Dresden, Altstadt - Umbau Kulturpalast

  • Welche Chance wurde hier denn bitte vertan? Die allein deiner Phantasie entsprungene Möglichkeit des „Abbaus“ eines Stahlbetongebäudes, als ob es ein einfaches Fertigteilhaus wäre? Das ist doch – mit Verlaub – kein ernsthafter Vorschlag, der die Debatte um den Palast hätte voranbringen können.
    Im Übrigen empfinde ich die jetzige Situation keinesfalls als unnatürlich oder gar störend. Das Nebeneinander eines umfangreichen „Feudalbezirkes“, einer „bürgerlichen Rumpfaltstadt“ um den Neumarkt und eines „sozialistischen Forums“, dessen Herz ein für den Altmarkt in gewisser Weise sinnstiftender städtischer Kulturbau ist, halte ich für hochspannend – wenn auch ausbaufähig. Dresden hat hier insgesamt gesehen einen Schatz, den man weit stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit tragen sollte.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Ach Bilderbuch. Du lässt einen mittlerweile einfach nur noch irritiert zurück. Ich frage mich manchmal warum du überhaupt noch in diesem Forum aktiv bist. Mit den Zielen von Stadtbild Deutschland haben deine Positionen mittlerweile nix mehr zu tun. Und wenn ich dann lese dass du den Kontrast von sozialistischer Architektur und bürgerlicher Altstadt als hochspannend empfindest. Sorry. Da stellen sich angesichts des üblichen Modernistengelaber meine Nackenhaare zu Berge.

    Was Städte wie Dresden in den Zentren brauchen ist Harmonie und keine Kontrast. Dafür kämpfe ich zumindest.

    APH - am Puls der Zeit

  • "Hochspannend" würde ich das auch nicht nennen. Gerade weil offensichtlich ist, dass bürgerliche und sozialistische Stadt nicht zusammenpassen. Jetzt, da der Neumarkt wieder bebaut ist, wird erst so richtig klar, was bspw. die Wilsdruffer für eine Schneise ist. Nicht die Neubauten am Neumarkt wirken als Fremdkörper, sondern die sie nach Süden abriegelnden "Altbauten". Man muss damit wohl leben, aber idealisieren muss man den Zustand nun auch nicht.

  • Oh vielen Dank! Der selbsternannte Chefpressesprecher von Stadtbild Deutschland möchte mir wiederholt den Mund verbieten. Große Leistung!

    Der in deinem letzten Absatz offenbarte Ansatz in allen Ehren, aber ein legitimes Harmoniebestreben ist doch noch lange kein Rezept für den Umgang mit überkommenen Stadtstrukturen. Die Frage wäre, wo dieses sinnvollerweise hinführt.
    Spielen wir es doch mal durch: der liebe „Wissen.de“ hätte seinen Willen bekommen und der Palast wäre gefallen. An der Nordseite des Altmarktes würden sich tolle „Rekos“ erheben. Was wäre das Resultat? Kontraste und vollkommen bezugslos erscheinende DDR-Großbauten am Altmarkt und der Wilsdruffer Straße. Nach deinem Rezept müsste man nun also wieder mit der Abrissbirne kommen, um dein Ideal in die Tat umzusetzen, bis wahrscheinlich der gesamte Dresdner Altstadtkern rekonstruiert wäre, was als Endresultat nun gar nicht schlecht klingt. Allein wie realistisch ist diese Annahme und zu welchem Preis wäre sie umzusetzen? Immerhin gehört auch der Wiederaufbau der DDR zur Identität dieser Stadt und ihrer Bewohner.

    Diese in der beschriebenen Weise zu behandeln wäre unsagbar arrogant und käme dem Verhalten der DDR-Machhaber nicht nur nahe.

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  • Ich wüsste nicht, wo ich jemals gefordert hätte, die 50-er Jahre Bebauung des Altmarkts abzureißen. Was für ein Unsinn also, den du dir da ausdenkst und warum sollte man das auch fordern, greift die west- und ostseitige Bwebauung doch in Stil und Proportion die historische Bebauung zumindest in der Grundintention auf.

    Und gerade das tut der Kulturpalast nicht. Er diskreditiert architektonsisch mit seiner Verwendung von Glas und Stahl, aber vor allem städtebaulich, dadurch dass er den historischen Grundriss mit seiner Gassenstruktur völlig zerstört und man reihum nun keine Sichtachsen hat, sondern vielmehr unzählige Sackgassen, die allesamt an der Front des Palastes enden,den kompletten Altstadtgedanken .

    Was man jetzt hat, ist eine eigentümliche Zwittersituation. Man hat eine kleinteilige Altstadt um einen riesigen Block drumherum gebaut. Als Übergangsszenario hätte ich das durchaus toleriert, weil man eben nicht mit dem Abrissbagger von jetzt auf gleich die gesamte Stadt abreißen soll. Aber wenn ein Gebäude an das Ende seines Lebenszyklus kommt, dann wäre ich dafür gewesen, den Prozess der Heilung zu komplettieren anstatt eine seltsame Zwischenlösung auf Dauer zu betonieren, was jetzt nun eben der Fall ist. Die gleiche groteske Situation entsteht ja auch durch die Nordbebauung der Wilsdruffer.

    Und was daran arrogant sein soll, wenn man sagt, man will sowohl die Stadtstruktur heilen, als auch das Erbe der DDR, wenn auch an einem anderen Ort, erhalten, erschließt sich mir nicht. Ich glaube, der Neubau des Palastes an einem anderen Ort wäre auch nicht teurer gewesen als der faktische aktuelle Neubau an der jetzigen Stelle. Und wie man auf die Idee kommen kann, die DDR Identität ginge in Dresden verloren(wenn ich den Neumarkt verlasse und nach Süden gehe, da ist so ziemlich alles DDR) ist auch mal wieder so eine steile These von dir.

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  • Dein "Harmonie-Credo" scheint ja nicht sehr weit zu tragen. Aber die Hauptsache ist ja, dass du wieder einen meiner Beiträge als "Modernistengelaber" identifiziert hast.

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  • Ach bilderbuch. Ich will mich nicht wieder mit dir streiten, führt eh zu nix.

    aber Kommentare wie


    Zitat von bilderbuch

    An der Nordseite des Altmarktes würden sich tolle „Rekos“ erheben

    zeugen nicht gerade davon, dass du dir jetzt grade Rekonstruktionen wünschst. Ist ja auch den gutes Recht, nur bist du dann eben in einem Forum für Rekonstruktionen halt etwas falsch. Und ja. Wer von spanndenden Kontrasten zwischen DDR Architektur und "tollen" Rekonstruktionen redet, sorry, das ist dieser Architektensprech, den ich einfach nicht mehr hören kann.

    Stadtbild Deutschland und das APH wurden ja gerade gegründet, um sich gegen genau diesen Architektensprech zur Wehr zu setzen und diese "spannenden" Kontraste als scheinbar unabänderliches Kriterium "moderner" Arcjhitektur eben nicht mehr stillschweigend hin zu nehmen. Wenn dann ein Moderator des APH aber beständig genau diesen Architektensprech bedient, dann kann er das als Privatmeinung ja gerne tun, aber nicht im Amt eines Funktionsträgers dieses Vereins. Sorry, das ist eben einfach meine Meinung.

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  • Ich verstehe nicht, warum man in einer fachlichen Diskussion auf Fachbegriffe verzichten sollte. Nur weil du sie nicht mehr hören kannst?
    Ich bin kein Freund des "Ungefähren", was du ja augenscheinlich bist. Insofern möchte ich deine abermalige Unterstellung gern entkräften und dir an dieser Stelle mitteilen, dass ich ein großer Freund von Rekonstruktionen bin.

    Alle weiteren Unterstellungen, Personalvorschläge oder weitere Positionen zum Verein kannst du mir oder jemand anderem gerne per PN zukommen lassen.

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  • Es ist durchaus erfrischend und den eigenen Standpunkt relativierend, wenn Forumsmitglieder den "traditionellen" , hier mehrfach wiederholten, fast zum Credo mutierten städtebaulichen Einsichten und Berurteilungen zum Wiederaufbaus Dresdens eine andere Sichtweise hinzufügen. Das kann ein Reko-Forum aushalten, oder!? Es schadet nicht andnere Sichtweisen zuzulassen. Das kann aufklären, bewußter machen. Wichtig ist sich darüber klar zu sein, was man selbst will. Was ist die Grundausrichtung von Verein und Forum? Ich kann ja den Standpunkt eines DDR-Aufbau-Liebhabers einnehmen, um aus diesem Denken heraus die Stadtlandschaft zu betrachten und zu verstehen. Das schadet meiner grundsätzlichen Einstellung verlorene, wertvolle, identitätsstiftende Bauwerke wiedergewinnen zu wollen keineswegs. :thumbup:
    Und im übrigen bitte ich doch darum das offesichtliche Gemobbe gegen einen unseren Moderatoren tunlichst zu unterlassen. Was soll das!? Dankbarkeit für seine rege Informationstätigkeit aus Dresden wäre angebrachter! :ueberkopfstreichen:
    Ein Forum ist ein Forum, ist ein ... Marktplatz des Austausches von Ansichten , Meinungen und Informationen, etc.! :lehrer:
    Das dient der eigenen Standpunktebildung. Es ließe sich fragen, was denn so unangenehm ist, wenn differenzierende, nach Pro-DDR-Architektur tönende Einschätzungen laut werden? Was berührt das, daß man schon wie fast zensorisch dagegen vorgehen muß? ?(

  • Ich schreibe den ersten Teil dieses Beitrags als Moderator:

    Wenn dann ein Moderator des APH aber beständig genau diesen Architektensprech bedient, dann kann er das als Privatmeinung ja gerne tun, aber nicht im Amt eines Funktionsträgers dieses Vereins. Sorry, das ist eben einfach meine Meinung.

    Wenn ein Mitglied Moderator wird, heisst das nicht, dass er jetzt nur noch Beiträge gemäss der allgemein gültigen Mehrheitsmeinung hier im Forum schreiben darf. Als Moderator gibt man weiterhin seine persönliche Sichtweise allen kund. Er übernimmt lediglich Zusatzfunktionen, die das reibungslose Laufen und Weiterbestehen des Forums sichern. Auch sollte ein Moderator mehr Wissen haben über die technischen Funktionen des Forums und auch bei unangemessenen Inhalten eingreifen.

    Problematisch würde es natürlich dann, wenn ein Moderator in einem andern Forum oder in der Presse über unser Forum stänkern würde, was hier ja nicht der Fall ist. Glaube mir, als Moderator investiert man viel Zeit ins Forum, damit es lesbar bleibt, nicht ausartet, nicht mit Nonsens und Spam überhäuft wird und auch mit dem Gesetz nicht in Konflikt kommt.

    Als Moderator muss man sich aber ganz sicher keinen Maulkorb aufsetzen lassen oder seine Meinung ändern. Bilderbuch informiert beständig, knapp und präzise über diverse Bauvorhaben, was ich sehr schätze. Und dann darf man doch seine persönliche Sichtweise kundtun. Sonst gäbe es ja gar kein Forum mehr, wenn alle dieselbe Sichtweise hätten. Ich teile Bilderbuchs Meinung manchmal auch nicht, was doch ganz normal ist.

    Was ich hier im Forum bei einigen aber vermisse, sind Grundkenntnisse über Architektur und Städtebau. Ein Projekt - sei es ein Neubau, Umbau oder Abbruch - beurteile ich nach städtebaulichen, architektonischen und ästhetischen Kriterien. So kann es sein, dass ich einen ultramodernen Neubau architektonisch sehr gut finden kann, aber ästhetisch eine Katastrophe. So beginnt die Diskussion, und Bilderbuch macht nichts anderes.


    Und jetzt noch kurz meine Meinung als normales Forumsmitglied:

    Als Aussenstehender wünschte ich mir auch die Beseitigung des Kulturpalastes, aus städtebaulichen Gründen und auch zugunsten der Weiterführung der Neumarktrekonstruktion samt seiner Einbindung ins Stadtgefüge. Der denkmalpflegerische Umgang mit der Bausubstanz ist beim aktuellen Umbau aber sehr beachtlich gewesen und hat zu einem tollen Ergebnis geführt. Rote Spannteppiche beispielsweise - sowas braucht Mut, und diese Haltung wurde belohnt, wie ich aus den Innenaufnahmen der letzten Tage ersehen konnte. Ganz sicher werde ich bei einem Dresdenbesuch mir auch den Kulturpalast als Einzelbaudenkmal genau ansehen!

  • Zitat von Riegel

    Wenn ein Mitglied Moderator wird, heisst das nicht, dass er jetzt nur noch Beiträge gemäss der allgemein gültigen Mehrheitsmeinung hier im Forum schreiben darf. Als Moderator gibt man weiterhin seine persönliche Sichtweise allen kund. Er übernimmt lediglich Zusatzfunktionen, die das reibungslose Laufen und Weiterbestehen des Forums sichern. Auch sollte ein Moderator mehr Wissen haben über die technischen Funktionen des Forums und auch bei unangemessenen Inhalten eingreifen.

    Hallo Riegel,

    ich möchte zunächst anfügen, dass ich nichts persönlich gegen bilderbuch habe. Ich kenne ihn ja nicht mal also liegt mir jede persönliche Animosität fern.
    Was ich aber grundsätzlich anders sehe ist die Tatsache, dass jemand, der als Moderator hier im Forum auftritt, schon die Grundintentionen des Vereins teilen sollte. Und wenn man sich die Beiträge von bilderbuch die letzten Monate anschaut, dann habe zumindest ich den Eindruck, dass sich seine Ansichten von dem, was das APH eigentlich ausmachen sollte, doch zunehmend entfernt haben. Und das stößt mir einfach sauer auf. Ich bin der Meinung, dass Leute, die in herausgehobener Stellung für das APH aktiv sind dann auch diese Werte offensiv vertreten sollen. Und dann redet man nicht von "tollen" Rekos etc. und lobt die soannenden Kontraste. Das mag ins DAF passen, gehört als Moderator aber nichts ins APH. Das ist seit Monaten meine Meinung und dabei bleibe ich auch.

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  • Und dann redet man nicht von "tollen" Rekos etc. und lobt die soannenden Kontraste. Das mag ins DAF passen, gehört als Moderator aber nichts ins APH. Das ist seit Monaten meine Meinung und dabei bleibe ich auch.


    Derartiges habe ich jedoch gar nicht bzw. nicht in der von dir angeführten Form geschrieben. Muss dir in deinem Furor wohl entgangen sein.

    Und nun ganz offiziell: zurück zum Thema!

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  • Ich denke schon, dass zumindest langfristig (50-70 Jahre) dieses Gebäude wieder aus dem Stadtbild verschwinden wird - schon allein aus bautechnischen Gründen, weil irgendann einmal die Grundsubstanz nicht mehr zu erhalten ist (hat mir zumindest einmal ein Bauingenieur in meiner Studienzeit in Sachsen erzählt. Irgendetwas von Karbonatisierung des Stahlbetons oder so?).

    Die Karbonatisierung des Stahlbetons ist ein Alterungsprozeß. Dieser ist an sich noch kein Problem. Der Beton ist aber an sich alkalisch und verhindert so das Rosten der Bewehrung. Wenn jetzt das alkalische Milleu abnimmt (ein Prozeß, der langsam voranschreitet und auch nur bis zu einer gewissen Tiefe des Betons) kann die Bewehrung rosten und den Beton absprengen. Das ist vor allem dann ein großes Problem, wenn die Bewehrung nicht ausreichend tief im Beton liegt. Heutzutage gibt es Methoden, das zu sanieren (im Grunde den Beton bis auf eine gewisse Tiefe abtragen, die Bewehrung entrosten oder im schlimmsten Fall ersetzen, beschichten, neuen Beton aufbringen). Problematisch wird es nur, wie bei jedem Bauwerk, wenn man damit zu lange wartet, was ja meistens Kostengründe hat. Dumm nur, dass es umso teurer wird, je länger man wartet.... Wenn man zu lange wartet, ist es irgendwann wirtschaftlicher, das Bauwerk abzureißen und neu zu bauen. Das sehe ich beim KuPa nicht. Nach der jetzt erfolgten Generalsanierung sollte erst mal einige Zeit Ruhe sein, aber überwachen muss man den Zustand natürlich schon.

    Also: Ein Stahlbetonbauwerk kann sehr langlebig sein, aber die früher mal angenommene Wartungsfreiheit ist auch hier nicht gegeben.

  • Habe zwar keine Ahnung von Beton, denke aber bei Wandstärken um die 50 cm, dauert es schon eine Weile bis der KP reif für den Abriss ist.

    Das Bild zeigt die etwas dünneren Wände im Dachgeschoß

  • Ergänzung: Die Carbonatisierung tritt vor allem an den Außenwänden ein (Feuchtigkeit spielt dabei eine Rolle), so dass in aller Regel auch nur dort die Korrosionsgefahr des Stahls gegeben ist. Der Prozeß verlangsamt sich zudem ab eine Tiefe von ca. 5 cm enorm, so dass normalerweise nur die äußeren Bewehrungen gefährdet sind. Wie gesagt, für den Beton selber ist der Prozeß kein Problem.

  • @ Hildesheimer, heißt das nach deinen Ausfürhungen zu schließen, daß Bauten, deren Betonkern hermetisch ummantelt ist, wie z.B. jetzt beim Berliner Schloß mit Isolierung und dicker vorgebauter Fassade diese Korrosionserscheinungen , bzw. Carbonatisierungen nicht auftreten werden!? Der Schloßkern also über die normal übliche Haltbarkeit hinaus stabil bleibt?

  • Der Saal der Herkuleskeule

    Eine der Garderoben der Herkuleskeule

    Und hier der Zugang zum großen Saal 1.OG West

    Und nochmal ein Bild vom Bibliothekstreppenhaus West

  • Wer den Eröffnungsfeierlichkeiten am kommenden Wochenende nicht beiwohnen kann, dem sei als Nachlese folgende Sendung am 28. Mai 2017 um 18:25 Uhr bei Art empfohlen:

    http://sites.arte.tv/maestro/de/vid…em-kulturpalast

    Am besten gleich im Terminkalender markieren. :dichter:

    Ansonsten lässt sich Arte nicht lumpen und wird die Eröffnungskonzerte online übertragen und im Anschluss daran in die Mediathek einstellen. Es wird Schostakowitsch, Schubert und Beethoven geben.

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  • @ Hildesheimer, heißt das nach deinen Ausfürhungen zu schließen, daß Bauten, deren Betonkern hermetisch ummantelt ist, wie z.B. jetzt beim Berliner Schloß mit Isolierung und dicker vorgebauter Fassade diese Korrosionserscheinungen , bzw. Carbonatisierungen nicht auftreten werden!? Der Schloßkern also über die normal übliche Haltbarkeit hinaus stabil bleibt?

    Sehr wahrscheinlich, ja. "Ewig" hält bekanntlich nichts, aber ein Beton, der relativ trocken gehalten wird, wird sehr lange halten können. Entscheidend ist immer die Dicke der Überdeckung der Bewehrung. Da kann man bei einer vor den Beton gehängten Fassade die Fassadendicke wahrscheinlich draufrechnen, was wohl dazu führen dürfte, dass dem Beton auf lange Sicht nichts passiert. Wenn denn die Bauphysik passt und die Feuchtigkeit von der Tragkonstruktion ferngehalten wird.