Die rheinland-pfälzische Kleinstadt Saarburg hat etwa 5000 Einwohner und liegt im unteren Saartal, etwa 15 km von der Mündung in die Mosel entfernt. Bekannt ist sie vor allem für den höchsten innerstädtischen Wasserfall Europas, guten Wein und einen großen Ferienpark, der im Sommer vor allem von Niederländern frequentiert wird.
Die Geschichte der Stadt beginnt im Jahre 964, als Graf Siegfried von Luxemburg die namensgebende Burg erbaute. Diese fiel später an Kurtrier und wurde mehrmals zerstört, seit dem 18. Jahrhundert ist sie unbewohnt.
Die Siedlung erhielt 1291 durch Rudolf von Habsburg die Stadtrechte. Seit 1816 war hier der Sitz des preußischen Kreises Saarburg, der zur Rheinprovinz gehörte. Der bitterste Tag in der Geschichte Saarburgs war der 23. Dezember 1944, als amerikanische Flugzeuge das Stadtzentrum bombardierten und großflächig zerstörten. Durch die französischen Besatzer wurde der Altkreis Saarburg 1946 kurzzeitig komplett dem Saarland angegliedert, bevor er 1947 bis auf die Ämter Perl und Orscholz wieder zum neugebildeten Land Rheinland-Pfalz kam. Bis zum Abzug 2011 war sie meines Wissens die letze französische Garnisonsstadt auf deutschem Boden.
Stadtansicht durch Mätthäus Merian (1646)
Beginnen wir mit einem kleinen Stadtrundgang am frühen Morgen...
Die Saarburg vom gegenüberliegenden Saarufer, links daneben die evangelische Stadtkirche (1892).
Und weil's so schön ist noch ein Panorama
Weiter saaraufwärts die katholische St. Laurentiuskirche von 1855
Die Leukmündung
Selber Standpunkt, ca. 160 Jahre früher (Gemälde von George C. Stanfield)
Die vordere Mauer dient dem Hochwasserschutz
Das Kautentürmchen (1576/nach Kriegszerstörung 1981 rekonstruiert) war früher eine Wasserzollstelle
Fortsetzung folgt