• Ok. Kann das noch mit Fotos visualisiert werden bei Gelegenheit? Kanns mir nicht recht vorstellen.

    Dein Wunsch sei mir Befehl. Auch wenn er nur mit schlechten Handypics realisiert wurde. ;)

    Das Historische Museum in der Saalgasse.

    Östlich davon dieses Gebäude, dass ich mittelfristig als Abrisskandidat ansehe. Hier könnte vielleicht eine Rekonstruktion in Zukunft möglich sein.

    Ein Blick zur Saalhofkapelle, die zum Komplex des Historischen Museums gehört.


    Nun aber einige der Spolienfelder.






  • Von oben kann man schon heute ganz gut erkennen, wie das fast fertige Museum wirkt. Ich muss sagen: Bei aller berechtigten Kritik am "Lokschuppen" sieht das Ganze im Vergleich mit der früheren Ansicht doch sehr viel altstadtverträglicher aus. Vor allem der Flügel an dem Altbauteil fügt sich gut an. Schade, dass der Rest nicht eine etwas kleinteiligere Dachlandschaft bekommen hat.

  • Nein. Überzeugt mich ganz und gar nicht. Sehr unbeholfen und albern, Derartige plumpe Anbiederungen an in dieser Form niemals existent gewesene Altstile erinnern fatal an längst überkommene Wiederaufbauzeiten.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Der Südbau zum Main mag noch angehen, der Nordbau "Lokschuppen" ist einfach überdimensioniert, der verspiegelte Erker eine modernistische Spielerei, über die man schon in ein paar Jahren lachen wird.

    Natürlich "retten" gerade die Spolien zur Nikolaikirche hin einiges - ich hätte diese aber lieber an rekonstruierten Häusern oder an Neuschöpfungen im Rahmen des Wiederaufbaus gesehen, als hier nun aufgereiht an einem modernen Gebäude quasi als Zeugen längst überwundener Baustile.

  • Zum neuen Platzgefühl aus dem obigen Foto 1 noch eine Frage: Werden die 60er-Jahre-Bauten in Bildmitte abgerissen und durch Rekonstruktionen ersetzt? Dieses Ensemble passt so gar nicht mehr in die Nähe des Römer.

  • "Goldstein", Du stellst immer tolle Fragen in irgendwelchen Zweiteilern, die Du Dir selbst beantworten könntest, wenn Du Dir mal die Mühe machen würdest, ein wenig durch den Thread zu klicken. Aber ich will Deine Frage trotzdem beantworten. Die "60er-Jahre-Bauten" sind aus den 50er Jahren, werden bekanntlich gerade renoviert und somit weder abgerissen noch durch Rekonstruktionen ersetzt.

  • Und dann zum modernen Anbau. Ich muss sagen, dass der Bau eine große Schwäche hat, er passt leider nicht in die Gassenstruktur einer Altstadt, weil die Baumasse einfach viel zu wuchtig ist, aber alles andere ist meiner Meinung nach wirklich gelungen. Der Bau wirkt extrem wertig, die Materialauswahl ist top, auch die Architektur ist wirklich nicht schlecht.

    Skulpturen in den Nischen




    Detail

    APH - am Puls der Zeit

  • Für mich der schönste Moderne Museums bau den ich kenne.Mir sagt es zu der rote Sandstein lock, ein gescheites dach plus schönes Deckor und was ich besonders toll Find sind die Messing,gold Farbenen Fenster, ich liebe diese Fenster, der frühen Moderne leider verschwinden immer mehr davon aus dem Alltag.Nur der Harakiri schlitz ist Gewöhnung bedürftig.

  • Das Gebäude für sich genommen finde ich in Ordnung - es steht aber an der falschen Stelle. Kleinteilige Bebauung wäre hier sensibler gewesen.

    Ein Gebäude dieser Art könnte ich mir eher an Stelle der Theaterdoppelanlage vorstellen, wenn's dort halt wieder keine Reko sein darf.