebaut wurde.

    Das ist das große Problem der Stuttgarter Stadtplanung. Einerseits die zu breiten Autotrassen, die die Innenstadt durchschneiden, andererseits die Großgebäude, zu deren Gunsten mehrere Parzellen einfach zusammengelegt wurden. Das heißt, wo früher Kleinteiligkeit herrschte, ist nun eine Kaufhaus- oder Parkhaus-Kiste, die den gesamten Baublock (oder wesentliche Teile) einnimmt.

    Es müssten also die Verkehrsschneisen verschönert werden, z.B. durch breitere Bürgersteige und Straßenbäume. Und es müsste bei Neubauten auf Kleinteiligkeit geachtet werden, also ein Zurück zur traditionellen Parzellenstruktur.

    Gerade letztere macht ja z.B. die Calwer Straße so attraktiv. Leider aber, das zeigt z.B. das Europa-Viertel, hat man in Stuttgart aus diesen Fehlern noch nichts gelernt.

  • Wirklich heilen kann man die Innenstadt nur wenn man die Verkehrsschneisen unter die Erde verbannt, so dass die brutal getrennten Quartiere wieder zusammenwachsen können. Ob das technisch machbar ist kann ich allerdings nicht sagen, teilweise verlaufen ja auch die Stadtbahn und S-Bahn unterirdisch und könnten einem solchen Vorhaben damit im Weg stehen.

    In dubio pro reko