Trier - die historische Innenstadt (Galerie)

  • Das Dreikönigenhaus ist aus meiner Sicht eines der interessantesten Bürgerhäuser in Deutschland

    Es geht weiter Richtung Hauptmarkt


    Nochmal ein Blick zurück

    Zu meiner Verwunderung gab es sogar noch Fachwerkbauten in den Seitenstraßen

    APH - am Puls der Zeit

  • Den einzigen real life Moment in der Straße bietet mal wieder .... Karstadt <X

    Ansosnten ist die gesamte Straße sehr homogen historisch oder sehr angepasst wiederaufgebaut

    Und dann taucht er auf, der Hauptmarkt

    Blick in die Jakobgasse

    Und dann der fantastische Blick auf St. Gangolf und die Marktsüdseite

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  • Marktkreuz und Marktostseite

    Teile des rückliegenden Teils des Palais Walderdorff


    Nordseite


    Nordwestseite


    Und nochmal die Südseite 8o


    Südwestseite


    Blick zur Fleischstraße

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  • Petrusbrunnen

    Südseite

    Steipe - gotisches Gebäude, errichtet 1430, nach schweren Zerstörungen im 2. Weltkrieg wurde der Bau erst 1968 rekonstruiert.

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  • Boa, der Hauptmarkt in diesem goldenen Herbstlicht mit den vielen Renaissancegiebeln, in solch einer Geschlossenheit!!!. Die Leute fühlen sich wohl, allweil ein Außencafé. Da sieht man es mal wieder, eine schöne Altstadt ist die gemeinschaftliche "gute Stube!"
    Und noch Kleinodien, wie das Gangolfportal in feinem Rokoko. Ein Augenschmaus. Danke!

  • Der Trierer Hauptmarkt muss auf jeden Fall zu den herausragendsten Platzanlagen Europas gezählt werden! Es ist wirklich grandios, was für eine hohe ästhetischen Qualität hier die Bebauung aufweist, die zwar stilistisch recht heterogen ist und von der gotischen Steipe über Fachwerk und Barock bis hin zur Gründerzeit reicht, aber dennoch miteinander harmoniert und ein fantastisches Ensemble bildet! Es erstaunt mich wirklich, dass Trier im Zentrum historisch intakter wirkt als so manche unzerstört gebliebene Stadt.

  • Ich kann Triforium in seiner Einschätzung da nur zustimmen, wenn ich es nicht wüsste, würde ich annehmen, Trier wäre ohne Schaden durch den Krieg gekommen und die Baulücken und Sünden beziehen sich eher auf einen allgemeinen städtebaulichen Umbauprozess. Man muss wirklich sagen, dass man in Trier extrem viel richtig gemacht hat nach dem Krieg. Eine Einsicht, die vielen anderen Städten auch gut getan hätte. Der entfernte Nachbar in Worms lässt grüßen.

    Es geht hinein in St. Gangolf

    Gewölbe


    Schon sehr nice, die Gewölbe :D

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  • Altar


    Blick zur Orgel

    Das wars aus St. Gandolf

    Es geht wieder hinaus auf den Marktplatz



    Noch mal die Steipe, diesen fantastischen Eckbau

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  • Es geht in die runter zum Postamt

    Blick zu St. Gandolf

    Auch hier bleibt es bemerkenswert homogen



    Wir erreichen das Postamt mit dem Georgsbrunnen

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  • Georgsbrunnen

    Platzbebauung - man muss sagen, dass es ab dem Postamt bis hinunter zum Viehmarkt dann doch langsam heterogener wird, der Viehmarkt ist dann der "negative" Höhepunkt.

    Postamt

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  • Es geht über die Fleischstraße und die Nagelstraße zum Viehmark


    Dieser Bau war dann sehr interessant, weiß jemand, ob dieser früher mal farblich gefasst war?

    Wir erreichen die Fahrstraße

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  • Für mich das Erstaunlichste ist die fast vollständige Rekonstruktion der Steipe und des Roten Hauses nebenan in den 60er Jahren! In einer Zeit, in der Rekonstruktionen nahezu komplett abwegig waren, wurden in Trier zwei der wichtigsten Gebäude originalgetreu rekonstruiert. Das ist schon erstaunlich.

    Das Dreikönigenhaus ist auch eines meiner Lieblingshäuser. Zusammen mit dem Kölner Overstolzenhaus wohl die beiden ältesten erhaltenen romanisch-frühgotischen Patrizierhäuser Deutschlands. Ich finde vor allem die Farbfassung des Dreikönigenhauses faszinierend, die wohl dem mittelalterlichen Zustand entsprechen soll.

    Vielen Dank schon einmal im Voraus für die herrliche Galerie (die zum Glück einige doch schlimme Bausünden, wie den hässlichen Kaufhof mit seinen Nachbarbauten in der Fleischstraße, ausspart).

  • Der Bau von Sinn Leffers ist schon imposant

    Auch hier stehen noch feinste historische Gebäude

    Handwerkerbrunnen

    Wir erreichen den Viehmarkt, die Bebauung hier spare ich mir weitgehend, habe mir vorgenommen, mal ohne real life auskommen zu wollen. Am Viehmarkt befinden sich die Ruinen der Viehmarktthermen, zur Gesamtbebauung nur 2 Bilder.

    Es geht vorbei an St. Antonius, ihr seht, es wird langsam dunkler


    Am Ort befindet sich noch dieser interessante Bau

    Es geht schnell in die Karl Marx Straße

    Hier geht es später weiter :thumbup:

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  • Ich mag nicht schlecht über meine Stadt reden...aber das überschwängliche Lob von Wissen.de (was mich natürlich sehr freut) und anderen kann ich dann doch nicht ganz unterschreiben. Ja, Trier hat seine paar fast gänzlich geschlossenen Straßenzüge in der Innenstadt plus Hauptmarkt und Domplatz, aber abseits der recht kleinen Altstadt ist man dann doch recht rigoros mit der alten Substanz umgegangen. Das unterscheidet sich dann gar nicht so sehr vom Wiederaufbau anderer Städte Westdeutschlands.
    Ganz schlimm in Trier sind z.B. die Vielzahl an gewaltigen Kaufhaus- und Parkhausblöcken direkt in der Altstadt. Erst vor einigen Jahren wurde für die Trier Galerie ein riesiges Feld direkt im Herzen der Altstadt plattgemacht und mit einer 08/15 Mall bebaut.
    Einer der größten Trauerfälle, und ich werde darüber nie richtig hinwegkommen, ist was man in den 70ern mit dem Porta Nigra-Platz gemacht hat. Die komplette Umgebung war noch geschlossen gründerzeitl. bebaut und dann geht man einfach hin und reißt das prächtigste und stadtbildprägendste Gebäude und eines der feinsten, wenn nicht sogar das feinste, Trierer Hotel inklusive einiger angrenzender Häuser ab...

    ...und ersetzt es mit dieser Monstrosität:

    Bildquelle: https://www.holidaycheck.de/hi/mercure-hot…65-cce302e78cf0

    Und davor eine breite Verkehrsschneise, welche die Altstadt komplett von der nördlichen Innenstadt abtrennt. Direkt gegenüber dem Wahrzeichen Triers, der Porta Nigra.
    In den letzten Jahrzehnten hat man immer mal halbherzig versucht dieses Areal zu verbessern, aber wirklich gebracht hat es eigentlich nichts.
    Last but not least sind eigentlich alle aktuellen Neubauten, Umbauten oder Sanierungen in Trier eine mittlere Katastrophe. Eine Verschlimmbesserung an die andere. Man schert sich null um Ästhetik und das Gesamtbild. Da sind einige andere Städte, zumindest was ich hier und in anderen Foren gesehen habe, dieser Stadt schon um einiges voraus.
    Trier wird nicht wie andere Städte Jahr für Jahr etwas schöner, sondern das Gegenteil ist der Fall.

    Einmal editiert, zuletzt von Treverer (23. Oktober 2017 um 17:08)

  • @ Treverer

    das ist natürlich ein Verbrechen, was man da am Porta Nigra Platz gemacht hat. Ich hatte mich schon gewundert, was da passiert ist, weil alles drumherum sehr geschlossen erhalten war. Das man diesen fantastischen Eckbau abgerissen hat, ist wahrhaft eine Schande. Aber es zeigt leider, dass die Gründerzeit erst in den letzten Jahren drastisch an Wert gewonnen hat und man früher eben allzu gerne solche Bauten abgerissen hat.

    Ansonsten kann man natürlich immer meckern, aber ich finde, dass in Trier dazu weniger Anlass besteht als in vielen anderen Städten. Ja, wenn man will findet man Untaten auch in Rom und Wien, ohne Mühe. Aber ich finde an Trier eben so schön, dass man, wenn man will, eben das Elend verfehlten Städtebaus nicht sehen muss und trotzdem einen ganzen Tag mühelos durch die Stadt laufen kann, das geht in Deutschland so vielleicht in München (vom Konzept her ist es ähnlich wie Trier, nur sehr viel größer), aber ich kenne wenige kriegszerstörte Städte, die Trier an Geschlossenheit das Wasser reichen können!

    Es geht weiter mit dem Karl Marx Haus, viele haben es sicher eben schon erkannt. Da die Straße so eng war, ging der Bau nicht wirklich komplett aufs Bild

    gegenüber


    APH - am Puls der Zeit

  • Es geht jetzt die Karl Marx Straße hinunter bis zu den Barbarathermen

    Rathaus der Stadt Trier (nicht so repräsentativ wie man sich das vielleicht wünscht)

    Und dann ein weiteres Highlight, einfach weil ich sowas noch nie gesehen habe, der Hochbunker

    Mit dieser historisierenden Verkleidung durchaus ein einmaliges Bauwerk!

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