• Dazu die Disposition:

    http://orgelbau-kreienbrink.de/aktuelles/

    leider nur kurz:

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    Einmal editiert, zuletzt von SchortschiBähr (27. September 2017 um 09:46)

  • Bei der Suche nach Videos von der Orgelweihe Potsdam entdeckte ich die Orgel des Domes zu Königsberg!!!
    Erstaunlich, erstaunlich! Die Orgel wurde von der deutschen Firma Schuke rekonstruiert, samt Prospekt inklusive Marienstatue und preußischem Adler! Vielen Dank ihr lieben Russen!
    Nun ist sie die größte Orgel Russlands, na dieser Titel ist auch leicht zu bekommen, da es ja keine Orgeln in russischen Kirchen gibt ... . Hätte ich nicht gedacht, daß Königsberg so eine große Orgel wiederbekommt

    Ein grandioses Werk:

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  • Die Orgel der Marienkirche zu Berlin



    Mehr hier nachzulesen, inklusive Hörbeispielen!

    Foto: eigenes

  • Wow... ein wirklich sehr schöner, informativer und lohnenswerter Fernseh - Beitrag. Das sind dann aber auch immer so TV - Geheimtipps. Auf Youtube findet man nämlich leider nicht so interessante Dokumentationen zum Thema "Orgelbau"...

    @SchortschiBähr: Hast Du beruflich mit "Instrumentenbau" zu tun oder nur ein außergewöhnliches Hobby?

  • Hallo Ostwestfale, ein verspätetes Willkommen in unserem Forum für Dich!
    Du bist wohl der erste und einzige Orgelbauer in unserer Runde. Finde ich toll. Der user Weingeist aus Mainz ließ hin und wieder auch seine sehr fundierten Kenntnisse zu Orgeln durchblicken, aber von ihm liest man im Forum schon länger nichts mehr. Schade!
    Ich habe mir das Orgelspiel als ich 17 Jahre war autodidaktisch beigebracht, später auch bei zwei verschiedenen Lehrer Unterricht genommen. In den frühen 90igern dann mit meinem Vater zusammen ein Bausatz-Cembalo gebaut. Ein zweimanualiges, französisches. Dann viel Cembaloliteratur gespielt und auch Unterricht genommen. In den 80igern habe ich mal bei einem Orgelbauer hospitiert und den Neubau unserer Gemeindeorgel damals beobachtet und an den Klaviaturen mit Intarsienarbeiten verschönert. mit Freunden, die super gut und viel besser als ich spielen konnten sind wir durch Mitteleuropa, auch Frankreich und Italien getourt und haben viele historische Orgeln besucht. Eine wunderschöne Zeit war das und ich kenne in der Tat viele der größten und schönsten Barockorgeln.
    Aber das ist alles lange her und eigentlich weitgehend in der Versenkung verschwunden. Aber aus diesen Selbststudien und Erfahrungen zehre ich noch und kann davon hier im Forum das eine oder andere beitragen!

  • Danke schön fürs Willkommen heißen hier im Forum. Bin quasi mehr durch Zufall auf diese Seite gestoßen, finde es aber wirklich größtenteils sehr interessant und informativ. Zumal man als kulturinteressierter Mensch auch so einige Landstriche und Städte in Deutschland und den angrenzenden Ländern kennt...

    Mag durchaus sein, dass ich hier im Forum der einzige Orgelbauer bin. Und da ich auf meinen Beruf auch sehr stolz bin, sehe ich auch keinen Grund, das hier zu verheimlichen. Sicherlich ist für den Einen oder Anderen es besser, nicht seine wahre Identität preis zu geben (Bauherren, Architekten), aber damit muss eben jeder selber klar kommen.

    Deine Erzählung vom anfänglichen Orgelspiel als Autodidakt, über den (respektvollen) Bau eines Cembalos bis hin zur Mithilfe beim Orgelbauer finde ich total klasse!!!!! Instrumentenbau verbindet eben handwerkliches Geschick, Interesse an Musikgeschichte und eben Musikalität überhaupt. Und diese "Orgeltouren" kenne ich auch. Egal wohin ich schon als Jugendlicher mit meinen Eltern gefahren bin, musste ich natürlich von einer Kirche in die nächste Kirche rennen und mir die Orgeln ansehen. Von Lübeck bis München, von Berlin bis Aachen... um mal mit Deutschland zu beginnen.

    Auch im Breisgau gibt es sehr schöne und interessante Instrumente. Allein schon die große Anlage im Freiburger Münster ist hören - und sehenswert!


    Vielleicht bekommst Du jetzt ja wieder Interesse und Lust mal wieder in die "Tasten zu hauen"... hier wäre ein Gesprächspartner. :harfe:

  • Hallo Ostwestfale. Danke für Deine herzlichen Worte und das Angebot werde ich gerne bei Gelegenheit ergreifen.
    Ja, im Breisgau haben wir auch sehr viele, eher kleinere historische Instrumente, die ich fast alle während meiner Tätigkeit in der Weiterbildung mit organisierten Gruppen-Orgeltouren abgeklappert habe, ähnlich jenen im oben verlinkten Stumm-Film. Das führte uns auch ins südliche Elsaß und in die Nordschweiz. Herrlich, was es hier im Dreiländereck an Orgelschätzen so gibt.
    Hm, das mit in die Tasten hauen geht wohl nimmer, jedenfalls nicht sogleich. Meine Finger sind total aus der Übung. Zuviel handwerkliche Arbeiten, das ist nicht gut für Klavierspiel.
    Aber wenn ich unterwegs bin, dann schaue ich freilich neugierig nach den Orgeln und Konzertangeboten.
    Hier mal ein Beispiel aus Frankreich. Eine klassische französische Barockorgel in der Klosterkirche von Luxeuil-les-Bains, Franche-Comté.
    Während eines Konzertes im Sommer 2014
    Ist das nicht ein grandioses Instrument!? Das Gehäuse ganz aus Eiche gefertigt, ebenso die Schwalbennestempore mit wunderbarem Schnitzwerk. Hat alles die Revolutionswirren überlebt. Auch ein Wunder!
    Der Klang hinreißend schön, ganz dieser weiche französische Plenumklang und die typischen Zungenregister.


    eigene Fotos

    Hier ein pdf über die Orgel mit Disposition.

    Die Orgel auf Facebook

    Hörbeispiele:

    Bach's Orgelbüchlein, vollständig, zeigt am besten die Klangvielfalt der Orgel:

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    Dokumentation eines besonderen musikalischen Ereignisses, nonstop Orgel und Gregorianik in der Abteikirche von Luxeuil:

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  • Da nun endlich das Leipziger Paulinum eingeweiht ist, liegt es auch nahe einmal einen Blick auf die beiden neuen Orgeln zu werfen:

    Schwalbennestorgel
    2015 wurde im Andachtsraum eine Metzler-Schwalbennestorgel in einer für das 16. Jahrhundert typischen Bauform und Disposition eingebaut. Ein erster Bauabschnitt mit sieben Registern fand mit der Orgelabnahme am 27. März 2015 seinen Abschluss. Weitere Register sind zum Ausbau vorgesehen. Nach Fertigstellung soll die Orgel über 18 Register verfügen:[19]
    AusklappenDisposition
    Hauptorgel
    2015 wurde auf der Westempore eine Jehmlich-Orgel mit 2951 Pfeifen und 46 Registern auf drei Manualen eingebaut.[20] Die Orgelabnahme ist für den 26. Februar 2016 vorgesehen.[21] Die Disposition ist an die Orgel angelehnt, die Johann Scheibe 1711–1716 für die Paulinerkirche gebaut hatte. Das Gehäuse aus weiß lackiertem Nadelholz ist etwa 10 Meter hoch und fast 7 Meter breit. Die Orgel verfügt über 46 klingende Register (insgesamt 2951 Pfeifen), darunter einen Vorabzug und zwei Transmissionen und vier extendierte Register. Außerdem verfügt das Instrument über eine Transponiervorrichtung für das Brustwerk und einige Pedalregister. Das Oberwerk und das Brustwerk sind schwellbar angelegt.[22]

    AusklappenDisposition


    Fotostrecke zum Bau der Hauptorgel und nochmal hier!


    Kurze Hörprobe, siehe im neuen Fenster dann auch rechts die Spalte mit weiterem Hörbeispiel.


    Die Akustik klingt etwas trocken. Der große Raum scheint gut "gedämmt" zu sein :( , schade für so eine große Orgel mit so wenig Nachhall. Die alte Paulinerkirche hatte da sicher eine transparentere Akustik. Tja, man wollte ja auch eine Aula für wissenschaftliche Tagungen.

    Fotosammlung auch auf google.

  • http://www.faz.net/aktuell/wirtsc…e-15329938.html

  • Die wunderbare barocke Orgel mit historischem Prospekt von 1732 in der Dorfkirche Kalkhorst, Nordwestmecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern:

    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kalkhorst_Orgel_(3).jpg


    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kalk….jpg?uselang=de


    Der Orgelneubau 1869 von Friedrich Wilhelm Winzer erfolgte im alten Gehäuse der 1732 vom Lübecker Orgelbauer Hans Hantelmann gebauten Orgel, dessen vorletztes Werk sie war.

  • Ist es hier im Forum eigentlich erlaubt zu fragen, ob jemand Interesse hat, in einer kleinen Orgelbauwerkstatt mit zu arbeiten? Natürlich wären handwerkliche Fähigkeiten die Voraussetzung!
    Immerhin hat Orgelbau ja auch etwas mit Bauwesen, Architektur und Stilempfinden zutun. Dazu noch Weltkulturerbe...

  • Ist es hier im Forum eigentlich erlaubt zu fragen, ob jemand Interesse hat, in einer kleinen Orgelbauwerkstatt mit zu arbeiten? Natürlich wären handwerkliche Fähigkeiten die Voraussetzung!

    Ich wollte mir mal ein kleines einregistriges Portativ bauen. Als Vorarbeit war eine Kleinstorgel mit drei Tasten zum Stimmen der Orgelpfeifen geplant. Die Holzteile liegen bei mir seit Jahren ausgesägt rum ;)

    Als Literatur zum Orgelselbstbau sei wärmstens dieses sehr praktische Buch hier empfohlen:

    "Heimorgelbau: Eine Anleitung zum Selbstbau von mechanischen Pfeifenorgeln und selbstspielenden Flötenwerken für das Heim" von Karl Bormann.

    Ich fürchte nur, meine zwei linken Hände reichen nicht aus, um präzise genug zu arbeiten, dass aus einer Pfeife je ein Ton kommt, geschweige denn für millimetergenaue Mensuren. Einen Vogelkasten bekomme ich vielleicht noch zusammengezimmert.

  • @ Ostwestfale,

    oh, da sage ich doch gleich spontan JA und schränke auch gleich ein: Sollte die Orgelbauwwerkstatt in Westfalen liegen, wäre das für mich doch recht weit weg für mal so spontan mitwerken!
    Schreibe Dir mal noch ne PN!

  • Hallo, Ostwestfale,

    in einer Orgelbauwerkstatt mitarbeiten … Lust hätte ich schon, nachdem meine Hausorgel fertiggestellt ist. :)
    Leider ist Ostwestfalen doch etwas weit weg.

    Es handelt sich nicht zufällig um die Orgelbauwerkstatt M.J. in St.-L.?