Vorschläge für das "Bauwerk des Jahres" 2017

  • Dennoch würde ich gerne zwei nicht weit voneinander entfernt liegende traditionell geprägte Neubauten in Berlin ins Rennen schicken, die uns wohl vertraut sind und hier breit besprochen wurden:

    1. Das Etagenhaus "Eisenzahn" von Sebastian Treese in der Eisenzahnstraße und nicht weit entfernt davon

    2. das "Palais Holler" am Kurfürstendamm von Tobias Nöfer.

    Diese Frage eignet sich doch ideal dafür, hier im Forum eine Umfrage, wo jeder Nutzer eine Stimme abgeben darf, zu starten. Je nachdem, wie das Ergebnis aussieht, kannst Du dann dieses für das Bauwerk des Jahres nominieren!

    Es gab doch jier einmal die Möglichkeit eine Umfrage zu starten, aber diese spezielle Funktion finde ich leider nicht mehr, sonst hätte ich das jezt an dieser Stelle getan. Viellleicht kann einer der Mods hier bitte weiterhelfen?

  • Das Palais Holler finde ich herrlich - es ist aber natürlich "historistisch". Mit seinen geschwungenen Formen kommt es aus der Frühmoderne und läßt an Mendelssohn oder die Gebrüder Luckard denken - Architekten der 20er Jahre. Hier zeigt sich, dass die Frühmoderne evolutionär bedingt war und revolutionär (Prof. Peter Stephan, FH Potsdam). Das Revolutionäre, dass die Herkunft aus der traditionellen Archtektur ablehnt und nur ein kleiner Teil der Moderne darstellt, hatte seine Hochphase erst deutlich später.
    Beim palais Holler ist zudem mit dem schmalen Fries über dem Eingang wieder Ornament eingesetzt worden, wenn auch (vorerst?) sehr vorsichtig.

  • Ohne jetzt meinen Favoriten zu nennen würde ich gerne folgende Bauten im Rennen sehen:

    Dinglingerhaus
    Triersches Haus
    Palais Holler
    Kronprinzengärten Haus 1
    Kronprinzengärten Haus 2
    Kronprinzengärten Haus 5
    Eisenzahn 1
    Klostergärten

    Ich weiß zwar, dass einige dieser Kandidaten angesichts ihrer Konkurrenz kaum eine Chance haben werden, aber sie sollten als Anerkennung auf jeden Fall die Möglichkeit haben, gewählt zu werden. :)

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Ich stimme für Palais Holler. Im Gegensatz zu dem ebenfalls äußerlich sehr schönen Eisenzahn, besitzt das Holler nämlich zusätzlich ein sehr ansprechendes, teils sogar recht spektakuläres Interieur.


    Quelle: http://www.noefer.de


    Quelle: http://www.noefer.de


    Quelle: http://www.noefer.de

    Das Haus ist ein Gesamtkunstwerk, erbaut mit edelsten Materialien. Hier wurde einmal nicht an jeder Ecke gegeizt.
    Wie man in dem Zusammenhang Bauten wie die Kronprinzengärten oder die Klostergärten vorschlagen kann, ist mir absolut schleierhaft.

  • Das Palais Holler nicht auszuwählen wäre eine vertane Chance, einen wirklich außergewöhnlich begabten Architekten zu würdigen. Was Tobias Nöfer bislang in Berlin hinterlassen hat kann gar nicht hoch genug bewertet werden. Und das Palais Holler als stellvertretendes Beispiel hat seinen Mitbewerbern voraus, dass die Architektursprache traditionsverbunden UND innovativ zugleich ist.

    In dubio pro reko