Sonstige Potsdamer Meldungen

  • Uops - selten so was verbautes gesehen. So extrem, hat es schon wieder nen "Hingucker-Effekt". Das Ursprungsgebäude besteht ja heute aus drei Hausteilen mit unterschiedlich weit jeöffnenten EG-Zonen, der linke Teil ist aufgestockt, die Mitte hat ein Zwischengeschoss im Architrav bekommen und der rechte Teil ist noch unsaniert. Wäre schön, wenn er bei einer Sanierung, die gleiche Farbe bekommt, damit der Zusammenhang über alle drei Teile besser zu erkennen ist. Das man den Drang hatte, später mehr draus zu machen ist bei Potsdams Wachstum vor reichlich hundert Jahren wiederum auch zu verstehen.

  • Hier noch einmal die Charlottenstraße 109. Wie man deutlich erkennen kann, war schon um 1910 die heute noch zu erkennende Tür- und Fenstergestaltung vorhanden (bis auf den Eckeingang, der später wieder beseitigt wurde).


    Quelle: unbekannt, private Sammlung, 1910

    Man kann nun schon deutlicher sehen, was hier passieren wird. Gefällt mir.

    Foto: Autor, 10.10.2016

  • Hier noch einmal die Charlottenstraße 109.
    [...]
    Man kann nun schon deutlicher sehen, was hier passieren wird. Gefällt mir.

    Foto: Autor, 10.10.2016

    So soll es dann wohl wieder werden - Aufriss der Fassade zur Charlottenstraße N° 88 (heute N°109) aus der sog. Ziller-Mappe von 1850.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • ^^^^Ist es nicht herrlich, dass in Potsdam wieder die Häuserfassaden der friderizianischen Zeit hergestellt werden und nicht - wie in vergleichbaren Fällen in Berlin - der letzte Vorkriegszustand? Verantwortlich ist hierfür der Stadtkonservator Kalesse, der es auch geschafft hat die komplette Altstadt als Denkmalgebiet einzutragen.

  • Die Landeshauptstadt Potsdam veröffentlichte im Sommer 2016 einen Katalog von 151 der wichtigsten Skulpturen die in Potsdam seit 1945 aufgestellt worden sind. Eigentlich ein gutes Nachschlagewerk, nur bisher wußte ich nichts davon :( .

    http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…-fuer-Bildhauer
    (Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 28.11.2016)

    Gibt es einen Link der uns zu diesem Katalog führt oder muss dieses Nachschlagewerk als Buch erworben werden?

  • Ist es nicht herrlich, dass in Potsdam wieder die Häuserfassaden der friderizianischen Zeit hergestellt werden und nicht - wie in vergleichbaren Fällen in Berlin - der letzte Vorkriegszustand?

    Wenn man in Berlin den barocken Zustand wiederherstellen wollte, bekäme man vielerorts "kleine Häuschen" und Leerräume. Berlin ist im 19. Jhdt. extrem gewachsen, von überquellenden Dörfern und Kleinstädten (mit zunächst Türmchenvillen bauenden Millionenbauern wie in Schöneberg) hin zu einer Großstadt. In Potsdam war das nicht im gleichen Maße so. Der "Metropolitan"- oder "Zentrumsdruck" ist in Potsdam nicht so stark wie in Berlin. Unter anderem wohl auch, weil zu DDR-Zeiten der "Wachstumspol der Stadt" eher außerhalb des bisherigen Stadtzentrums zu liegen kam.
    Die Aufteilung in West- und Ostberlin sorgte für eine Homogenisierung der 1920 zu "Groß-Berlin" zusammengeschlossenen quellenden Kleinstädte zu 2 "flächig großstädtischen" Teilen. Als die 1990 wieder zusammengefügt wurden, gab es einen erneuten Run auf das Zentrum (Mitte), das als "metropolitaner als großstädtisch" zu gestalten versucht wurde.
    Potsdam blieb mE mehrzentrisch, deswegen ergab sich die Chance, die Mitte wieder zu rekonstruieren.
    Möglicherweise aber auch, weil zu friederizianischen Zeiten Potsdam urbaner war als die heutige Innenstadt (=alles innerhalb des S-Bahn-Rings) von Berlin, wo vielerorts eingeschoßige Häuschen oder Pampa lag?!


    Moderationshinweis( Riegel): Könntest du nicht bitte die Zitierfunktion verwenden?

  • Die Festlegung der Berliner Denkmalpflege auf den letzten Zustand vor der Zerstörung hat doch mit "Zentrumsdruck" gar nichts zu tun. Schau Dir das Barberini und das Berliner Schloß an - dann weisst Du, was ich meine.

  • Oft haben wir uns inhaltlich und auch emotional mit Hans Scharfenberg und Sascha Krämer, die Linke, auseinandergesetzt (Garnisonkirche, Hotel Mercure, Stadtschloss). Einer der beiden Herren wird auf jeden Fall jetzt die Bühne verlassen. Sascha Krämer wird ab Mai mit seiner Frau Denise Dittrich nach Johannesburg in Südafrika umziehen.

    http://www.pnn.de/potsdam/1136787/
    (Quelle: Potsdamer Neuste Nachrichten, 03.12.2016)

  • Ich habe auch lange überlegt ob dieser Artikel den Weg in das Forum findet. Nun da wir uns aber über viele Jahre mit Scharfenberg, Krämer und Boede inhaltlich wie auch emotional auseinandergesetzt haben, dachte ich mir eine Randnotiz ist es wert.

  • Da haben Sie Recht potsdam-fan,dass solche Potsdamer wie S. Krämer die Potsdam den Rücken kehren kein Verlust für die Stadt sind.Meinetwegen können sich ihm noch seine Mitstreiter anschließen.(Tomczak,Boede und Co)In Südafrika kommt S Krämer vielleicht mal auf andere Gedanken ,als sie nur daran zu verschwenden wie man noch gegen die Potsdamer Mitte kämpfen kann.Jedenfalls,ein Verlust wäre es für Potsdam,wenn solche Leute wie Plattner die Stadt verlassen würden und all seine Investitionen rückgängig machen würde.

  • In der Nähe des Kaiserbahnhofs am Werderschen Damm in Potsdam befindet sich ein historischer Wasserturm. Er entstand u.a. mit dem Bau des Kaiserbahnhofs 1910. Seine Nutzung soll um 1980 beendet worden sein. Nach vielem Hin und Her wurde der Turm 2014 an eine Architektin verkauft, die 2016 mit der Außen- und Innensanierung begann. Das kleine Nebengebäude wurde als erstes saniert. Nun ist auch die äußere Sanierung beendet. Im Inneren wirds wohl noch ein bisschen dauern.

    Mehr Informationen kann man hier finden.

    Der Ausgangszustand.

    Quelle:Jochen340, http://postconnections.com/?s=wildpark

    So sieht es hier heute aus.

    Turm mit Nebengebäude.


    Fotos: Autor, 29.12.2016