Schlösser im Rödertal (Galerie)

  • Das Tal der Röder in der Nähe von Dresden ist nicht nur landschaftlich sehr schön, sondern bietet auch architektonisch einige Höhepunkte. Denn in unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich dort gleich mehrere Schlösser, die ziemlich unterschiedlich sind.

    Ende Mai konnte ich die Schlösser in Wachau, Seifersdorf und Hermsdorf nacheinander besuchen. Die Anlagen unterscheiden sich nicht nur architektonisch voneinander, sondern ringen auch auf unterschiedliche Weise um Nutzungskonzepte und damit um ihre Zukunft.

    Mehr Infos dazu habe ich in einem Blogbeitrag hier zusammengetragen.

    Gruß aus Potsdam

    Einmal editiert, zuletzt von Brandenburger (21. Juni 2017 um 18:08)

  • Presseinformation des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung:

    Schloss Seifersdorf soll aus seinem Dornröschenschlaf erwachen

    Rund 5,7 Millionen Euro aus Investitionsgesetz Kohleregionen für Wachau

    Die Gemeinde Wachau (Landkreis Bautzen) erhält rund 5,7 Millionen Euro für die touristische Erschließung des Schlosses Seifersdorf.

    ... Nun soll das Schloss ein Besucherzentrum und ein multimediales Erlebnismuseum erhalten.

    Mit den Fördermitteln kann die Gemeinde die notwendigen Baumaßnahmen finanzieren, um Schloss Seifersdorf für Besucher und Touristen zu öffnen. Im Eingangsbereich soll das Besucherzentrum mit Touristeninformation entstehen. Ein interaktiver Ausstellungsbereich über Kunst, Religion, Politik und Gesellschaft im 18. Jahrhundert wird künftig das Angebot bereichern. Zusätzlich ist eine interaktive Bibliothek, in der auch Lesungen stattfinden werden, geplant. Mit Veranstaltungen, Konzerten, Gesprächsrunden und Kursen wird das Schloss schon bald das kulturelle Angebot der Region bereichern. Die bestehenden Räumlichkeiten sollen zur Vermietung für Veranstaltungen wie Konferenzen oder Hochzeiten noch attraktiver gestaltet werden.

    Das Vorhaben, das bis Mitte 2026 umgesetzt wird, unterstreicht die wichtige kulturgeschichtliche Bedeutung des Schlosses. Das Schloss wurde zwischen 1530 und 1535 als Renaissance-Schloss erbaut.

    Es gehörte ab 1747 dem sächsischen Premierminister Heinrich Graf von Brühl und seinen Nachkommen bis zur Enteignung 1945 und wurde von 1818 bis 1822 nach Plänen des Architekten Karl Friedrich Schinkel zu einem der ersten neogotischen Schlösser umgebaut.

    Seit 1994 ist die Gemeinde Wachau Eigentümer des Schlosses.

    Hintergrund:

    Das Vorhaben ist eines von 19 Projekten aus dem Bereich touristische Infrastruktur, die im Lausitzer Revier aus dem InvKG gefördert werden sollen. Insgesamt wurden bisher vom Regionalen Begleitausschuss im Lausitzer Revier 108 Projekte mit einem Mittelvolumen von rund einer Milliarde Euro ausgewählt. Die 19 Projekte zur touristischen Infrastruktur haben daran einen Anteil von 10 Prozent. 43 Projektträger im Lausitzer Revier haben bisher Förderbescheide mit einem Mittelvolumen von rund 309 Millionen Euro erhalten.

    Kunstgeschichtliche Einordnung im Werk Karl Friedrich SchinkelS:

    - Schloss Rosenau bei Coburg (1806) und Schloss Ehrenburg in Coburg (1810) gehören zu seinen ersten an der Gotik orientierten Entwürfen.

    - Sanierung von Kloster Chorin 1817, Kreuzkirche in Joachimsthal (Barnim) und Entwurf des gusseisernen neugotischen Kriegerdenkmal für den Berliner Kreuzberg 1818.

    - Der Entwurf für Seifersdorf 1818

    - Friedrichswerdersche Kirche 1821

    ....

    - Schloss Babelsberg 1834


    Schloss Seifersdorf - ein Renaissanceschloss bei Radeberg

    Schloss Seifersdorf - ein Renaissanceschloss bei Radeberg (burgdame.de)