• Jever ist eine kleine Stadt in Niedersachsen unweit von Wilhelmshaven. Sie hat etwa 14.000 Einwohner und ist durch die Gerstensaft-Industrie wohl landesweit bekannt. Hier möchte ich eine kleine Galerie über Jever erstellen.

    Ich beginne direkt mit der Hauptsehenswürdigkeit der Stadt, dem Schloss Jever. Der Bau begann 1428. Im 16. Jahrhundert wurde es im Stile der Renaissance erweitert und umgebaut. Im 18. Jahrhundert wurde im Barock der markante Turm errichtet.

    Der wundervolle Barockturm mit dem Zwiebeltürmchen

    Sicht vom Park

    Nun betreten wir das Schloss und zuerst den Turm. Dieser ist unglücklicherweise spärlich beleuchtet.

    Zum Halt einige Anker

    Im unteren Bereich des Turm dringt nur durch dieses Ochsenauge dringt etwas Licht ein.

    Dies ist der Dachboden; für Besucher das Ende, da das Uhrwerk tabu ist.

    Datierung des Holzes auf 1879

    Kleiner Blick ins Schloss

    Prachtvolle Zimmerdecke aus Holz


    (Alles eigene Bilder)

    Fortsetzung folgt... :)

  • Jetzt verlassenen wir das Schloss und betreten den Park. Dieser ist keiner Stilepoche zuzuordnen, sondern einfach nur eine Grünanlage mit alten Bäumen un seltenen Tieren. Außerdem befindet sich hier der Rest des Wassergrabens.

    Dieser abgesperrte Baum hat schon einige Jahrhunderte auf dem Buckel:

    Im Park laufen Pfauen frei herum. Sie waren im Barock offenbar sehr beliebt.

    Vom Park aus hat man einen Blick auf viele alte Häuser in der Umgebung:

    Dies ist das Denkmal an Maria. Sie war im 16. Jahrhundert die letzte Regentin in der Herrschaft Jever und wurde damals schon stolze 75 Jahre alt.

    Nun verlassen wir das Schlossareal und betrachten den Oldenburger Hof, eine Gaststätte.


    (eigene Bilder)

    Und natürlich folgen dann noch ein paar tolle Objekte in der Altstadt. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Obsolet (27. Januar 2017 um 19:18)

  • @Obsolet

    Jever, das freut mein Herz! Ich war so um 1996 oder 1997 für 2 Wochen in Jever. Im Gegensatz zum benachbarten Wilhelmshaven hat mit Jever sehr gut gefallen und ich verbinde ganz wunderbare Erlebnisse mit dieser Stadt.

    Vor allem das Bier und die vermutlichst netteste Polizei der ganzen Welt blieben mir in positiver Erinnerung...20 Jahre ist das schon wieder her.

  • Ja, diese beiden Städte sind große Gegensätze. Ich war auch in Wilhelmshaven und ich habe vergeblich eine historische Altstadt gesucht. Dort hat der Weltkrieg ganz schön gewütet.

  • Dafür hat man sich in Jever nach einem schweren Brand 1959 ziemlich an der Kirche mitten in der Stadt vergangen: http://i1.wp.com/www.kirche-jev…dtkirche-4.jpeg. Davor sah die Kirche wohl etwas unauffälliger aus, siehe http://www.genealogie-forum.de/ostfrld/kirchen/jever.htm, aber da gefällt sie mir mehr als die heutige Variante mit den „herausgezogenen Büchern“.


    Auffällig auch die Position des Kirchturms, der ein Stück von der Kirche weg steht.

    Herzliche Grüße

    Bilder von mir finden sich auch bei Wikimedia.

  • in Wilhelmshaven und ich habe vergeblich eine historische Altstadt gesucht. Dort hat der Weltkrieg ganz schön gewütet.

    Nein, da hat nicht der Krieg gewütet. Wilhelmshaven hat noch nie eine Altstadt besessen. Sagt das nicht schon der Name? Wilhelmshaven wurde erst 1853 erfunden, als woanders bereits die Moderne gewütet hat.

  • Gehen wir nun weiter zur evangelischen Stadtkirche.

    In diesem Bild sieht man im Vordergrund den ältesten Teil der Kirche, die Apsis, die später durch den im Hintergrund sichtbaren, frei stehenden Kirchturm ergänzt wurde. 1959 brannte dann das alte Kirchenschiff, weshalb 1964 ein Neues gebaut wurde, das rechts sichtbar ist.

    Mit diesem neuen Kirchenschiff fange ich an.

    Das Kirchenschiff von innen

    Die moderne Orgel

    Nun zum ältesten Teil der Kirche, der Apsis.

    Im inneren der Apsis befindet sich ein Denkmal an Edo Wiemken, den größten Monarchen der Herrschaft Jever im 16. Jahrhundert. Das Denkmal hat alle Brände überstanden und ist durch Panzerglas geschützt.

    Verbunden sind die alte Apsis und das neue Kirchenschiff durch einen Verbindungsbau mit den erhaltenen historischen Portalen.

    Nun zum hohen Kirchturm, ein Campanile.