Helmstedt

    Die Bürgerstiftung Ostfalen saniert am Helmstedter Holzberg (Nr. 2) das Fachwerkgebäude von 1639, welches bereits seit Jahren verfällt.

    Zitat

    Die neue Eigentümerin des alten Fachwerkhauses ist die Bürgerstiftung Ostfalen, deren Stiftungszweck unter anderem Denkmalschutz beinhaltet. „Es war schon sehr viel Fantasie nötig, um sich nach der ersten Besichtigung dieser Ruine vorzustellen, dass dieses Haus wieder bewohnbar werden könnte“, gibt Hartmut Krämer, Stiftungsvorstand der Bürgerstiftung, zu. „Im Holzschutzgutachten war so ziemlich jeder Käfer aufgeführt, der sich nur in alten Balken einnisten konnte“, so Krämer weiter. Doch davon hat sich die Stiftung nicht abschrecken lassen und das Haus gekauft.


    Bürgerstiftung Ostfalen saniert Fachwerkhaus am Holzberg 2

    Bürgerstiftung Ostfalen - Baufortschritte

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

    Warum verfällt da gerade eine derartige Häuserzeile fast gänzlich!?!? :gehtsnoch:

    Sogar in Goslar gibt's nur relativ wenige vergleichbar wertvolle Häuserzeilen. Leider werden solche Ensembles meist aber nur in den bekannteren Altstädten Deutschlands (wie Goslar) gut gepflegt. Ansonsten muss man in der BRD immer noch für weitere Abrisse angst haben (auch wenn in Südniedersachsen viel weniger abgerissen wird als in Bayern, NRW oder Württemberg)...

    Aus der Architektonischen Rundschau von 1907: Das Rohrsche Haus nach der Wiederherstellung von 1902 des Fachwerhauses sowie der Bemalung des mit überreichenm Schnitzwerk versehenen Gebäudes:

    Zitat von Villa1895

    Aus der Architektonischen Rundschau von 1907: Das Rohrsche Haus nach der Wiederherstellung von 1902 des Fachwerkhauses sowie der Bemalung des mit überreichenm Schnitzwerk versehenen Gebäudes:

    Helmstedt, das Rohrsche Haus (Foto: Times, Oktober 2006, CC-BY-SA-3.0)

    Auf der von Heimdall oben verlinkten Seite von Burkhard Budde ist das erste Foto falsch beschriftet. Es zeigt nicht das Juleum, sondern das Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Rathaus. Das Juleum ist hingegen ein Meisterwerk der Weserrenaissance und gilt als Wahrzeichen Helmstedts.

    Das Juleum der einstigen Helmstedter Universität (Foto: Times, Juli 2007, CC-BY-SA-3.0)

    Wirklich ein Wahnsinn, dazu offenbar noch städtebaulich ideal eingebettet. Dieses Bauwerk assoziiere ich mit dieser Stadt, deren Namen ich mir unfähig zu merken bin. Ich muss immer an das Juliane… äh Juleum denken, wenn ich mit meinem Gedächtnis um den Namen der Stadt ringe. Irgendwem vor mir soll es auch schon so gegangen sein.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.