• Ulm hat es mir zur Zeit besonders angetan.

    Dann will ich das mal befördern - auch wenn's in mancherlei Hinsicht nur die Nostalgie ist.

    Und das Beste zum Schluss

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Ulm wird zu Unrecht verkannt. Soweit ich das bisher überblicke existiert noch ein recht beachtlicher Teil der Altstadt, mehr Substanz als beispielsweise in Freiburg, ganz zu schweigen von Nürnberg. Und das erfreuliche, es sind darunter einige wirklich bemerkenswerte Gebäude. Und das Fischerviertel sucht in Deutschland seinesgleichen. Das Problem ist, dass sich die meisten Besucher die Stadt vermutlich aus westlicher Richtung (Bahnhof) erschließen, wo die Zerstörung am größten war und das Stadtbild entsprechend aussieht. Wer aber wirklich an der Stadt interessiert ist wird sicher die gut erhaltenen Gassen und Plätze aufsuchen und dabei noch viel vom alten Ulm spüren.

    In dubio pro reko

    Einmal editiert, zuletzt von reklov2708 (24. Februar 2017 um 08:22)

  • Meine Worte, KB! ich war von Ulm richtiggehend begeistert. Die erhaltenen Alstadtgebiete sind so groß, dass mich die Neue Mitte gar nicht als solche stört. Das Bahnhofsviertel wird natürlich zurecht gerügt, hier besteht bis zum westl. Münsterplatz, der auch sehr schwach ist, noch großer Reparaturbedarf. Eine vernünftige Neugestaltung einer so aufregenden Stadtbildsituation wie der Walfischgasse sollte eine spätere Generation hinkriegen müssen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ulm wird zu Unrecht verkannt. Soweit ich das bisher überblicke existiert noch ein recht beachtlicher Teil der Altstadt

    Ganz genau. Das Viertel nördlich vom Münster und auch viele Strassen in der nordöstlichen Altstadt sind erhalten. Dazu gibt es mehrere sehr gut angepasste moderne Giebelhäuser.

  • Ulm wird zu Unrecht verkannt. Soweit ich das bisher überblicke existiert noch ein recht beachtlicher Teil der Altstadt, mehr Substanz als beispielsweise in Freiburg, ganz zu schweigen von Nürnberg


    Dazu verweise ich gerne auf meine Nürnberg-Galerie, welche den ein oder anderen idyllischen Winkel in der Nürnberger Altstadt zeigt, den ich vorher so dort nicht vermutet habe.


    Ein paar Innenaufnahmen aus dem prachtvollen Ulmer Münster.








    Interessant auch diese Ansicht der Walfischgasse um 1950 mit dem schattenhaften Münsterturm im Hintergrund.

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Löbenichter (24. Februar 2017 um 15:47)

  • Ich war die Woche in Ulm und hab bei der Gelegenheit einige Fotos gemacht :)

    Einige Impressionen aus dem Gerberviertel:

    Schönes Haus (links) und Schifferzunfthaus (rechts)

    Das Schiefe Haus

    Der Metzgerturm

    Am idyllischen Kanal

    Das imposante Rathaus:

    Das Münster darf natürlich nicht fehlen :)

    Detail des Portals mit der Schöpfungsgeschichte

    Blick von der Rabengasse in Richtung Münster

    Demnächst ggf mehr, muss noch den Ordner durchstöbern :)

  • Na ja, Ulm besitzt noch vieles mehr, nämlich immerhin so etwas wie eine Altstadt, wenngleich fragmentiert, so doch in bedeutenden Resten. Das kommt auf diesen auf Vorkriegszeit getrimmten Bildern sehr gut zum Ausdruck.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ich war bereits fünf Mal in Ulm und die Stadt wirkt auf mich relativ gut erhalten. Ich war immer wieder aufs Neue überrascht wie schön Ulm doch ist. Es gibt sehenswerte Gassen mit alten Fachwerkhäusern (Herrenkellergasse, Rabengasse, Platzgasse, Weinhofberg etc.), natürlich auch das Münster, das Rathaus, der Metzgerturm, sowie das Fischerviertel. Man sollte auch unbedingt auf der Stadtmauer und entlang der Donau spazierengehen.

  • Na ja, hast du das "alte Zentrum" so hochgeschätzt?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.