Beispiele für gescheiterten deutschen Städtebau

  • Ich bin auch für Essen. Ein Musterbeispiel an Strukturlosigkeit. Mülheim ist auch nicht besser, ich war dort allerdings das letzte mal vor über 20 Jahren. Bochum und Neubrandenburg haben im Zentrum immerhin eine gewisse Geschlossenheit (wenn sie auch in Bochum mancherorts überformt ist).

  • Als Nachtrag noch einen kurzen Link zu meiner Galerie vom Egeria-Neubauviertel: Tübingen Egeria-Viertel - das ist aber meines Erachtens eines der gelungensten Neubauviertel überhaupt und in diesem Strang natürlich fehl am Platze.

  • Hier wäre auch noch Idar-Oberstein zu nennen, wo man in den 80er Jahren die durch die Stadt führende Nahe komplett unter die Erde gelegt und überbaut hat. Man muss sich das mal vorstellen - der Main (in Frankfurt oder Würzburg) oder die Elbe (in Dresden oder Magdeburg) wäre einfach gedeckelt und bebaut worden.
    :augenkrummblau:

  • Idar-Oberstein ist wirklich ein sehr trauriges Bsp: man hat den Fluss in den 80er Jahren zupflastert, weil man nicht wusste, wie sonst mit dem starken Verkehr umgehen, der sich bis dahin, durch die engen Gassen der Altstadt gequält hat (strateg. wichtig gelegen der Ort). Man hat aber nicht nur den Fluss zugepflastert, sondern auch alte Fachwerkhäuser, die sehr idyll am Fluss lagen, abgerissen :weinenstroemen:
    http://static.arkivi.de/thumb/740000/arkivi_744551.jpg

    Hier sieht man die Lücke bereits als Parkplatz benutzt:
    http://www.heimatsammlung.de/topo_unter/55_…erstein-191.jpg


    Sehr idyllisch sah es ganz früher aus:

    http://www.kunstmaler-rolf-hoelter.de/wp-content/upl…rstein_016a.jpg

  • Im Wirtschaftsteil der WELT ist ein Artikel zum Thema "Deutschlands Innenstädte drohen zu veröden" erschienen.


    Interessanter als der Artikel selbst sind die Kommentare. Kommentatoren aus dem Osten sind kaum vorhanden. Stuttgart, München, der Norden und vor allem NRW tauchen häufig auf. Interessanterweise gibt es heftige Polemik gegen Fußgängerzonen. Völlig autofreie Innenstädte werden häufig als Grund für deren Niedergang vermutet. Neben der Sonntagsruhe.


    Viele Kommentatoren beklagen, dass 1-Euroläden, Handyläden, Billigrestaurants u.ä. die Innenstädte dominieren würden und Menschen, die nicht in das gewohnte Bild passen, werden als Gefahr wahrgenommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Stahlbauer (1. Juli 2017 um 15:32) aus folgendem Grund: Layout optimiert.

  • Menschen, die nicht in das gewohnte Bild passen, werden als Gefahr wahrgenommen

    Was ist denn schon "das gewohnte Bild"? Ich bin beim Gang durch die Innenstadt gewohnt, dass die Außengastronomie (oft Döner-Läden) von südosteuropäischen und türkischen Männern, die dort an den Tischen sitzen, dominiert ist. Dass die Friseursalons (10 Euro) voll von jungen Männern aus dem Orient sind. Dass daneben Musik aus der Sportsbar dudelt, aus der junge Männer aus dem Orient kommen. Dass mir Gruppen vollverschleierter Frauen mit Einkaufstüten entgegen kommen, die dann in der Auslage eines 1-Euro-Ladens herumkramen. Dass überall größere Gruppen Jugendlicher mit dunklem Teint herumstehen, die ständig etwas von "Alter, isch schwör dir" oder "weischt wie isch mei" oder "ey Mann, scheiße ey, der is krank in Kopf" herumgröhlen, wenn sie nicht auf dem Smartphone herumtippen. Was mir allerdings lieber ist, als wenn sie mich doof angucken oder anlabern. Dass der Handyladen zur Hälfte nur noch Reklame in türkischer Sprache im Schaufenster hat. Dass man zum Ramadan ein langes Gewand trägt. Das ist das gewohnte Bild. Wenn da jemand nicht hereinpasst, bin ich es vielleicht. Aber als Gefahr werde ich wohl nicht wahrgenommen.

    Wenn ich es als spannenden kurzen Auslandstrip in südländische Unterschichten-Stadtareale sehen möchte, fahre ich mal in die Innenstadt. Da habe ich Nervenkitzel und Input für Augen und Hirn. Mache ich allerdings immer seltener. Wenn ich entspannt shoppen will, ohne mich als blöder Touri oder Heini, der nicht mehr ins Straßenbild passt, fühlen zu müssen, fahre ich ins Einkaufszentrum auf der grünen Wiese. Da laufen dann noch viele normales Deutsch sprechende Menschen mit Kindern herum, bei denen ich mich eben behaglicher fühle. Ist natürlich weniger "bunt" (und dadurch langweiliger). Wenn ich es bequem haben will, bestelle ich online. So einfach ist es.

  • ^

    Was ist denn schon "das gewohnte Bild"? I

    Ich habe den Inhalt der WELT-Kommentare versucht zusammenzufassen. Man kann nicht unbedingt erkennen, woher die Kommentatoren stammen.


    ...
    osteuropäische Bettlerbanden, die teilweise aggressiv die Leute angehen - auch hier ist in meinen Augen der Einzelhandel mit gefragt.Kriminalität beim Taschendiebstahl angefangen, die Polizei ist überfordert, da personell unterbesetzt.kostenloses WLAN in Einkaufszentren lockt die falsche Klientel an. Faruen & Mädchen sind teilweise ausgeliefert. Hier IST der Einzelhandel gefragt, für Sicherheit zu sorgen ggf. das kostenlose WLAn abschalten...

  • Ich habe den Inhalt der WELT-Kommentare versucht zusammenzufassen. Man kann nicht unbedingt erkennen, woher die Kommentatoren stammen.

    "Stahlbauer", ich wollte Dir nicht auf die Füße treten. Und natürlich spitze ich in meinen Schilderungen zu bzw. nehme ein paar Jahre Entwicklung vorweg, indem ich andere Straßenerfahrungen ausblende. Wenn ich mich den ganzen Tag vor der Kunstgalerie oder vorm Sanitätshaus aufhalte, werde ich natürlich noch einen weit größeren Anteil an "Bios" ein- und ausgehen sehen, als in meinen Stadtdarstellungen.
    Aber wenn ich mittlerweile den Anflug des Eindrucks habe, es soll wieder die alte Leier angeworfen werden, einige deutsche Spießer regen sich auf, weil einmal im Jahr ein Neger durch ihre Straße läuft, weil das nicht ins gewohnte Bild passe, dann platzt mir manchmal der Kragen.
    Das kommt dann vielleicht so rüber, dass ich nur herumschimpfe oder Diskutanten attackiere. So ist das aber gar nicht gemeint. Also, Entschuldigung, wenn Du Dich angegriffen gefühlt hast.

  • Nö, alles klar.

    Ich habe mich nur gefragt, was für Probleme manche haben. Und ob ich etwas verpasst habe.

    Allerdings gibt es schon Bestrebungen, den gesamten Autoverkehr aus Städten herauszudrängen.

    Einmal editiert, zuletzt von Stahlbauer (1. Juli 2017 um 19:02)

  • Allerdings gibt es schon Bestrebungen, den gesamten Autoverkehr aus Städten herauszudrängen.


    Das kann ich nur allzu gut verstehen.

    Es ist fast egal, wo man sich aufhält. In so ziemlich jeder Kleinstadt, egal, ob man in der Hauptstraße ist oder in einer zurückliegenden Gasse oder einem schmalen Durchgang. Alle paar Sekunden kommt ein Auto daher. Aber wie! Die fahren ja nicht rücksichtsvoll, sondern stets riskant, so richtig auf Teufel komm raus. So ein Aufenthalt in einer Kleinstadt, jedenfalls an Werktagen, nervt nur noch und hat nichts mehr mit Aufenthaltsqualität zu tun. Denn das Auto beherrscht die Szenerie. Und es ist fast egal, wo, überall dasselbe.

    Dennoch ist es nicht das Mittel der Wahl, die Altstädte ganz autofrei zu machen.

  • Ich habe den Inhalt der WELT-Kommentare versucht zusammenzufassen. Man kann nicht unbedingt erkennen, woher die Kommentatoren stammen.

    Das ist wieder mal ein typisches Beispiel dafür, wie seit Herbst 2015 zwanghaft versucht, alles, also wirklich alles was in Deutschland auch nur ansatzweise schlecht läuft, mit Flüchtlingen in Verbindung zu bringen. Angesichts dessen, dass der Strukturwandel im Einzelhandel und die folgende Verödung der Innenstädte ein Prozes ist, der mindestens seit den 1990ern am Laufen ist, kann das wohl kaum den Flüchtlingen in die Schuhe geschoben werden und dieses Argument ist nur eine Nebelkerze, die getrost ignoriert werden kann.
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    Interessanterweise gibt es heftige Polemik gegen Fußgängerzonen. Völlig autofreie Innenstädte werden häufig als Grund für deren Niedergang vermutet. Neben der Sonntagsruhe.

    Mich überzeugen die vorgebrachten Argumente der Kommentatoren eher nicht. Das lässt sich alles subsummieren unter "ich habe keinen Bock in Innenstadt zu gehen und suche jetzt das erstbeste Argument, warum ich da nicht hin will." Selbst wenn wieder Autos in die Innenstadt fahren dürften, würde keiner kommen - Parkplatzsuche wäre nervig, ständig laufen Menschen über Straße etc. etc.

    Ein Problem was ich mit Innenstädten sehe, ist, dass sich einfach völlig auf den 'City-Aspekt' verengt haben. Und alle Ansätze zur Belebung von Innenstädten zielen darauf ab, die Innenstadt als reinen Wirtschaftsraum aufrecht zu erhalten. Die Standardfrage die gestellt wird ist "wie bekomme ich mehr Menschen dazu, in der Innenstadt einzukaufen?"
    Aber offensichtlich wollen die Menschen das nicht mehr. Was sie aber wollen, ist in der Inennstadt leben (gute Anbindung) und sich mit Freunden in Kneipen und Restaurants treffen.

    Daher schwebt mir eine radikale Umgestaltung der Innenstädte vor. Die H&Ms sollen in Malls ziehen, welche rund um die Innenstadt gruppiert werden - dann sind sie sowohl von innen, wie außen noch gut zu erreichen. Währenddessen baut man innen die Straßen zurück und schafft Platz für Vorgärten/kleine Gastronomieflächen wo man draußen sitzen kann. Große Grundstücke sollten kleinteilig parzelliert werden und solche Preise haben, dass auch Privatpersonen sich ein Haus darauf bauen können. Dann müssten die nicht immer zwangsweise raus auf die grüne Wiese ziehen und noch mehr Flächen versiegeln, wenn sie sich den Traum vom Eigenheim erfüllen wollen.

  • Dennoch ist es nicht das Mittel der Wahl, die Altstädte ganz autofrei zu machen.


    Das ist sicherlich ein schwieriges Thema. Leipzig ist da wohl ein gutes Beispiel. Die Innenstadt ist nicht wirklich autofrei. Aber die Fußgänger haben eindeutig Vorrang. Nur wenn es wirklich nicht anders geht, würde ich mit dem Auto in die Leipziger Innenstadt fahren.

  • In die Leipziger Innenstadt kann man hervorragend mit dem Auto fahren. In den Parkhäusern am Bühl oder Augustusplatz, aber auch um die Thomaskirche und dem Neuen Rathaus herum, lässt es sich für Großstadtverhältnisse sehr bequem parken. Dazwischen braucht niemand wirklich ein Auto - Der autobefreite Innenstadtbereich von Halle ist da bspw. wesentlich weitläufiger.

  • Daher schwebt mir eine radikale Umgestaltung der Innenstädte vor. Die H&Ms sollen in Malls ziehen, welche rund um die Innenstadt gruppiert werden - dann sind sie sowohl von innen, wie außen noch gut zu erreichen. Währenddessen baut man innen die Straßen zurück und schafft Platz für Vorgärten/kleine Gastronomieflächen wo man draußen sitzen kann. Große Grundstücke sollten kleinteilig parzelliert werden und solche Preise haben, dass auch Privatpersonen sich ein Haus darauf bauen können. Dann müssten die nicht immer zwangsweise raus auf die grüne Wiese ziehen und noch mehr Flächen versiegeln, wenn sie sich den Traum vom Eigenheim erfüllen wollen.

    Möglichenfalls bekommen wir eine solche Entwicklung. Aber, ob das zur Belebung der Innenstädte beiträgt, wage ich zu bezweifeln. Denn ein großer Teil der Gastronomie lebt ja von Shopping-Passanten. Also von Leuten, die etwas einkaufen und sich dann noch einen Kaffee mit Croissant oder eine Spaghetti Carbonara gönnen. Und natürlich kann man große Grundstücke neu parzellieren, aber wie soll das vonstatten gehen? Es müsste erst einmal zu Großabrissen von Kaufhäusern und Geschäftsarealen kommen. Diese Kosten dann durch den Verkauf von Bauparzellen zurückerhalten, auf denen sich Familie Kruse ein Eigenheim setzt, dürfte aber unrealistisch sein. Es sei denn, Familie Kruse hat geerbt und gönnt es sich, einen horrenden Preis für das Einfamilienhäuschen mit Vorgarten mitten auf der Zeil, auf dem Berliner Kurfürstendamm, auf der Hamburger Mönckebergstraße oder in der Kaufinger Straße in München zu bezahlen. Es wäre jedenfalls ein städtebaulicher Rückschritt um mindestens 2 Jahrhunderte, also zumindest in die Zeit des Biedermeier. Nicht, dass ich etwas gegen so genannte Rückschritte hätte. Ganz und gar nicht. Aber ich frage mich nach der Realisierung und Finanzierung.

  • Daher schwebt mir eine radikale Umgestaltung der Innenstädte vor. Die H&Ms sollen in Malls ziehen, welche rund um die Innenstadt gruppiert werden - dann sind sie sowohl von innen, wie außen noch gut zu erreichen. Währenddessen baut man innen die Straßen zurück und schafft Platz für Vorgärten/kleine Gastronomieflächen wo man draußen sitzen kann. Große Grundstücke sollten kleinteilig parzelliert werden und solche Preise haben, dass auch Privatpersonen sich ein Haus darauf bauen können. Dann müssten die nicht immer zwangsweise raus auf die grüne Wiese ziehen und noch mehr Flächen versiegeln, wenn sie sich den Traum vom Eigenheim erfüllen wollen.

    Völlig adsurd. Und mitten in der Hauptstraße Vorgärten ...

    Und auch unvernünftig, denn selbstverständlich gehört der Einzelhandel in die Altstädte. Der großflächige Einzelhandel freilich ist manchmal außerhalb der Altstadt besser untergebracht. Für die Hauseigentümer ist es von großer Wichtigkeit, dass die Läden im Erdgeschoß funktionieren. Denn das ermöglicht ihnen die Erhaltung der Häuser.

    Fassen wir zusammen: Was Dir vorschwebt, ist genau das Gegenteil dessen, was wir als Stadt definieren.

    Deiner Vorstellung gebe ich nur insoweit recht, als es nicht gut ist, in zurückliegenden Gassen der Altstädte die Einzelhausnutzung zu verdrängen und alles flächenhaft durch monströse Einkaufstempel zuzubetonieren. Wir erinnern uns an die Stadtgalerie in Hameln und die Vernichtung der Fischerhäuser (siehe hier: Hameln - Stadtgalerie). Wie gesagt, der großflächige Einzelhandel ist mit der alten Stadt nicht kompatibel.

  • Meines Erachtens gibt es neben den Einkaufszentren am Stadtrand und der immer größeren Rolle der Internet-Versandanbieter vor allem zwei Gründe für die sinkende Attraktivität der Innenstädte:

    - die meisten deutschen Innenstädte sind einfach extrem häßlich und ziemlich schmuddelig

    - aufgrund der immer stärker steigenden Mieten machen immer mehr inhabergeführte Geschäfte dicht und werden durch große Ketten ersetzt, die auch auch in irgendwelche Einkaufszentren vertreten sind

    Speziell in Stuttgart stört mich noch der Dauerstau und das extrem hohe Preisniveau bei den Parkplätzen (auch die Fahrkarten für die öffentlichen Verkehrsmittel werden immer teurer - eine Tageskarte kostet fast doppelt so viel wie in Hamburg).

    Außerdem hat das Preisniveau in der Gastronomie schon längst sämtliche Schmerzgrenzen überschritten (Bier für 4,70 Euro im Steakhaus) und die Attraktivität der Angebote sinkt (Billig-Modeladen statt Hugendubel in der Königstraße). Die Feinstaub-Panikmache trägt auch nicht zur Attraktivität der Innenstadt bei...

    Hingegen fahre ich sehr gern nach Tübingen, in erster Linie aufgrund der sehr attraktiven Innenstadt, obwohl ich dort noch nie etwas größeres gekauft habe...

  • Und natürlich kann man große Grundstücke neu parzellieren, aber wie soll das vonstatten gehen? Es müsste erst einmal zu Großabrissen von Kaufhäusern und Geschäftsarealen kommen.

    Ich will mal auf Potsdam verweisen, wo aktuell genau das gemacht wird. Man kann, wenn man will.

    Und auch unvernünftig, denn selbstverständlich gehört der Einzelhandel in die Altstädte. Der großflächige Einzelhandel freilich ist manchmal außerhalb der Altstadt besser untergebracht. Für die Hauseigentümer ist es von großer Wichtigkeit, dass die Läden im Erdgeschoß funktionieren. Denn das ermöglicht ihnen die Erhaltung der Häuser.

    Fassen wir zusammen: Was Dir vorschwebt, ist genau das Gegenteil dessen, was wir als Stadt definieren.

    Die Aussage, dass der Einzelhandel in die Innenstädte gehört, ist ziemlich dogmatisch und angesichts der Verödung auch falsch. Diese symbiotische Beziehung aus Einzelhandel und Innenstadt, welche du annimmst gibt es nicht. Der Einzelhandel lebt offensichtlich in seinen Malls ganz gut (sonst würden die nicht aus dem Boden schießen) und die Menschen brauchen auch eine Einkaufsinnenstadt nicht zwangsläufig (sonst würde die nicht veröden). Was Innenstädte aber brauchen sind Menschen und Menschen brauchen Wohnraum.

    Auch sollte man nicht einem 'Traditionsfehlschluss' erliegen. Nur weil wir Städte nicht mehr anders kennen als reine Einkaufsorte muss dies nicht immer so bleiben. Wie Heimdall oben angedeutet hat, waren Städte noch bis ins frühe 19. Jahrhundert ziemlich grün. Bsp. Augsburg in der Frühen Neuzeit:

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    Quelle: Wikimedia

    Angemerkt sei natürlich, dass ein Frankfurt am Main andere Probleme hat, als ein Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Daher muss meine Idee (wenn überhaupt) nicht für jede Stadt funktionieren. Aber ich sehe das Problem, dass es ökonomischer Wahnsinn ist, die Innenstädte vergammeln zu lassen, während draußen Straßen und Häuser aus dem Boden schießen. Und das nur, weil wir an einem Stadtmodell festhalten, was anscheinend nicht mehr funktioniert.