Trier - die historische Innenstadt (Galerie)

  • Trier - die historische Innenstadt

    Trier liegt ganz im Westen unseres Landes im Bundesland Rheinland-Pfalz und zählt aktuell rund 115.000 Einwohner. Die Stadt wurde vor mehr als 2000 Jahren durch die Römer gegründet als Augusta Treverorum und beansprucht unter anderen den Titel der ältesten deutschen Stadt.

    Die Bedeutung Triers im Römischen Reich ist noch heute durch die Vielzahl an römischen Bauwerken wie der Porta Nigra, den Kaiserthermen oder der Konstantinbasilika spürbar, die absolute Blüte erlebte die Stadt als Kaiser- und Verwaltungssitz im 4 Jahrhundert n. Chr. und konnte diesen wichtigen Status über Jahrzehnte behalten.

    Nachdem Trier bereits zu Beginn des 5. Jahrhunderts mehrfach von Franken und Hunnen überfallen und geplündert wurde, fiel die Stadt mit dem Zusammenbruch des römischen Weltreichs 455 endgültig an die Franken. In Mittelalter erlebte Trier dann eine wechselvolle Geschichte.

    In der Neuzeit fiel Trier 1794 in der Schlacht an den Pellinger Schanzen an die Franzosen, um 1814 im Zuge der Befreiungskrieg von Preußen eingenommen zu werden. Seit dem Wiener Kongress gehörte Trier dann auch ganz offiziell zu Preußen.

    Den Zweiten Weltkrieg überstand Trier bis Ende 1944 unbeschädigt, bis dann kurz vor Weihnachten 1944 Trier in 3 Angriffswellen durch Luftangriffe schwer beschädigt wurde, dabei wurden 1600 Bauten völlig zerstört. Anders als viele andere Brücken überstand die Römerbrücke den 2. Weltkrieg ohne gesprengt zu werden.

    Vom 24. Mai bis 27. Mai 1984 feierte die Stadt Trier mit einem großen Fest ihr 2000-jähriges Bestehen. 1986 wurden die antiken Stätten der Römer, der Domkomplex und die Igelersäule offiziell zum UNESCO-Welterbe erklärt.

    Die Galerien zu den antiken Stätten und dem Domkomplex sind separat verfügbar:

    Wir starten also nun unseren großen Rundgang durch die Stadt Trier. Bevor kritische Stimmen kommen, ja, die Galerie ist groß, erhebt aber trotzdem nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, vieles konnte ich zwar einfangen, einiges musste aber trotzdem auf der Strecke bleiben, weil Trier doch extrem viel zu bieten hat. Ich habe versucht, mit entsprechender Routenplanung möglichst viel abzudecken, alles ist aber natürlich nicht möglich. Los geht´s. :D

    APH - am Puls der Zeit

    2 Mal editiert, zuletzt von Apollo (22. Oktober 2017 um 00:23)

  • Wir starten unseren Rundgang am Kurfürstlichen Palais - bis 1794 Sitz der Trierer Kurfürsten. Da der Bau teilweise auf der Grundfläche der Konstantinbasilika stand, wurden zu deren Wiederherstellung Teile des alten Palais niedergerissen. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bau schwer beschädigt, anschließend wurden viele Wirtschaftgebäude auf der Nordseite abgerissen und nur Teile des Komplexes wiederhergestellt.

    Aktuell laufen am Palais umfangreiche Sanierungsarbeiten, zum Glück waren die Gerüste zu wesentlichen Teilen abgebaut.

    Ganz frisch ausgepackt wie man sieht :D

    Es gibt zum Kurfürstlichen Palais jetzt einige Bilder, einfach weil der Bau extrem nice ist :D:D


    Blick zur Ostallee

    Und wir erreichen den Palastgarten mit der Schauseite

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  • Der Palastgarten

    Und dann die Schaufassade des Kurfürstlichen Palais


    Weil man ja in deutschen Innenstädten nicht immer eine solche Pracht genießen kann, erfreut man sich dann doch sehr gerne dran, im Hintergrund die Konstantinbasilika

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  • So, der Rundgang geht weiter, wir lassen das Kurfürstliche Palais hinter uns und gehen den Palastgarten entlang Richtung Süden zu den Kaiserthermen.

    Wir erreichen Reste der alten Stadtmauer

    Rückseite des Rheinischen Landesmuseums

    Und dann haben wir den Bereich der Kaiserthermen erreicht, diese sind ja im Spezialstrang dokumentiert.

    Daher biegen wir direkt ab zum Rheinischen Landesmuseums


    Leider war der Hauptbau auch in Sanierung, so dass nicht mehr als ein Baustellenupdate übrig bleibt


    Der Bau ohne Gerüste


    Quelle: Stefan Kühn über wikipedia

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  • Wenn man das Rheinische Landesmuseum einmal umrundet hat, landet man wieder am Kurfürstlichen Palais.

    Nach Norden hin schließt sich dann die Konstantinbasilika an.

    Auch diese haben wir in dem Spezialstrang ja bereist betrachtet

    Es geht also einmal um die Basilika herum

    Wir erreichen das St. Petersburg Portal und den Roten Turm, Teile der ehemaligen kurfürstlichen Palastanlage






    Bischöfliches Generalvikariat



    Roter Turm

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  • Es geht in die Liebfrauenstraße zum Domkomplex - auch hier ist der Erhaltungszustand der Stadt sehr gut.

    Wir laufen also jetzt direkt auf den Dom zu


    Da kommt er ins Bild :D


    Das war in Trier einfach so toll. Anders als in Köln oder Worms standen die architektonischen Highlights eben nicht in einem städtebaulichen Nirgendwo, sondern eingebettet in den historischen Kontext!! :applaus:

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  • Wir blicken kurz der Vollständigkeit halber zum Dom und zur Liebfrauenkirche (auch hier gibt es ja die Spezialgalerie :lachentuerkis: )


    Jetzt aber zum Domplatz, dem Domfreihof. Dieser wird neben dem Dom vom Palais Walderdorff dominiert, einer Anlage, die mehrere Bauten umfasst und die gesamte Nordostseite einnimmt. Teile des Baus erstrecken sich bis zum Hauptmarkt, den wir später sehen werden.





    Das war es vom Domfreihof, später geht es weiter mit dem Weg zur Porta Nigra.

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  • Wir erreichen das St. Petersburg Portal und den Roten Turm, Teile der ehemaligen kurfürstlichen Palastanlage



    Warum man beim Wiederaufbau den Westflügel des Niederschlosses modern ausgeführt hat und die restlichen beiden Flügel sogar abgerissen hat verstehe ich bis heute nicht. Die um 1830 entfernte Barockhaube des Roten Turms wurde übrigens erst 1968 wiederaufgebaut.


    Quelle: http://www.roscheiderhof.de

  • Der Rundgang geht weiter, wir verlassen den Domplatz und bewegen uns über "Sieh um dich", Sichelstraße und Kochstraße zum Innenstadtring

    Welchnonnenkirche


    Auch so Häuser, von denen Altstädte eben auch leben, gibt es hier noch

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  • Eckhaus zur Christophstraße (Innenstadtring)

    Eckbau andere Seite

    Blick zur gegenüberliegenden Kreuzung

    Wir erreichen das Gebäude der Staatsanwaltschaft Trier mit dem Balduinsbrunnen

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  • Blick Richtung Bahnhofstraße

    Dann geht es auf der anderen Straßenseite zurück und wir peilen die Porta Nigra an

    Für eine deutsche Innenstadt ist die Geschlossenheit historischer Bebauaung schon sehr bemerkenswert

    Es geht wieder über die Straße zum Eckbau, den wir eben schon hatten

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  • Und dann taucht sie langsam auf, die Porta Nigra

    Gegenüberliegende Seite

    Was hier noch steht ist wirklich der Hammer

    Hotel Römischer Kaiser


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  • Es wird immer noch toller, echt fein auf den Höhepunkt hin komponiert, auch das konnten Architekten früher mal

    Ich liebe die Gründerzeit einfach

    Und dann die Porta Nigra

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  • Es geht in die Simeonsstraße

    Simeonsstift

    Es geht weiter Richtung Hauptmarkt, einem der absoluten Highlights in Trier



    Und die Trierkenner sehen bereits in diesem Bild eines der spektakulärsten Bürgerhäuser Deutschlands



    Und dann steht es da, das Dreikönigenhaus, erbaut um 1230. Es handelt sich um ein frühgotisches Haus, welches aus einem romanischen Wohnturm entstand. Ich denke, solch ein Bau ist einzigartig in Deutschland.


    Morgen geht es hier weiter, ich hoffe man kann diese Bilder mal genießen, für eine deutsche Stadt, die nicht vom Krieg verschont blieb, ist das Stadtbild exzellent.

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